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Untersuchte Arbeit: Seite: 85, Zeilen: 25-39, 41-44 |
Quelle: Bracher 1964 Seite(n): 327-328, Zeilen: S.327,9-12.14-25.29-32.38-41 + S.328,13-16 |
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Aber schon bei Thomas Hooker, dem Geistlichen aus Connecticut, hatte sich vorher eine Überschneidung puritanischen und demokratischen Gedankenguts vollzogen. Er arbeitete an den „Fundamental Orders of Connecticut" (1639) mit, die sich von der Massachusetts-Theokratie abwendeten und eine quasi-demokratische Ordnung der Selbstverwaltung befürworteten, die nicht mehr nach dem Vorbild der Kirche das Gemeinwesen formen sollte, sondern die Beteiligung am politischen Leben gegebenenfalls auch von der religiös-kirchlichen Bindung unabhängig machen würde. Trotz aller dogmatischen Vorschriften bewies Hookers politisches Denken, daß der Puritanismus nicht nur die Wurzeln des amerikanischen Sendungs- und Providenzgedankens, sondern gleichzeitig auch Ansätze freiheitlich-demokratischen Denkens, ja „die Verbindung von religiöser Auserwähltheit und politischer Emanzipationsidee" (Karl Dietrich Bracher) beinhaltete. Seine vor der gesetzgebenden Hauptversammlung in Hartford am 31. Mai 1638 gehaltene Rede, die mit den berühmten Sätzen „because the foundation of authority is laid firstly, in the free consent of the people" schloß, wurde von dem englischen Historiker G. P. Gooch sogar als die erste geschriebene Verfassung der modernen Demokratie bezeichnet, da sie den Covenant-Gedanken vom Bund mit Gott zugleich zum Vertrag zwischen freien Individuen interpretierte, den Gedanken der Volkssouveränität wie die Begrenzung und Kontrolle der politischen Autorität und Macht miteinbezog.[FN 52]
[FN 52: Vgl. R. B. Perry: Amerikanische Ideale, a.a.O. , S. 231; K. D. Bracher: Demokratie als Sendung: das amerikanische Beispiel, a.a.O., S. 325-328; A. Heimert/A. Delbanco: The Puritans in America, a.a.O., (John Wise-Kapitel).] |
Wir erwähnen hier Thomas Hooker (1586-1647), den bedeutendsten Kopf in Connecticut, in dem sich puritanische und demokratische Ideen schon deutlich überschneiden und zugleich ergänzen. Auch er ein hochgebildeter Geistlicher, der [...] ins benachbarte Connecticut übersiedelte und dort führend an einer halbdemokratischen Ordnung der Selbstverwaltung mitarbeitete (»Fundamental Orders 1639«), die sich von der Massachusetts-Theokratie schon wesentlich dadurch unterschied, daß sie die Beteiligung am politischen Leben nicht mehr ausschließlich von der religiös-kirchlichen Bindung abhängig machte. Hookers politisches Denken beweist, daß der Puritanismus nicht nur die Wurzeln des amerikanischen Sendungs- und Providenzgedankens, sondern trotz aller orthodoxen Strenge der religiös-alttestamentarischen Überzeugung zugleich auch den demokratischen Grundgedanken der innenpolitischen Freiheit enthält.
[...] die Verbindung von religiöser Auserwähltheits- und politischer Emanzipationsidee. Wir finden sie in einer Wahlpredigt vor dem General Court von Connecticut 1638, [...]: [...] Das sei so, weil die Begründung der Autorität in der freien Zustimmung des Volkes liege (»because the foundation of authority is laid, firstly, in the free consent of the people«),[...] [...] der Covenant wird vom Bund mit Gott zugleich zum Vertrag zwischen freien Menschen; er ruht auf dem Gedanken der Volkssouveränität; und er schließt die Begrenzung und Kontrolle der politischen Autorität und Macht ein. |
Patchwork aus Bracherschen Passagen mit einem anderthalb zeiligen eingeschobenen Gedanken von Gooch, dessen Quelle nicht explizit kenntlich gemacht wird. Die Quelle Bracher 1964 wird zwar angegeben - nicht aber, in wie starkem Maße Formulierungen übernommen wurden; sie sind wieder nicht als Zitate gekennzeichnet.<br/> Das Gooch-"Zitat" wurde in der Zählung nicht mitaufgenommen. |
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