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Untersuchte Arbeit: Seite: 27, Zeilen: 5-11 |
Quelle: Wierling 1994 Seite(n): 421, Zeilen: 27 ff. |
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Das staatlich-parteiliche Erziehungssystem stand in einem zweispältigen [sic] Konflikt zu dem familiären. Einerseits gehörten Lehrer und Eltern oftmals der gleichen Generation an, teilten ähnliche historische Erfahrungen und Wertorientierungen, wie z.B. die Ablehnung der „Langhaarigen“ und ihre Musik, andererseits lehnten viele Eltern die politische Zielrichtung in der Erziehung ab. Daraus ergab sich oft eine widersprüchliche Einstellung zur öffentlichen Erziehung, deren autoritäre Ausrichtung bei den Eltern durchaus Zustimmung fand, mit der man aber offene Konflikte vermeiden wollte. | Das staatlich-parteiliche Erziehungssystem stand zum familiären in einem zwiespältigen Verhältnis. Denn einerseits teilten Lehrer und Eltern gleicher Generationszugehörigkeit ähnliche historische Erfahrungen und Wertorientierungen und waren sich in bezug auf ihre Ablehnung des Stils der „Langhaarigen“ und ihrer Musik einig, übrigens ja auch mit der Elterngeneration in der westlichen Bundesrepublik. Andererseits standen die meisten Eltern den politischen Zielen der staatlichen Erziehung ablehnend gegenüber. Daraus ergab sich eine widersprüchliche Einstellung zur öffentlichen Erziehung, die man in ihrer autoritären Ausrichtung durchaus schätzte, mit der man jedenfalls offene Konflikte vermeiden wollte. |
Die Quelle ist im Absatz darüber – für ein wörtliches Zitat – genannt. |
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