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Wandel von Einstellungen und Werten unter dem Aspekt des Autoritarismus deutscher Eltern im Zeitvergleich

von Prof. Dr. Marina Hennig

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[1.] Mhe/Fragment 028 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-06-24 11:25:08 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Jaide 1988, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 3-15
Quelle: Jaide 1988
Seite(n): 320, 321, Zeilen: 320: 13-16, 20-25, 30-35, 38-29; 321:3-7
1.3. Die 18jährigen der Geburtsjahrgänge 1957-1966.

Die Altersgruppe der heutigen Kinder bzw. Enkel

Diese Dekade umspannt Krisen, Kriege, Besetzungen, Katastrophen in aller Welt sowie Beunruhigungen, Polarisierungen und Wechsel in der Bundesrepublik Deutschland.

Der zweite Oelschock dramatisiert die Weltwirtschaftsschwierigkeiten und löst eine zweite große Welle von Arbeitslosigkeit in allen Ländern aus. Dürrekatastrophen in Afrika signalisieren die Brisanz der Dritte-Welt-Problematik. Im Inland verschärfen sich die Gegensätze um Umwelt, Kernkraft, Abrüstung, Arbeitslosigkeit, Frauenemanzipation, Abtreibung. Erst gegen Ende der Dekade kündigen sich weltweit und in der Bundesrepublik unter Mißerfolgen dennoch positive Entwicklungen in Ökonomie, Abrüstung, internationaler Kooperation und Ökologie an.

Die deutsche Bevölkerung schrumpft und geht mit Zwischenstufen auf einen stärkeren Rückgang zu. Die deutschen Jugendjahrgänge haben zwischen 1970 und 1980 um 20% zugenommen: sie überfüllen alle Institutionen. Sie treten in ihre generative Phase ein. Das verlängerte Bildungsmoratorium erfaßt immer weitere Kreise.

[Seite 320]

1975 bis 1985

Diese Dekade betrifft die zwischen 1950 und 1970 geborenen Adoleszenten bzw. die 18-Jährigen der Geburtsjahrgänge von 1957 bis 1967. Sie umspannt Krisen, Kriege, Besetzungen, Katastrophen und Morde in aller Welt sowie Beunruhigungen, Polarisierungen und Wechsel in der Bundesrepublik Deutschland.

[...]

Der Zweite Oelschock dramatisiert die Weltwirtschaftsschwierigkeiten und löst eine zweite große Welle von Arbeitslosigkeit in allen Ländern aus. Dürrekatastrophen in Afrika signalisieren die Brisanz der Dritte-Welt-Problematik. Im Inland verschärfen sich die Gegensätze um Umwelt, Kernkraft, Abrüstung, Arbeitslosigkeit, Frauenemanzipation, Abtreibung.

[...] Erst gegen Ende dieser Dekade kündigen sich weltweit und in der Bundesrepublik unter Mißerfolgen dennoch positive Entwicklungen in Ökonomie, Abrüstung, übernationaler Kooperation und Ökologie an, wobei die Lösungskompetenzen für strukturelle Fragen (Arbeitswelt, Internationale Beziehungen, Welthandel und Entwicklungsländer) fraglich bleiben.

Die deutsche Bevölkerung schrumpft und geht mit Zwischenstufen auf einen stärkeren Rückgang zu.

[Seite 321]

Die deutschen Jugendjahrgänge haben zwischen 1970 und 1980 um 20 % zugenommen: sie überfüllen (und überfordern) alle Institutionen. Sie treten in ihre generative Phase ein. Das verlängerte Bildungsmoratorium erfaßt immer weitere Kreise — aufgrund der Bildungsexpansion wie auch von Warteschleifen und überdehnten Ausbildungs- und Studienfristen.

