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Untersuchte Arbeit: Seite: 24, Zeilen: 5-8, 10-11 |
Quelle: Dederichs 1999 Seite(n): 26, Zeilen: 27 ff. |
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Mit dem Begriff der Gesellschaft konstruiert Tönnies ein Kollektiv auf der Basis der Dimensionen Handel, Tausch und Konventionen, die einer gewissen ökonomischen Arbeitsteilung entsprechen und durch die soziale Ungleichheiten erzeugt werden. Während Tönnies bei der Gemeinschaft noch von einem „ursprünglichen (einfachen, familienhaften) Kommunismus“ (Tönnies [ 1887] 1991: 219) spricht, ist die Gesellschaft egoistisch, da die Individuen nur noch für sich arbeiten und damit die Arbeit ihren naturgemäß gemeinschaftlichen Charakter verliert (siehe Tönnies [1887] 1991: 137ff). | Die Gesellschaft ist ein konstruiertes Kollektiv, das durch die Dimensionen Tausch, Sozietät (=Konvention) und Handel konstituiert wird und eine ökonomisch bestimmte Arbeitsteilung sowie dementsprechende Ungleichheiten erzeugt. Während die Gemeinschaft urkommunistisch war6, ist die Gesellschaft egoistisch, in der die Mitglieder vor allem für sich arbeiten.
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Der dritte Satz wird konkretisierend um ein kurzes wörtliches Tönnies-Zitat sowie am Ende um eine weitere Tönnies-Referenz ergänzt (und geht daher nur teilweise in die Zeilenzählung ein), ein Hinweis auf die als Schreibvorlage dienende "Leitquelle" fehlt freilich. |
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