von Prof. Dr. Marina Hennig
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[1.] Mhg/Fragment 115 08 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2017-02-06 14:30:13 Schumann | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mhg, Pfenning 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 115, Zeilen: 8-16, (17-19), 20-29, (29-31), 31-33 |
Quelle: Pfenning 1996 Seite(n): 47, 48, Zeilen: 47: 15 ff.; 48: 1 ff. |
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4.4.1.2 Stimulusbezogene Namensgeneratoren
Anders als bei den kontextbezogenen Namensgeneratoren werden bei den stimulusbezogenen Namensgeneratoren bestimmte soziale Interaktionen vorgegeben, z.B. gemeinsame Freizeitaktivitäten, das Bereden von wichtigen Dingen, Hilfeleistungen usw.. Damit werden Defizite und begriffliche Unklarheiten bei der Benutzung sozialer Kontexte vermieden. Hier liegt das größte methodische Problem in der Festlegung der Stimulusvorgaben. Damit im Zusammenhang muss die Frage nach der Zentralität sozialer Interaktionen beantwortet werden sowie die Fragen
Vor allem bei den schwachen Beziehungen ist es schwierig diese zu erfassen, da sie meist nur situationsbezogene und punktuelle, oftmals nur einmalige Kontakte darstellen. Um solche Kontakte abzufragen, braucht man eine lange Liste sehr spezifischer Interaktionen. 4.4.1.3 Globalgeneratoren Bei dieser Erhebungsmethode werden alle mit der Nennung von einzelnen Netzwerkpersonen entstehenden Probleme vermieden, da man sich hier auf die Erfassung sozialer Kontexte konzentriert. Im Gegensatz zu den kontextbezogenen Namensgeneratoren wird hier jedoch nicht innerhalb der vorgegebenen Kontexte nach Einzelpersonen gefragt, sondern „global bzw. generalisiert nach der Struktur der Gesamtheit der betreffenden sozialen Beziehungen“ (Pfennig 1995: 47). So eine Abfrage könnte beispielsweise so aussehen, dass Ego gefragt wird, ob die Mehrzahl seiner Freunde meistens die gleiche Meinung hat wie er, ob sich die meisten Freunde untereinander kennen usw.. |
4.2.2) Stimulusbezogene Namensgeneratoren
Im Gegensatz zur Vorgabe von sozialen Kontexten werden bei diesen Typ von Namensgeneratoren bestimmte soziale Interaktionen vorgegeben, z.B. über Hilfeleistungen, Gespräche über vertraute Dinge, gesellige Aktivitäten oder gemeinsame Hobbys. Dadurch werden die begrifflichen Unsicherheiten und Defizite bei der Verwendung sozialer Kontexte vermieden. [...] Das größte methodische Problem ist die Festlegung der Stimulusvorgaben. Dies entspricht der Frage zur Bestimmung der Zentralität verschiedener sozialer Interaktionen. Damit assoziiert sind Fragen nach der Vollständigkeit der Erfassung der Netzpersonen, der Entsprechung der Stimulusvorgaben nach der Interaktionstypologie von sozialer Vernetzung, sozialem Netz und sozialem Netzwerk. Dies gilt insbesondere für die Dimension der sozialen Vernetzung, zu der die drittvermittelten, "schwachen" sozialen Beziehungen zählen. Diese sind zumeist situationsbezogen und stellen punktuelle, oftmals einmalige Kontakte dar Das Abfragen solch punktueller‚ situativer Stimulusvorgaben würde eine lange Liste sehr spezifischer Interaktionen bedingen, um diese drittvermittelten sozialen Beziehungen aufzuspüren. 4.3) Globalgeneratoren Dieses Erhebungsverfahren vermeidet alle mit der Nennung einzelner Netzpersonen verbundenen Probleme und konzentriert sich auf die Erfassung sozialer Kontexte. Die Unterscheidung zu kontextorientierten interpersonalen Namensgeneratoren besteht darin, daß innerhalb der Vorgegebenen sozialen Kontexte nicht nach Einzelpersonen gefragt wird, sondern global bzw. generalisiert nach der Struktur der Gesamtheit der betreffenden sozialen Beziehungen. Der Begriff der Struktur der Gesamtheit der betreffenden sozialen Beziehungen definiert sich als bilanzierende [Seite 48] Abfrage nach der vorherrschenden Ausgestaltung aller einbezogenen sozialen Relationen. Konkrete Beispiele sind die Abfrage, ob die Mehrzahl der Freunde oft der gleichen Meinung der Befragungperson ist, ob sich die meisten Freunde untereinander kennen und verstehen usw. |
Zwar ist - für zwei wörtliche Zitate (die bei der Zeilenzählung unberücksichtigt bleiben) - die Quelle genannt; dass aber auch der weitere Inhalt ebenfalls daraus übernommen wurde, bleibt Rezipienten mangels Kennzeichnung verborgen. |
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