Anmerkungen

An dieser Stelle gänzlich ungekennzeichnete Übernahme. Dass die Fußnote auf Seite 18 von Mhe diese Übernahmen noch "abdeckt", dürfte absolut zweifelhaft sein.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Mhe/Fragment 028 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-06-24 11:25:47 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Jaide 1988, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 17-35
Quelle: Jaide 1988
Seite(n): 321-322, Zeilen: 321: 14-23, 25-31, 37-41; 322: 1-8
Trotz Stabilität und Einfluß der Elternfamilie zeigen sich generell spezielle Erosionen: weitere Geburtenbeschränkung, hohe Scheidungsraten, zahlreiche Scheidungswaisen, Alleinerzieher, Ehen ohne Trauschein, Kommunen, Problemfamilien. Dagegen steht eine neue Besinnung auf den Stellenwert und die Aufgabe der Familie. Auch von seiten der Jugendlichen wird mehrheitlich eine Familiengründung - eventuell nach längerer Vorphase - angestrebt. Die erneute Problematisierung der Kombination von Ehe und Beruf (speziell von Frauen) wird von den Jüngeren nicht angenommen.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt vollzieht sich konjunkturell, strukturell, regional, spartenbezogen sehr unterschiedlich. Freisetzungen stehen Neueinstellungen und Bewerbermangel gegenüber. Die Kapazitäten der mittelqualifizierten Berufe werden unterschätzt und die der höherqualifizierten überschätzt. Arbeitslosigkeit erfaßt allmählich auch die Hochqualifizierten. Und den Minderqualifizierten droht der Ausschluß aus dem Arbeitsmarkt. Die Entwicklung der Einkommen und Vermögen bleibt generell günstig - jedoch in scharfem Kontrast zu den Arbeitslosen. Die Sozialhilfekosten steigen beachtlich. Der Konsumgütermarkt fließt über von Angeboten aller Arten und Preislagen, denen erst gegen Ende der Dekade eine höhere Nachfrage entspricht (Binnenkonjunktur). Die Arbeitslosigkeit - ab 1974 mit einem deutlichen Abfall und einem neuen, beachtlichen Anstieg nach 1980 und geringem, zögernden Rückgang bis 1984 - macht als allgemein beunruhigender Prozeß die Konsumenten eher zurückhaltend und preisbewußt.

[Seite 321]

Trotz Stabilität und Einfluß der Elternfamilie generell zeigen sich spezielle Erosionen: weitere Geburtenbeschränkung, hohe Scheidungsraten, zahlreiche Scheidungswaisen, Alleinerzieher, Ehen ohne Trauschein, Kommunen, Problemfamilien. Dagegen stellt sich neue Besinnung auf Stellenwert und Aufgabe der Familie. Auch vonseiten der Jugendlichen wird mehrheitlich eine Familiengründung — eventuell nach längerer Vorphase — angestrebt. Die erneute Problematisierung der Kombination von Ehe und Beruf (speziell für die Frauen — auch aufgrund der Arbeitsmarktprobleme) wird von den Jüngeren nicht angenommen. [...]

Die Entwicklung der Kapazitäten auf dem Arbeitsmarkt vollzieht sich konjunkturell, strukturell, regional, spartenbezogen sehr unterschiedlich. Freisetzungen stehen Neueinstellungen und Bewerbermangel gegenüber. Die Kapazitäten der mittelqualifizierten Berufe werden unterschätzt und die der höherqualifizierten überschätzt. Arbeitslosigkeit erfaßt allmählich auch die Hochqualifizierten. Und den Minderqualifizierten droht der Ausschluß. [...]

Die Entwicklung der Einkommen und Vermögen (und des Eigenheimerwerbs) bleibt generell günstig (günstiger als in den anderen Industrieländern) — jedoch in scharfem Kontrast zu den (in allmählich größerer Zahl langfristig) Arbeitslosen. Die Sozialhilfekosten steigen beachtlich. [...]

[Seite 322]

[...] Der Konsumgütermarkt fließt von Angeboten aller Arten und Preislagen über, denen erst gegen Ende der Dekade eine höhere Nachfrage (Binnenkonjunktur) entspricht. Die Arbeitslosigkeit ab 1974 mit einem deutlichen Abfall um 1979 und einem neuen, beachtlich höheren Anstieg nach 1980 und geringem, zögerndem Rückgang ab 1984 — macht als allgemein beunruhigender Prozeß die Konsumenten eher zurückhaltend und preisbewußt.

Anmerkungen

An dieser Stelle gänzlich ungekennzeichnete Übernahme. Dass die Fußnote auf Seite 18 von Mhe diese Übernahmen noch "abdeckt", dürfte absolut zweifelhaft sein.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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