|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 19, Zeilen: 22-29 |
Quelle: Bracher 1978 Seite(n): 39-40, Zeilen: S.39,17-28 + S.40,101-104 |
---|---|
Auch wenn im griechischen Geschichtsbild das statische Element vorherrschend war, so muß das Fehlen eines eindeutigen und konstitutiven Fortschrittsbegriffs nicht zugleich die Abwesenheit oder Negierung der Fortschrittsidee selbst bedeuten. Neuere Fachuntersuchungen über Griechenland und Rom machen deutlich, daß durchaus ein Bewußtsein der Verbesserung (auxesis, progressus) und des fortschreitenden Könnens sowie Stolz auf zivilisatorische und technische, kulturelle und politische Leistungen von bisher nicht erreichtem Niveau vorhanden waren.[FN 11]
[FN 11: Vgl. K. D. u. D. Bracher: Schlüsselwörter in der Geschichte, a.a.O., S. 39. Vgl. auch Christian Meier: Der Wandel der politisch-sozialen Begriffswelt im 5. Jh. v. Chr., Archiv für Begriffsgeschichte 21, 1977, S. 7 ff.; Chr. Meier: Ein antikes Äquivalent des Fortschrittsgedankens, Historische Zeitschrift, Bd. 226, München 1978.] |
Dann stellt sich sogleich die Frage, ob z. B. das Fehlen eines eindeutigen und konstitutiven Fortschrittsbegriffs in der Antike schon die Abwesenheit oder Negierung der Fortschrittsidee bedeutet. Denn gleichzeitig ist nicht zu verkennen, daß genauere Untersuchungen für Griechenland und für Rom durchaus Entsprechung in der Sache nachweisen können - das Bewußtsein der Verbesserung (auxesis), das fortschreitende Können, den Stolz auf zivilisatorische und technische, kulturelle und politische Leistungen von bisher nicht erreichtem Niveau - ohne daß dafür ohne weiteres eindeutige Schlüsselwörter namhaft zu machen sind[FN 17].
[FN 17: [...] Jetzt auch Christian Meier: »Fortschritt in der Antike«, in: Geschichtliche Grundbegriffe II, Stuttgart 1976, S.353 ff,; ders., »Ein antikes Äquivalent des Fortschrittsgedankens« (im Druck) [...]] |
Gleich zu Beginn werden Formulierungen des Doktorvaters einszueins übernommen. Hat der das nicht gesehen, oder wurde/wird das in dieser Form als wissenschaftlich legitim angesehen? Nicht in LitVerz. aufgeführt. Die FN 11 verschleiert die Autorschaft Brachers. |
|