von Prof. Dr. Marina Hennig
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[1.] Mhe/Fragment 042 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-28 16:09:46 Schumann | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Steinkamp 1991 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 42, Zeilen: 2-11 |
Quelle: Steinkamp 1991 Seite(n): 251, Zeilen: li. Sp. 16 ff., re. Sp. 1 ff. |
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In den sechziger Jahren, der Zeit [sic] in der die 1937-1946 Geborenen ihre Jugendzeit erlebten, bekam die theoretische und empirische Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang zwischen den von sozialen Strukturen gegebenen Lebenschancen und der Entwicklung individueller Handlungsmuster eine besondere Aktualität. Sie wurde einerseits ausgelöst durch die umfassende Mobilisierung von personellen Ressourcen, von Begabten [sic] die für die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik benötigt wurden und als wichtige Voraussetzung für die internationale Konkurrenzfähigkeit angesehen wurden (vgl. Kapitel 1). Andererseits aber gab es zunehmende Zweifel an der Realisierung des „meritokratischen Ideals“ (Steinkamp 1991, S.251) der Chancengleichheit.
[Literaturverzeichnis S. 187] Steinkamp, G. (1991),Sozialstruktur und Sozialisation In: Hurrelmann, K.; Ulich, D. Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim, Basel, |
Die theoretische und empirisch-analytische Durchdringung des komplexen Zusammenhangs zwischen den von sozialen Strukturen gegebenen Lebenschancen und der Entwicklung individueller Handlungsfähigkeit gehört seit den Arbeiten von Karl Marx, Emile Durkheim und Max Weber zu den klassischen Themen der Soziologie. Sie erhält zunächst ab etwa Mitte der dreißiger Jahre in den USA, dann aber auch mit einem time lag von etwa dreißig Jahren in anderen westlichen Industriegesellschaften aus zwei Gründen eine besondere Aktualität. Einmal wird — ausgelöst vor allem durch den „Sputnikschock“ (1957) — die umfassende Mobilisierung von personalen Ressourcen („Suche nach Begabungsreserven“) als wichtige Voraussetzung für die internationale Konkurrenzfähigkeit angesehen. Zum anderen wachsen Zweifel an der Realisierung des für moderne Gesellschaften konstitutiven meritokratischen Ideals der Chancengleichheit. |
Zwar wird für das Zwei-Wörter-Zitat die Quelle genannt, aber dem Rezipienten erschließt sich nicht der Umfang der Übernahme. Im ersten Satz überträgt die Verf.in eine Aussage der Quelle über ein klassisches Thema der Soziologie, lässt diesen Kontext jedoch weg. Durch den Verweis auf Kapitel 1 erweckt sie den Eindruck, sie beschreibe mit eigenen Worten einen Teil dessen Inhalts. Der Inhalt wird in Fragment 070 09 wiederholt. |
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