von Prof. Marina Hennig
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[1.] Mhe/Fragment 109 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-29 14:55:52 [[Benutzer:|]] | Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Steinkamp 1991, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 109, Zeilen: 3-7 |
Quelle: Steinkamp 1991 Seite(n): 259, Zeilen: re. Sp. 34 ff. |
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Dabei lehnen wir uns an die Überlegungen von Melvin Kohn an, der in seinen Studien von der Annahme ausgeht, daß die Wertvorstellungen, Denkweisen und Ansichten über die Gesellschaft, aber auch die Wesensmerkmale der Persönlichkeit eines Menschen und das daraus resultierende Verhalten Bestandteil seiner Stellung in der Sozialstruktur ist. | Sämtlichen Untersuchungen Kohns unterliegt die basale Annahme, daß Attitüden wie Wertvorstellungen, Ideologien, Gesellschaftsbilder, aber auch Persönlichkeitseigenschaften von Menschen einschl. ihrer (von Situationsbedingungen abhängigen) „Umsetzung“ in Verhalten eine Funktion ihrer Stellung in der Sozialstruktur ist (Steinkamp 1983, 105).
[Literaturverzeichnis S. 708] Steinkamp, G. (1983). Auf der Suche nach den sozialstrukturellen Bedingungen sozialen Handelns: Melvin L. Kohn. Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungsoziologie, 3 (1), 105-116. |
Die Quelle wird nicht genannt. Das Fragment besteht zwar 'nur' aus einem - stark umformulierten - Satz, der sich aber über 5 Zeilen hinzieht und auch inhaltlich nicht trivial ist. Hinreichend erkennbar bleibt im Vergleich, dass anders als ausgeführt sich die Verfasserin hier nicht eigenständig an Kohn "anlehnt", sondern sie de facto nur die Kohn-Rezeption Steinkamps übernimmt, was jedoch unausgewiesen bleibt. Eine gekürzte, etwas abgewandelte Wiederholung des Inhalts findet sich in Fragment 163 23. |
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[2.] Mhe/Fragment 109 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-08-04 11:28:37 [[Benutzer:|]] | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Kohn 1981, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 109, Zeilen: 17-21 |
Quelle: Kohn 1981 Seite(n): 205, Zeilen: 1 ff. |
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Nach den Analysen von Kohn sind die wichtigsten Dimensionen zur Messung der Auswirkungen der sozialen Schichtung auf die Wertvorstellungen und Orientierungen die berufliche Position und die Ausbildung. Das Einkommen ist weniger bedeutsam und die subjektive Identifikation der Schichtzugehörigkeit ist nach Kohn im wesentlichen unwichtig. | Bis jetzt hatte ich keinen Grund zu zweifeln, daß bei den von mir untersuchten Auswirkungen der sozialen Schichtung auf die Wertvorstellungen und Orientierungen ihre beiden wichtigsten Dimensionen die berufliche Position und die Ausbildung sind. Das Einkommen ist weniger bedeutsam, und die subjektive Identifikation der Schichtzugehörigkeit ist im wesentlichen unwichtig. |
Unmittelbar vorher steht ein wörtliches Zitat aus Kohn 1981. Der Leser nimmt an, dass darauf eine Zusammenfassung des weiteren Gedankengangs in den Worten der Verf.in folgt, bekommt aber ein weiteres praktisch wörtliches Zitat präsentiert. |
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[3.] Mhe/Fragment 109 24 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-07-18 13:14:11 [[Benutzer:|]] | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wolf 1995 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 109, Zeilen: 24-30 |
Quelle: Wolf 1995 Seite(n): 104, 105, Zeilen: 104: 27-33; 105:1-7 |
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Bei der Ermittlung von Skalen für die Messung des sozio-ökonomischen Status wird unterschieden nach Skalen auf der Basis beruflicher Tätigkeit und auf der Basis der beruflichen Stellung26. Eine der bekanntesten Skalen, die ISCO Skala (International Standard Classification of Occupations), wurde unter der Schirmherrschaft des Internationalen Arbeitsamtes (International Labour Organisation: ILO) von einer multinational zusammengesetzten Expertenkommission entwickelt. Es werden 283 Berufsgattungen unterschieden. Eine Berufsgattung nach ISCO „ist eine [Gruppe von Berufstätigkeiten, die untereinander durch die Ähnlichkeit der Merkmale der zu ihnen gehörenden Arbeitsverrichtungen verwandt sind“ (Wolf 1995, S.105).]
26 Eine Übersicht über Skalen auf der Basis von beruflicher Tätigkeit und beruflicher Stellung gibt der Artikel von Christof Wolf in den ZUMA-Nachrichten Heft 37 unter dem Titel „Sozio-ökonomischer Status und berufliches Prestige“. |
2.1 Skalen auf der Basis beruflicher Tätigkeiten
Die Erfassung beruflicher Tätigkeiten kann unter Verwendung verschiedener Klassifikationen erfolgen. Soll sie dazu dienen, irgendeine Form des sozialen Status zu erfassen, eignet sich zur Zeit immer noch die 'Internationale Klassifikation der Berufe' (International Standard Classification of Occupations: ISCO) in der Fassung von 1968 am besten. Diese Klassifikation wurde unter der Schirmherrschaft des Internationalen Arbeitsamtes (International Labour Organisation: ILO) von einer multinational zusammengesetzten [Seite 105] Expertenkommission entwickelt. Die Klassifikation von 1968 ist zwar in der Zwischen- zeit durch ISCO-88 (ILO 1990) ersetzt worden, die hier vorgestellten Skalen basieren allerdings alle auf der älteren Version (StaBu 1971; vergleiche auch ILO 1986). ISCO-68 führtin seiner 5-stelligen Version über 1.500 verschiedene Berufe auf (ILO 1986: 5).6)Im Rahmen der hier vorgestellten Skalen wird jedoch nur auf die ersten drei Stellen dieser Klassifikation zurückgegriffen, durch welche 283 Berufsgattungen unterschieden werden (vergleiche Tabelle A1 im Anhang).7) "Eine Berufsgattung in der ISCO ist eine Gruppe von Berufstätigkeiten, die untereinander durch die Ähnlichkeit der Merkmale der zu ihnen gehörenden Arbeitsverrichtungen verwandt sind." (StaBu 197 1 : 10) 6) [...] 7) [...] |
Die Quelle ist in der Fußnote genannt, Art um Umfang der Übernahmen bleiben allerdings unklar. Das Wolf zugeschriebene wörtliche Zitat ist bei Wolf als wörtliches Zitat aus StaBu 1971 ausgewiesen. |
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