von Dr. Michael Alexander Kupfer
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[1.] Mku/Fragment 055 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-08-06 16:49:06 Graf Isolan | Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Kraul 2010, Mku, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 55, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Kraul 2010 Seite(n): 69 f., Zeilen: 69: 2 ff. - 70: 1-6 |
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[Es konnte gezeigt werden, dass schwarze eher größere Gaumenmaße aufweisen als] weiße Amerikaner und somit bei ihnen ein höheres Platzangebot („extra space“) für durchbrechende Zähne besteht.
Ein mangelndes Platzangebot in Bereich der Kiefer führt zu einer Verzögerung des Weisheitszahndurchbruchs beziehungsweise zu dessen Retention (Fanning 1962). Ein Platzüberschuss innerhalb des Kieferverlaufs, beispielsweise nach Extraktion der ersten beziehungsweise zweiten Molaren oder zweiten Prämolaren, fördert die Eruption der dritten Molaren (Orton-Gibbs et al. 2001, Kim et al. 2003, Ay et al. 2006, Artun et al. 2006, De la Rosa Gay et al. 2006). Diese Beobachtungen würden möglicherweise die ethnischen Differenzen bezüglich des zeitlichen Durchlaufens der verschiedenen Stadien des Weisheitszahndurchbruchs erklären. Darüber hinaus scheinen retinierte dritte Molaren später zu mineralisieren als im Durchbruch nicht behinderte Weisheitszähne (Köhler et al. 1994). Gestützt wird diese These durch die Untersuchungen von Drosos (2005). Je stärker der durchbrechende Zahn durch den Nachbarzahn oder aufsteigenden Unterkieferast am Durchbruch gehindert würde, desto stärker verzögere sich sein Wurzelwachstum. Die Wurzelmineralisation könne sich demnach um bis zu 3,5 Jahre verzögern. Die Ursachen für eine Retention oder Halbretention von Weisheitszähnen werden verständlicher und damit mittelbar mögliche ethnische Unterschiede hinsichtlich des Platzangebotes im Kiefer und ihre möglichen Auswirkungen auf die Durchbruchszeiten der dritten Molaren erklärbarer, wenn der Zusammenhang von postnatalem Gesichts- und Kieferwachstum einerseits und Entwicklung der Dentition andererseits als komplexes Gefüge betrachtet werden. Darüber hinaus erscheinen grundsätzliche Betrachtungen hinsichtlich der Faktoren, welche eine Retention der dritten Molaren fördern können, als hilfreich. In einer Studie zu den sagittalen Platzverhältnissen in der Maxilla während des Durchbruchs der Molaren von Tschechne, Müller und Dibbets (2008) wurden die Platzverhältnisse in der Maxilla während des Durchbruchs der Molaren vermessen und interpretiert. Dazu wurden die Schädelmaße von 154 Probanden vom Kleinkind- bis hin zum Erwachsenenalter erfasst. Zusätzlich wurden je nach Durchbruchstatus der Molaren 4 Gruppen eingeteilt. Die vermessenen Strecken basierten auf fünf definierten Messpunkten: Es wurde der Abstand vom Hinterrand der Maxilla bis zum jeweils distalsten Punkt des letzten bereits vorhandenen Molaren in der Zahnreihe gemessen. Es wurde festgestellt, dass der Durchbruch der 1. bleibenden Molaren [nicht platzabhängig ist, da schon weit vor seinem regelrechten Durchbruch ein ausreichendes Platzangebot vorhanden ist.] |
Es konnte gezeigt werden, dass schwarze eher größere Gaumenmaße aufweisen als weiße Amerikaner und somit bei ihnen ein höheres Platzangebot („extra space“) für durchbrechende Zähne besteht.
Ein mangelndes Platzangebot in Bereich der Kiefer führt zu einer Verzögerung des Weisheitszahndurchbruchs beziehungsweise zu dessen Retention (Fanning 1962). Ein Platzüberschuss innerhalb des Kieferverlaufs, beispielsweise nach Extraktion der ersten beziehungsweise zweiten Molaren oder zweiten Prämolaren, fördert die Eruption der dritten Molaren (Orton-Gibbs et al. 2001, Kim et al. 2003, Ay et al. 2006, Artun et al. 2006, De la Rosa Gay et al. 2006). Diese Beobachtungen würden möglicherweise die ethnischen Differenzen bezüglich des zeitlichen Durchlaufens der verschiedenen Stadien des Weisheitszahndurchbruchs erklären. Darüber hinaus scheinen retinierte dritte Molaren später zu mineralisieren als im Durchbruch nicht behinderte Weisheitszähne (Köhler et al. 1994). Gestützt wird diese These durch die Untersuchungen von Drosos (2005). Je stärker der durchbrechende Zahn durch den Nachbarzahn oder aufsteigenden Unterkieferast am Durchbruch gehindert würde, desto stärker verzögere sich sein Wurzelwachstum. Die Wurzelmineralisation könne sich demnach um bis zu 3,5 Jahre verzögern. Die Ursachen für eine Retention oder Halbretention von Weisheitszähnen werden verständlicher und damit mittelbar mögliche ethnische Unterschiede hinsichtlich des Platzangebotes im Kiefer und ihre möglichen Auswirkungen auf die Durchbruchszeiten der dritten Molaren erklärbarer, wenn der Zusammenhang von postnatalem Gesichts- und Kieferwachstum einerseits und Entwicklung der Dentition andererseits als komplexes Gefüge betrachtet werden. Darüber hinaus erscheinen grundsätzliche Betrachtungen hinsichtlich der Faktoren, welche eine Retention der dritten Molaren fördern können, als hilfreich. In einer Studie zu den sagittalen Platzverhältnissen in der Maxilla während des Durchbruchs der Molaren von Tschechne, Müller und Dibbets (2008) wurden die Platzverhältnisse in der Maxilla während des Durchbruchs der Molaren vermessen und interpretiert. Dazu wurden die Schädelmaße von 154 Probanden vom Kleinkind- bis hin zum Erwachsenenalter erfasst. Zusätzlich wurden je nach Durchbruchstatus der [Seite 70] Molaren 4 Gruppen eingeteilt. Die vermessenen Strecken basierten auf fünf definierten Messpunkten: Es wurde der Abstand vom Hinterrand der Maxilla bis zum jeweils distalsten Punkt des letzten bereits vorhandenen Molaren in der Zahnreihe gemessen. Es wurde festgestellt, dass der Durchbruch der 1. bleibenden Molaren nicht platzabhängig ist, da schon weit vor seinem regelrechten Durchbruch ein ausreichendes Platzangebot vorhanden ist. |
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