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Untersuchte Arbeit: Seite: 24, Zeilen: 14-29 |
Quelle: Kühnel 1990 Seite(n): 31, Zeilen: 3 ff. |
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Bis Anfang der sechziger Jahre war die Herausbildung der sozialen Grundstruktur im wesentlichen abgeschlossen. In der Aufbauphase in den vierziger und fünfziger Jahren eröffnete sich für unterschiedliche Gruppen ein Prozeß grundlegender Umgestaltung. Hauptsächlich stieg der Anteil der Beschäftigten in Landwirtschaft und Industrie. Vor allem der Anteil der Arbeiter, die in der Großindustrie beschäftigt waren, nahm zu. Den Hauptanteil der neu eingestellten Arbeiter machten nichterwerbstätige Frauen, Jugendliche und Arbeitslose aus. Mit Lohnanreizen und verbesserten Arbeitsbedingungen wurde die Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen in der Industrie gefördert. Dabei spielte die Aussicht, durch Qualifikation eine Veränderung der Lebenssituation zu erreichen, nur für einen kleinen Teil dieser sozialen Gruppe eine Rolle.
Die Landbevölkerung, die bis Anfang der sechziger Jahre endgültig in landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften organisiert war2, rekrutierte sich zum größten Teil aus ehemaligen Klein- und Mittelbauern, Landarbeitern und in sehr geringem Maße aus der Industriearbeiterschaft bzw. aus Jugendlichen, die von der Stadt aufs Land gingen. Sehr gezielt wurde staatlicherseits in die Rekrutierungsbedingungen und - mechanismen der Intelligenz eingegriffen, um eine Erweiterung der sozialen Basis durch [die Förderung von Arbeiterkindern zu erreichen.] 2 Im Gegensatz zur Bundesrepublik, wo nach wie vor der bäuerliche Kleinbetrieb dominierte. [...] |
Bis Anfang der sechziger Jahre war die Herausbildung der sozialen Grundstruktur im wesentlichen abgeschlossen. Die Aufbauphase in den vierziger und fünfziger Jahren eröffnete für die verschiedenen sozialen Gruppen einen Prozeß grundlegender Umgestaltung, der hauptsächlich zu einem Anwachsen der Beschäftigten in Arbeiterberufen und in der Landwirtschaft führte. Dabei nahm die Anzahl der in der Großindustrie beschäftigten Arbeiter am schnellsten zu (vgl. Dittrich 1981, S. 256). Die hauptsächlichen Quellen des Zustroms waren Frauen aus der nichtarbeitenden Bevölkerung, Jugendliche und Arbeitslose. Die Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen in der staatlichen Industrie wurden gefördert durch Lohnanreize und verbesserte Arbeitsbedingungen. Die Aussicht, eine Veränderung der Lebenssituation durch Qualifikation zu erreichen, spielte nur für einen kleinen Teil der Jugendlichen dieser sozialen Gruppe eine Rolle.
Die Landbevölkerung, bis Anfang der sechziger Jahre endgültig in landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften organisiert, rekrutierte sich zum größten Teil aus ehemaligen Klein- und Mittelbauern, Landarbeitern und in ausgesprochen geringem Maße aus der Industriearbeiterschaft bzw. aus Jugendlichen, die von der Stadt aufs Land gingen. Sehr gezielt wurde staatlicherseits in die Rekrutierungsbedingungen und -mechanismen der Intelligenz eingegriffen, um eine Erweiterung der sozialen Basis durch die Förderung von Arbeiterkindern zu erreichen. |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Zwischendrin findet sich der Versuch, den ursprünglichen Wortlaut durch Variationen abzuändern. Insgesamt folgt Mhe aber auch da Satz für Satz der Vorlage. Die Fn. 2 enthält keine Quellenangabe. Ihr Inhalt ist ab dem zweiten Satz ebenfalls übernommen; siehe Fragment 024 101. |
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