Dieser Pressespiegel enthält Pressemeldungen (Print/Online), TV- und Radiosendungen mit deutlichem Bezug zum vorliegenden Fall. Dieser Hinweis sollte vor einem Eintrag unbedingt zur Kenntnis genommen werden.
22. Juni 2016[]
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (Nr. 143, S. 40): Doktortitel entzogen: Gericht weist Klage ab (zos) "Wie ein Sprecher des Landgerichts gestern auf Anfrage sagte, kamen die Richter zu der Einschätzung, dass der Wirtschaftswissenschaftler Teile seiner Arbeit aus anderen Quellen übernommen habe, ohne das ausreichend kenntlich zu machen. Dabei habe er die Täuschung jener, die seine Dissertation beurteilen sollten, 'zumindest billigend in Kauf genommen'. Mit ihrer Entscheidung [...] hat die Hochschule ihren Ermessensspielraum, den sie in solchen Fragen habe, nach Ansicht des Gerichts nicht überschritten. [...] Eine Kommission der privaten Hochschule prüfte die Anschuldigungen ein halbes Jahr lang; dann wurde entschieden, dem Absolventen den Doktortitel zu entziehen. [...] Der Anwalt des Klägers teilte gestern mit, sein Mandant wolle gegen das Urteil Berufung einlegen."
19. Februar 2015[]
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (Nr. 42, S. 33): Doktor ohne Würde (Sascha Zoske) "Die Universitäten wiederum haben spätestens seit dem Sturz des früheren Verteidigungsministers begriffen, wie sensibel die Bürger auf solche Betrügereien reagieren. Manche Hochschule geht inzwischen schon mit Verdachtsfällen offensiv um. So machte die Frankfurt School of Finance an Management 2012 von sich aus den Fall eines nicht prominenten Absolventen öffentlich, der auf der Online-Plattform 'Vroniplag' als Abschreiber angeprangert worden war. Auch ihm wurde der Doktorgrad entzogen."
17. Oktober 2012[]
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: Frankfurt School entzieht Doktorgrad "Die Frankfurt School of Finance and Management hat einem Absolventen, der 2007 an der privaten Hochschule promoviert worden war, den Doktortitel aberkannt. Wie berichtet (F.A.Z. vom 20. März), war auf der Internetplattform "Vroniplag" der Vorwurf erhoben worden, der Mann habe auf 94 der 380 Seiten seiner Arbeit die Regeln des wissenschaftlichen Zitierens missachtet. Daraufhin hatte eine Kommission der Hochschule die Vorwürfe ein halbes Jahr lang geprüft und den Beschuldigten angehört. Der Doktorgrad war dem Wirtschaftswissenschaftler für eine Arbeit über "Finanzmarktsimulation mit Multiagentensystemen" verliehen worden. Der Absolvent, der als Unternehmensberater tätig ist, war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach Worten von Hartmut Kliemt, dem Vizepräsidenten für Forschung der Frankfurt School, handelte es sich um einen "schwierigen Fall, bei dem man geteilter Meinung sein kann". Der Beschuldigte habe sich nicht nach dem "copy and paste"-Verfahren bei anderen Autoren bedient. Letztlich habe die Kommission aber doch eine "Häufung gravierender Verletzungen von etablierten wissenschaftlichen Normen" feststellen müssen. Daher sei ihr nichts anderes übrig geblieben, als den Titel zu entziehen. Kliemt bedauerte, dass es für Fälle wie diesen "keine etablierten, differenzierten Reaktionsmöglichkeiten" gebe - etwa eine Rüge oder die Auflage, die Dissertation nachzubessern. Er hoffe, dass "eine der großen, standardsetzenden Universitäten" in Deutschland einmal eine solche Entscheidung treffe, an der sich dann andere Hochschulen orientieren könnten."
21. März 2012[]
- op-online.de: Vorwürfe gegen Verfasser einer Doktorarbeit an der Frankfurt School auf Finance. Im Visier von „Vroniplag“ (mic) "Die private Frankfurt School of Finance & Management muss Plagiatsvorwürfen gegen einen ihrer Absolventen nachgehen. Die Sprecherin der Hochschule, Angelika Werner, bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Demzufolge haben die Analysten der Internetplattform „Vroniplag“ für das im Jahre 2007 publizierte wissenschaftliche Werk einen Anteil abgeschriebener Passagen von fast einem Viertel ermittelt."
20. März 2012[]
- ''Frankfurter Allgemeine Zeitung: Von "Vroniplag" als Abschreiber angeprangert (Sascha Zoske) "Ein Absolvent der Frankfurt School of Finance steht unter Plagiatsverdacht. Die Hochschule bemüht sich um schnelle Aufklärung. Auch andere Unis wollen aus dem Fall Guttenberg gelernt haben. [...] Dass die aus der Beschäftigung mit fragwürdigen Politiker-Dissertationen gespeisten Internetforen das Denunziantentum fördern, fürchten die Hochschulen nicht. "Vroniplag" etwa wird seiner seriösen Aufmachung wegen durchaus geschätzt, [...]"
17. Februar 2012[]
- Financial Times Deutschland: Vroniplag entdeckt neue Mogelarbeit Promotionsrecht an privater Frankfurt School umstritten (Marion Schmidt) "Die Plagiatsjäger der Onlineplattform Vroniplag, die auch Ex-Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg massive Mogeleien in seiner Dissertation nachgewiesen hatten, sind erneut fündig geworden: In der Doktorarbeit eines Promovenden der privaten Frankfurt School of Finance & Management entdeckten sie auf fast jeder fünften Seite Textpassagen, die der Autor aus Quellen übernommen hat, ohne diese korrekt zu kennzeichnen. Bislang wurden 98 Stellen eindeutig als Plagiat identifiziert."
- Frankfurt School of Finance & Management: Financial Times Deutschland berichtet über Plagiatsverdacht "Die Financial Times Deutschland berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über einen Plagiatsverdacht an der Frankfurt School. Es geht um eine Dissertation aus dem Jahre 2007. Der Blog „Vroniplag“ hat die Arbeit untersucht und berichtet, dass an mehreren Stellen Textpassagen in Teilen von anderen Arbeiten übernommen worden seien.
Wir nehmen diese Vorwürfe sehr ernst. Der Vizepräsident für Forschung, Prof. Hartmut Kliemt, wird zusammen mit der Untersuchungskommission für wissenschaftliches Fehlverhalten der Frankfurt School den Vorwürfen nachgehen.
Über das Ergebnis dieses Prozesses werden wir Sie umgehend informieren."