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Wandel von Einstellungen und Werten unter dem Aspekt des Autoritarismus deutscher Eltern im Zeitvergleich

von Prof. Dr. Marina Hennig

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Mhe/Fragment 049 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-11-29 18:14:01 Schumann
Fragment, Gesichtet, Hurrelmann 1995, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 1-9
Quelle: Hurrelmann 1995
Seite(n): 114, Zeilen: 23 ff.
2.2.2. Die Bedeutung von Arbeits- und Berufserfahrungen

Um die sozialen und materiellen Lebenslagen von Familien besser zu beschreiben und die theoretische und methodische Kritik an der schichtspezifischen Sozialisationsforschung zu berücksichtigen, wurde mit einer präziseren Vorgehensweise versucht, die Bedingungen verschiedener Lebenslagen auf die Persönlichkeitsentwicklung zu analysieren. Dabei konzentrierten sich einige Untersuchungen auf die Auswirkungen der Arbeitsbedingungen von Eltern auf deren Persönlichkeitsentwicklung und ihre Vorstellungen über die Erziehung ihrer Kinder. Dazu gehörten vor allem die Studien von Melvin Kohn (1969, 1981).

Die Bedeutung von Arbeits- und Berufserfahrungen

Um die soziale und materielle Lebenslage einer Familie genauer beschreiben und erklären zu können, sind seit Mitte der 70er Jahre Untersuchungen vorgenommen worden, die der theoretischen und methodischen Kritik an der schichtspezifischen Sozialisationsforschung Rechnung zu tragen und mit präzisierten Vorgehensweisen lebenslagenspezifische Bedingungen für die Persönlichkeitsbildung zu analysieren versuchen. Eine erste Gruppe von Studien konzentriert sich auf Analysen der Auswirkungen der Arbeitsbedingungen der erwachsenen Familienmitglieder auf deren Persönlichkeitsentwicklung. Hier sind vor allem die Untersuchungen von M.L. Kohn (1981) zu nennen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02


[2.] Mhe/Fragment 049 10 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-08-31 14:36:05 Schumann
Fragment, Gesichtet, Mhe, Reuband 1988, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 10-17
Quelle: Reuband 1988
Seite(n): 74; 75, Zeilen: 74: 30 ff.; 75: 1 ff.
Melvin Kohn hat 1969 hervorgehoben, daß sich strukturelle Gegebenheiten auf die spezifische Auswahl von Wertorientierungen und somit indirekt auch auf die Erziehungseinstellungen auswirken. Danach bedingt eine spezifische Arbeitsorganisation und deren Arbeitsabläufe [sic] eine stärkere Wertschätzung äußerer Konformität bzw. eine stärkere Autoritätshörigkeit in Arbeiterberufen, während dagegen in Angestellten- und Beamtenberufen selbstbestimmtes Handeln stärker betont wird. Nach dieser Konzeption wandelt sich die Bedeutung bestimmter Erziehungsziele in dem Maße, wie sich bestimmte Berufsstrukturen und Arbeitsabläufe ändern. [Seite 74]

Daß sich strukturelle Gegebenheiten auf die spezifische Auswahl von Wertorientierungen und somit indirekt auch auf die Erziehungsvorstellungen auswirken, hat in der neueren sozialwissenschaftlichen Literatur über Erziehungsziele wohl am deutlichsten Melvin Kohn hervorgehoben. Danach bedingt die spezifische Organisation der Arbeitsbedin-

[Seite 75]

gungen und Arbeitsabläufe in Arbeiterberufen eine stärkere Wertschätzung äußerer Konformität, in Angestellten- und Beamtenberufen dagegen eine stärkere Betonung von selbstbestimmtem Handeln (Kohn 1969). In dem Maße, wie sich bestimmte Berufsstrukturen und Arbeitsabläufe in der Gesellschaft ändern, müßte sich nach dieser Konzeption langfristig auch die Wertschätzung bestimmter Erziehungsziele wandeln.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02


[3.] Mhe/Fragment 049 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-10-30 18:26:28 Schumann
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Lüscher 1981, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 17-23
Quelle: Lüscher 1981
Seite(n): 7, Zeilen: 23 ff.
Melvin Kohns Ausgangspunkt findet sich in der in den fünfziger Jahren von amerikanischen Sozialwissenschaftlern anerkannten Auffassung, daß Erziehungsvorstellungen amerikanischer Eltern zum einen vieles gemeinsam haben, daß es jedoch zum anderen erhebliche Unterschiede je nach Schichtzugehörigkeit der Familie gibt. Dabei sind für ihn die Gemeinsamkeiten und Unterschiede elterlicher Erziehungsvorstellungen Ausdruck des allgemeinen Zusammenhangs zwischen Familie und sozialer Schichtung. Melvin Kohns Ausgangspunkt ist eine von amerikanischen Sozialwissenschaftlern in den fünfziger Jahren allgemein anerkannte Einsicht: Die Erziehungsvorstellungen amerikanischer Eltern haben vieles gemeinsam, jedoch gibt es auch erhebliche Unterschiede je nach Schichtzugehörigkeit der Familie. [...] Für ihn waren Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten der elterlichen Erziehungsvorstellungen Ausdruck des allgemeinen Zusammenhanges zwischen Familie und sozialer Schichtung; er suchte nach Bestimmungsgründen des Denkens und Handelns in der sozialen Struktur.
Anmerkungen

Die Quelle wird zwei Absätze weiter unten – für ein wörtliches Zitat – genannt.

Der Wortlaut des Fragments findet sich identisch schon auf Seite 12; siehe Fragment 012 14.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02



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