VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 8-24
Quelle: Hirsch 2004
Seite(n): 1, Zeilen: 24ff
Globalisierung ist also ein wissenschaftlich strittiger Begriff. Das heißt, das Wort wird häufig gebraucht, aber meist nicht genau verstanden, bedeutet oft Gegensätzliches, die Bedeutungen haben aber eines gemeinsam: Es wird so etwas wie eine geheime Macht bezeichnet, die die Welt bewegt, unser aller Leben bestimmt und uns immer stärker beherrscht. Jedenfalls gibt es heute kaum ein gesellschaftliches Problem, keine Katastrophe und keine Krise, die nicht mit Globalisierung in Zusammenhang gebracht werden. Die Globalisierung muss ebenso dazu herhalten, den Menschen immer größere materielle Opfer abzuverlangen. Gleichzeitig verbindet sich mit der Globalisierung immer eine doppelte und widersprüchliche Bedeutung. Er symbolisiert die Hoffnungen auf Fortschritt, Frieden und sicher und bessere Welt, und zugleich verbindet sich mit ihm Abhängigkeiten, Fremdbestimmung und Bedrohung. Während vom „Globalen Dorf“, von einer „Weltgesellschaft“ oder gar einer „Völkergemeinschaft“ geredet wird, nehmen Kriege und Bürgerkriege aber auch Krise [sic] verschiedener Art zu. Deshalb wird der Begriff der Globalisierung oft auf sein Gegenteil verwendet, sei es Fragmentierung, Regionalisierung, Lokalisierung, aber auch die Welle des Rassismus, Nationalismus und Terrorismus, die sie begleitet (mehr dazu siehe den kommenden Abschnitt). „Globalisierung“ ist also mehr als ein wissenschaftlicher Begriff. Im gewissen Sinne ist er heute eher ein Fetisch. D.h., das Wort wird häufig gebraucht, aber meist nicht genau verstanden, bedeutet oft Gegensätzliches, die Bedeutungen haben aber eines gemeinsam: Es wird so etwas wie eine geheime Macht bezeichnet, die die Welt bewegt, unser aller Leben bestimmt und uns immer stärker beherrscht. Jedenfalls gibt es heute kaum ein gesellschaftliches Problem, keine Katastrophe und keine Krise, die nicht mit „Globalisierung“ in Zusammenhang gebracht würden. Und sie muß ebenso dazu herhalten, den Menschen immer größere materielle Opfer abzuverlangen. Gleichzeitig verbinden sich damit aber auch große Hoffnungen: auf eine geeinte, sichere und friedliche Welt, gar auf die Möglichkeit einer demokratischen „Weltregierung“. Entsprechend groß ist die Konjunktur ideologischer Begriffe im Zusammenhang mit Globalisierung: Man redet von der Welt als einem „globalen Dorf“, von einer „Weltgesellschaft“ oder gar einer „Völkergemeinschaft“.

Dem Glauben an das Heraufziehen einer friedlichen und humanen „Weltgesellschaft“ widersprechen allerdings alle praktischen Erfahrungen: Kriege und Bürgerkriege nehmen zu, die sozialen Spaltungen sowohl innerhalb der einzelnen Gesellschaften als auch auf internationaler Ebene werden größer, Rassismus, Nationalismus und der sogenannte „Fundamentalismus" scheinen immer gefährlicher zu werden, nicht zu vergessen schließlich die anschwellenden Massenfluchtbewegungen, die immer häufiger an hermetisch geschlossene nationale Grenzen stoßen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann