von Muwafaq Abu-Hammoud
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[1.] Mah/Fragment 174 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-12-08 22:57:51 Schumann | BauernOpfer, Beck 1998, Fragment, Gesichtet, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 174, Zeilen: 3-16 |
Quelle: Beck 1998 Seite(n): 19, 23, Zeilen: 19: 16-22 ; 23: 16-28 |
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Dies ist eine der Merkwürdigkeiten der an Denkfallen reichen Globalisierungsdiskussionen: Obwohl alle und alles um die Fragen wirtschaftlicher Globalisierung kreist, ist im Zuge der Kontorversen [sic] zwischen Wirtschaftswissenschaften und- [sic] Historikern unklar geblieben oder geworden, ob und in welchem Sinne es überhaupt so etwas wie wirtschaftliche Globalisierung gibt.382
Vielleicht lässt sich ökonomische Globalisierung im Langzeitvergleich mit Hilfe makroökonomischer Daten immer noch leugnen, unbezweifelbar aber ist, dass wir in der Gegenwart mit der Wirklichkeit der Möglichkeit wirtschaftlicher Globalisierung in all ihren Dimensionen konfrontiert sind. Diese neue globale Unberechenbarkeit ist gemeint: Die „hergestellten Unsicherheiten“ der Weltrisikowirtschaft transformieren die Geschäftsgrundlage in allen sozialen Handlungsfeldern [sic] Denn diese sozial wahrgenommene Möglichkeit regiert in den Köpfen und Managementetagen wie in der verschreckten Öffentlichkeit und entfaltet so ihre eigene Unkontrollierbarkeit, ihr eigenes Machtspiel.383 382 Mehr dazu siehe die Debatte zwischen Hirst, Paul / Grahame, Thompson einerseits und Perraton, Jonathan / Goldblatt, David / Held, David und McGrew, Antony anderseits. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Politik der Globalisierung, a. a. O., S. 85ff, S. 134ff. 383 Vgl. Beck, Ulrich (Hrsg.): Ebd., S. 23. |
[Seite 19]
Dies ist eine der Merkwürdigkeiten der an Denkfallen reichen Globalisierungsdebatte: Obwohl alle und alles - gerade in Deutschland - um die Fragen wirtschaftlicher Globalisierung kreist, ist im Zuge der Kontroversen zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und -historikern unklar geblieben oder geworden, ob und in welchem Sinne es überhaupt so etwas wie wirtschaftliche >>Globalisierung<< (bislang) gibt?12 [Seite 23] Vielleicht läßt sich ökonomische Globalisierung im Langzeitvergleich mit Hilfe makroökonomischer Daten immer noch leugnen, unbezweifelbar aber ist, daß wir von nun an mit der Wirklichkeit der Möglichkeit wirtschaftlicher Globalisierung in all ihren Dimensionen konfrontiert sind. Diese neue globale Unberechenbarkeit ist gemeint, wenn vom >>schwarzen Loch<< Globalisierung die Rede ist: Die >>hergestellten Unsicherheiten<< (Anthony Giddens) der Weltrisikowirtschaft transformieren die Geschäftsgrundlage in allen sozialen Handlungsfeldern. Denn diese sozial wahrgenommene Möglichkeit regiert - wie empirische Untersuchungen zeigen - in den Köpfen und Managementetagen wie in der verschreckten Öffentlichkeit und entfaltet so ihre eigene Unkontrollierbarkeit, ihr eigenes Machtspiel. 12 Siehe dazu die Debatte in diesem Band zwischen Paul Hirst/Grahame Thompson einerseits und Jonathan Perraton/David Goldblatt/David Held/Anthony McGrew andererseits. Ob diese Frage allerdings allein im Rückgriff auf empirische Daten entscheidbar ist, ist fraglich. Es wird in Zukunft darauf ankommen, Daten durch (gewagte) Theorien über Globalisierung überhaupt aussagekräftig zu machen. |
Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. |
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