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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
52.204.227.89
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 70, Zeilen: 9-17
Quelle: Steinkamp 1991
Seite(n): 251, Zeilen: li. Sp. 16 ff., re. Sp. 1 ff.
Die umfassende Mobilisierung von personellen Ressourcen, von Begabten, die für die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik benötigt und als wichtige Voraussetzung für die internationale Konkurrenzfähigkeit angesehen wurden (vgl. Kapitel 1) führte ebenso wie die zunehmenden Zweifel an der Realisierung des „meritokratischen Ideals“ (Steinkamp 1991, S.251) der Chancengleichheit, [sic] in den sechziger Jahren - der Zeit [sic] in der 1937-1946 Geborenen [sic] ihre Jugendzeit erlebten - zu einer verstärkten theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang zwischen den von sozialen Strukturen gegebenen Lebenschancen und der Entwicklung individueller Handlungsmuster.

[Literaturverzeichnis S. 187]

Steinkamp, G. (1991),Sozialstruktur und Sozialisation In: Hurrelmann, K.; Ulich, D. Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim, Basel,

Die theoretische und empirisch-analytische Durchdringung des komplexen Zusammenhangs zwischen den von sozialen Strukturen gegebenen Lebenschancen und der Entwicklung individueller Handlungsfähigkeit gehört seit den Arbeiten von Karl Marx, Emile Durkheim und Max Weber zu den klassischen Themen der Soziologie. Sie erhält zunächst ab etwa Mitte der dreißiger Jahre in den USA, dann aber auch mit einem time lag von etwa dreißig Jahren in anderen westlichen Industriegesellschaften aus zwei Gründen eine besondere Aktualität. Einmal wird — ausgelöst vor allem durch den „Sputnikschock“ (1957) — die umfassende Mobilisierung von personalen Ressourcen („Suche nach Begabungsreserven“) als wichtige Voraussetzung für die internationale Konkurrenzfähigkeit angesehen. Zum anderen wachsen Zweifel an der Realisierung des für moderne Gesellschaften konstitutiven meritokratischen Ideals der Chancengleichheit.
Anmerkungen

Zwar wird für das Zwei-Wörter-Zitat die Quelle genannt, aber dem Rezipienten erschließt sich nicht der Umfang der Übernahme.

Die Verf.in überträgt u.a. eine Aussage der Quelle über ein klassisches Thema der Soziologie, lässt diesen Kontext jedoch weg.

Durch den Verweis auf Kapitel 1 erweckt sie den Eindruck, sie beschreibe mit eigenen Worten einen Teil dessen Inhalts.
Zudem ist nicht ohne Weiteres erkennbar, inwiefern sie sich dort mit der Mobilisierung von personellen Ressourcen beschäftigt, die "als wichtige Voraussetzung für die internationale Konkurrenzfähigkeit angesehen wurden".

Der Inhalt findet sich bereits in abgewandelter Form in Fragment 042 02.

Sichter
(52.204.227.89) Schumann