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Untersuchte Arbeit: Seite: 22, Zeilen: 1-4, 22-26 |
Quelle: Dederichs 1999 Seite(n): 25, Zeilen: 12 ff., 27 ff. |
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Um diese Thematik über das Gegensatzpaar «Gemeinschaft» und «Gesellschaft» aus der Sicht eines allgemeinen soziologischen Theorieverständnisses zu beleuchten, folgt an dieser Stelle ein diskursgeschichtlicher Abriss der wichtigsten Protagonisten um die Gemeinschaftsdebatte.
1.1 Rationalisierung und Gemeinschaft [...] Tönnies sieht im Willen die Voraussetzung für jegliche Handlung und macht ebenso wie Schopenhauer das menschliche Wollen zum Bindungsmotiv. Der Wesenswille „involviert das Denken“ (Tönnies [ 1887] 1991: 73) in das Wollen der Gemeinschaft und erzeugt durch die Bejahung der gemeinschaftlichen Sozialform ein Band von Einigkeit und Eintracht. |
Vorab ist ein dogmengeschichtlicher Abriß notwendig, um die Problematik vor einem allgemeinen soziologischen Theorieverständnis, dem Gegensatzpaar Gemeinschaft und Gesellschaft, zu beleuchten (vgl. Spurk 1990, S. 1). [...]
1.1 Die Rationalisierung gemeinschaftlicher Formen [...] Das menschliche Wollen erhebt er nach Schopenhauer zum Bindungsmotiv, d.h. er analysiert nicht die Formen des Handelns, sondern den Willen als Voraussetzung jedweder Handlung und als prinzipielle Auffassung des sozialen Lebens. Tönnies unterscheidet den Wesenwillen vom Kürwillen. Der Wesenwille bindet das Denken in das Wollen der Gemeinschaft ein, denn die Affirmation der gemeinschaftlichen Sozialform wird apriorisch entschieden und erzeugt ein emotionales Band der Eintracht und Einigkeit. |
Trotz Ergänzung wörtlicher Tönnies-Zitate (in der Auslassung und im letzten Satz), Umformulierungen und Umstellungen zeigen sich die inhaltlichen Parallelen zur ungenannt bleibenden Schreibvorlage. |
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