|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 109, Zeilen: 26-35 |
Quelle: Commager 1952 Seite(n): 383, Zeilen: 12-27 |
---|---|
Doch war Parrington ungeachtet seines scheinbaren Provinzialismus, seiner Treue zum Mittleren Westen in jeder Hinsicht ein kultivierter Gelehrter. Vertraut nicht nur mit dem literarischen und philosophischen Gedankengut Amerikas, sondern auch Englands und des europäischen Kontinents, verfiel er nicht dem Irrtum, die geistige Entwicklung Amerikas als Einzelerscheinung für sich selbst zu interpretieren. Als Historiker wußte er, daß Ideen eine weit zurückreichende Entstehungsgeschichte haben; wie schöpferisch auch die amerikanische Frontier an Praktiken und Einrichtungen sein mochte, wie sehr auch die Frontier politischen oder wirtschaftlichen Druckmitteln widerstehen mochte, Ideen waren letztendlich unaufhaltsam.[FN 177]
[FN 177: Nach H. S. Commager, op. cit., S. 383 f.] |
Doch war Parrington ungeachtet seines scheinbaren Provinzialismus, seiner Identität mit und seiner Treue zum Mittleren und Fernen Westen in jeder Hinsicht ein feinsinnigerer und kultivierterer Gelehrter als der schlichte Historiker der Grenze. Er war nicht nur mit dem Gesamtverlauf des Denkens und der Literatur Amerikas, sondern auch Englands und des europäischen Kontinents vertraut, in Philosophie und Kunst, Soziologie und Wirtschaft ebenso gründlich eingedrungen wie in Geschichte und Literatur, und verfiel nie dem Irrtum, die geistige Entwicklung Amerikas als Einzelerscheinung für sich selbst zu interpretieren. Er war der Historiker der Ideen, und er wußte, daß Ideen eine weit zurückreichende Entstehungsgeschichte haben, wie schöpferisch auch die Grenze an Gewohnheiten, Praktiken und Einrichtungen sein mochte; wie sehr auch die Grenze politischen oder wirtschaftlichen Druckmitteln widerstehen mochte, Ideen verbreiten sich wie der Wind. |
Diesmal soll ein "Nach" die wortwörtlichen Übernahmen vertuschen. |
|