von Prof. Dr. Marina Hennig
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[1.] Mhe/Fragment 040 08 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-12-06 14:57:11 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mhe, Rosenbaum 1978, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 40, Zeilen: 8-10 |
Quelle: Rosenbaum 1978 Seite(n): 155; 156, Zeilen: 155: 37 ff.; 156: 9 f. |
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[Es wird sogar davon ausgegangen, daß die autoritäre Familienstruktur die einzige Existenzform der Familie ist (vgl. Horkheimer 1936).] So wird die großbürgerliche Familie zum Idealbild von Familie schlechthin. Alle anderen Entwicklungen von Familien (vor allem die neueren) stellen dagegen einen „Verfall“ dar.
[Literaturverzeichnis S. 182] Horkheimer, M. (1936),Allgemeiner Teil. In: Horkheimer, M. u.a. Studien über Autorität und Familie, S. 4-76, Paris, |
[Seite 155]
[Dieser Fixierung an den bürgerlichen Familienbegriff sind allerdings auch die Vertreter der „Frankfurter Schule“ — obwohl ansonsten vehemente Kritiker der hier behandelten Familiensoziologen — verfallen.] Insbesondere in den „Soziologischen Exkursen“ wird die großbürgerliche Familie — bei aller Kritik an ihren repressiven Funktionen — zum Idealbild von Familie schlechthin stilisiert. [Seite 156] Alle anderen, insbesondere die neueren Entwicklungen von Familie [sic] können dagegen nur noch als „Verfall“ begriffen werden20. [Anmerkungsapparat S. 199] 20 Vgl. Wagner 1955: 335. Hier wird das Idealbild der bürgerlichen Familie am krassesten und auch erschreckendsten gemalt (S. 344 f.) und dem „Verfall‘ [sic] der heutigen Familie und ihrer Leistungen gegenübergestellt. Vgl. beispielsweise auch die Klagen über den Mangel „an substantieller, wirklicher erfahrener Bildung“ bei den heutigen Studenten. (Institut für Sozialforschung 1967: 125). |
Kein Hinweis auf die Quelle. Nachdem die Verf.in unmittelbar zuvor auf einen Vertreter der "Frankfurter Schule" verweist, übernimmt sie Ausführungen zu deren Familienbegriff unausgewiesen von Rosenbaum (1978). |
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[2.] Mhe/Fragment 040 11 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-08-09 16:28:09 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Weber-Kellermann 1996 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 40, Zeilen: 11-17 |
Quelle: Weber-Kellermann 1996 Seite(n): 257; 258, Zeilen: 257: 29 f.; 258: 1 ff. |
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[Die Problematik, die hier deutlich wird, scheint typisch für demokratische Gesellschaften zu sein.] Während in den hierarchisch gegliederten Gesellschaften der Vergangenheit das Bedürfnis nach symbolischer Abgrenzung, besonders nach unten bestand, was auch für die Familien und ihre patriarchial-autoritäre [sic] Struktur, in der die Kinder stets den schwächsten Teil ausmachten und in denen das Erziehungsziel Anpassung und Gehorsam hieß, gilt, hat in der demokratischen Gesellschaft eine autoritäre Machthierarchie als soziale Norm keine Berechtigung mehr, auch wenn ihre Nachwirkungen noch vorhanden sind. | [Seite 257]
[Es ist wohl gerade typisch für eine demokratische Epoche, nicht eindeutig und ohne Ideologien zu sein.] In der hierarchisch gegliederten Gesellschaft der Vergangenheit bestand das Be- [Seite 258] dürfnis nach zeichenhafter Abgrenzung, besonders nach unten. Das galt auch für die Familie und ihre patriarchal-autoritäre Struktur, in der die Kinder stets den schwächeren Teil bildeten und das Erziehungsziel Anpassung und Gehorsam hieß. Diese Zeit einer autoritären Machthierarchie als sozialer Norm ist vorbei, wenn ihre Nachwehen auch noch vielfach spürbar sind und sie von manchem zurückgewünscht wird. |
Kein Hinweis auf die Quelle, aus der die Ausführungen leicht umformuliert übernommen werden. Der in eckige Klammern gesetzte erste Satz weist eine gewisse Ähnlichkeit zur Vorlage auf, wird jedoch nicht als Plagiat gewertet. Es handelt sich bei dem entsprechenden Abschnitt um einen Wiederabdruck des 1980 verfassten Nachworts von Weber-Kellermann zur 6. Auflage ihres erstmals 1974 erschienenen Werkes. |
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[3.] Mhe/Fragment 040 25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-02 20:43:20 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Sennett 1985, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 40, Zeilen: 25-31 |
Quelle: Sennett 1985 Seite(n): 31, Zeilen: 5 ff. |
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Mit dem Begriff der autoritären Persönlichkeit wird auf das Zusammenwirken zweier Kräfte verwiesen, einerseits den psychologischen Kräften, die in den Menschen das verzweifelte Verlangen nach Stärke wecken und anderseits den historischen und gesellschaftlichen Kräften, die die Form prägen, in der dieses Verlangen zum Ausdruck kommt.
Neben allen Kritikpunkten an den Untersuchungen und Analysen von Fromm, Reich, Horkheimer und Adorno liegt ihr Wert in den Fragen, die sie aufgeworfen haben. |
Der Begriff der »autoritären Persönlichkeit« verweist auf einen Schnittpunkt von zwei Arten von Kräften: psychologischen Kräften, die im Menschen das verzweifelte Verlangen nach Stärke wecken, und historischen und gesellschaftlichen Kräften, die die Form prägen, in der er dieses Verlangen zum Ausdruck bringt.
[...] Die Untersuchung krankt an einer ganzen Reihe ähnlicher Probleme. Ihr Wert besteht jedoch vor allem in den Fragen, die sie aufgeworfen hat. |
Kein Hinweis auf die – in der Arbeit nirgends genannte – Quelle. Der obere Teil des Fragments wird auf Seite 69 wiederholt; siehe Fragment 069 33. |
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