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Individuen und ihre sozialen Beziehungen

von Prof. Dr. Marina Hennig

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[1.] Mhg/Fragment 040 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-12-03 22:19:18 WiseWoman
Ammann 2003, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mhg, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 40, Zeilen: 2-21
Quelle: Ammann 2003
Seite(n): Online-Quelle, Zeilen: -
[1.1.4 System und Lebenswelt bei Jürgen Habermas]

„Parsons Bedeutung für Habermas liegt in der Paradigmenkonkurrenz zwischen Handlungs- und Systemtheorie" (Ammann 2004: 4).

Parsons bleibt jedoch dem individualistischen Ansatz einer an der Teleologie des Handelns ausgerichteten Theorie verhaftet (Habermas 1981 II: 320).

"Da die regulierende Kraft der kulturellen Werte die Kontingenz der Entscheidungen nicht berührt, steht jede Interaktion zwischen zwei Aktoren, die eine Beziehung eingehen, unter der Bedingung ‘doppelter Kontingenz’" (Habermas 1981 II: 320, nach Parsons 1951: 10 und 36).

Damit werden Ordnungsleistungen funktional notwendig. Möglicherweise glaubt Parsons,

"den Voluntarismus dadurch retten zu können, dass er Entscheidungsfreiheit als kontingente Wahlfreiheit, in der Sprache des deutschen Idealismus: als Willkür konzipiert" (Habermas 1981 II: 321).

Diese Auffassung korreliert mit dem Begriff eines "immer schon intersubjektiv geteilten kulturellen Wertesystems“ (Habermas 1981 II: 321). Wie aber kann Parsons dieses „monadisch“ (Habermas 1981 II: 320) angelegte Handlungskonzept mit dem intersubjektiven Ordnungskonzept von Dürkheim verknüpfen? Es fehlt "ein Mechanismus, der den Aufbau von Handlungssystemen aus Handlungseinheiten erklären könnte" (Habermas 1981 II: 321). Dies kann nur das kommunikative Handeln leisten.

Parsons Bedeutung für Habermas liegt in der Paradigmenkonkurrenz zwischen Handlungs- und Systemtheorie. [...]

[...]

Fehlender Begriff kommunikativen Handelns

Parsons bleibt doch empiristischen Traditionen verhaftet, dem individualistischen Ansatz einer an der Teleologie des Handelns ausgerichteten Theorie, d.h. ausgehend vom monadisch angesetztem Aktor (Habermas 1995, Bd. II, S. 320). "Da die regulierende Kraft der kulturellen Werte die Kontingenz der Entscheidungen nicht berührt, steht jede Interaktion zwischen zwei Aktoren, die eine Beziehung eingehen, unter der Bedingung ‘doppelter Kontingenz’" (Habermas 1995, Bd. II, S. 320, nach Parsons 1951, S. 10 / S. 36). Dieses Faktum macht Ordnungsleistungen funktional notwendig. Vielleicht glaubt Parsons, "den Voluntarismus dadurch retten zu können, dass er Entscheidungsfreiheit als kontingente Wahlfreiheit, in der Sprache des deutschen Idealismus: als Willkür konzipiert (Habermas 1995, Bd. II, S. 321). Diese Auffassung kontrastiert mit dem Begriff eines "immer schon intersubjektiv geteilten kulturellen Wertesystems. Konstruktionsproblem: Wie soll Parsons das monadisch angelegte Handlungskonzept mit einem Durkheim entlehnten intersubjektiven Ordnungskonzept verknüpfen? Es fehlt "ein Mechanismus, der den Aufbau von Handlungssystemen aus Handlungseinheiten erklären könnte". Dies kann nur das kommunikative Handeln leisten.

Anmerkungen

Zwar wird die eigentliche Quelle zu Beginn - für ein wörtliches Zitat - genannt, dass aber ebenso der folgende Inhalt daraus übernommen wird, bleibt dem Rezipienten verborgen.

Da erkennbar auch die wörtlichen Zitate daraus mitübernommen werden, muss hierbei von Blindzitaten ausgegangen werden und gehen diese in die Zeilenzählung mit ein.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:WiseWoman, Zeitstempel: 20161203222215