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Individuen und ihre sozialen Beziehungen

von Prof. Dr. Marina Hennig

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[1.] Mhg/Fragment 114 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2017-02-06 14:27:18 Schumann
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mhg, Pfenning 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 114, Zeilen: 2-8, (9-12, 19-20), 21-23, (30-31), 32-34
Quelle: Pfenning 1996
Seite(n): 42, 46, 47, Zeilen: 42: 4 f., 10 ff.; 46: 23 ff., 33 ff.; 47: 1 ff.
Die Erhebung von Personen eines Netzwerks über soziale Interaktionen ist stets mit einer Auswahlfrage verknüpft. In vielen Studien wurden ego-zentrierte Netzwerke mit Hilfe von nur einem Stimulus erhoben. Hinter einer solchen Vorgehensweise steht die theoretische Prämisse, dass es einen zentralen Stimulus gibt, der verschiedene Interaktionen multiplex zusammenfasst, oder man nimmt Abstriche bei der Vollständigkeit der Erhebung von relationalen Beziehungen in Kauf.

[„Die Entscheidung für die pragmatische Vorgehensweise oder für die wissenschaftstheoretische Variante zur Erfassung ego-zentrierter Netzwerke obliegt dem Anwender und hängt mit der Gewichtung des Netzwerkkonzeptes im Forschungskontext der jeweiligen Studie zusammen” (Pfennig 1995: 42).]

[...]

[Die Generatoren lassen sich unterscheiden in „interpersonale Namensgeneratoren“ und „kontextorientierte Globalgeneratoren“ (vgl. Pfennig 1995: 46).]

Die interpersonalen Namensgeneratoren wiederum lassen sich in kontextbezogene Namensgeneratoren und stimulusbezogene Namensgeneratoren differenzieren.

[4.4.1 Namensgeneratoren und Namensinterpretatoren

4.4.1.1 Kontextbezogene Namensgeneratoren

Soziale Kontexte umfassen die Interaktionsräume von Ego und seinen Netzwerkpartnem. Dazu gehören die enge und weitere Familie, der Freundeskreis, Nachbarn, Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder und der weitere Bekanntenkreis. Dabei werden einzelne Personen aus diesen sozialen Kontexten erfasst. „Entscheidend für die Güte derartiger Operationalisierungen ist die Anzahl der abgefragten sozialen Kontexte“ (Pfennig 1995: 47).]

Der Vorteil dieser Erhebungsmethode liegt in der Berücksichtigung mehrerer sozialer Kontakträume und erfasst mit dem Ziel der Vollständigkeit am ehesten die „soziale Umwelt“ der Befragten.

[Seite 42:]

Die Erhebung von Netzpersonen über soziale Interaktionen ist stets mit einer Auswahlfrage verbunden. [...]

Egozentrierte Netzwerke wurden in vielen Studien nur mittels eines einzigen Stimulus erhoben. Diese Vorgehensweise bedingt als theoretische Prämisse, daß ein zentraler Stimulus existiert, der multiplex verschiedene Interaktionen bündelt, oder erfordert von vornherein Abstriche an den Anforderungen zur Vollständigkeit der Auswahl zentraler relationaler Beziehungen. Die Entscheidung für die pragmatische Vorgehensweise oder für die wissenschaftstheoretische Variante zur Erfassung egozentrierter Netzwerke obliegt dem Anwender und hängt mit der Gewichtung des Netzwerkkonzeptes im Forschungskontext der jeweiligen Studie zusammen.

[Seite 46:]

Die Ausführungen zu diesem Abschnitt lassen sich in einer schematischen Skizzierung von zwei grundsätzlich verschiedenen Operationalisierungsweisen zusammenfassen: den interpersonalen Namensgeneratoren und den kontextorientierten Globalgeneratoren. Interpersonale Namensgeneratoren lassen sich wiederum in kontextbezogene und stimulusbezogene Namensgeneratoren unterscheiden.

[...]

4.2.1) Kontextbezogene Namensgeneratoren

Unter soziale Kontexte werden begrifflich Kommunikationsräume subsumiert, in denen die befragten Zielpersonen mit Netzpersonen kommunizieren und andersweitig interagieren können. Hierunter fallen vornehmlich die Familie, der engere und weitere Freundeskreis, die Nachbarschaft, die Arbeitskollegen (sofern die Zielperson berufstätig ist), Vereinskollegen und der weitere Bekanntenkreis. Erfaßt werden einzelne Personen aus diesen sozialen Kontexten (z.B. die drei

[Seite 47]

besten Freunde). Entscheidend für die Güte derartiger Operationalisierungen ist die Anzahl der abgefragten sozialen Kontexte. [...] Der analytische Vorteil liegt in der Berücksichtigung mehrerer sozialer Kontakträume und damit in einer Vollständigkeit anstrebenden Operationalisierung des Begriffes der sozialen Umwelt.

Anmerkungen

Das Fragment zeigt eine Mischung aus gekennzeichneten und ungekennzeichneten Übernahmen aus Pfenning (1996) - dass der Inhalt nahezu der ganzen Seite daraus stammt (zwischendurch wird auch noch einmal Diaz-Bone (1997) referenziert), mag man aufgrund mehrerer Quellenangaben (aber stets nur für wörtliche Zitate, die bei der Zeilenzählung unberücksichtigt bleiben) zwar vermuten.

Doch bleibt dabei unausgewiesen, dass auch der Inhalt des längeren einleitenden Absatzes wie ebenso die kürzeren (aber nicht trivialen) Ausführungen am Ende zum analytischen Vorteil durch kontextbezogene Namensgeneratoren aus dieser Quelle übernommen wurden.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20170206142911