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Globalisierung, Global Governance und Demokratie

von Muwafaq Abu-Hammoud

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[1.] Mah/Fragment 143 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-06 13:13:22 Graf Isolan
Antusch 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 143, Zeilen: 1-27, 101-102
Quelle: Antusch 2003
Seite(n): 17-18, Zeilen: 17;19ff. - 18:1ff
[Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde] unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv. Probleme

werden mit wenig aussagekräftigen Phrasen wie Bedrohung der Biodiversität, Klimaveränderung, Migration oder Wirtschaftskrisen umschrieben, die Erforschung der Ursachen unterbleibt. Vor allem gesellschaftliche Besonderheiten und historische Hintergründe werden nicht ausreichend beachtet. So verwundert es kaum, dass die „Typologie globaler Probleme“ und die gemeinsamen „Menschheitsinteressen“ nicht näher betrachtet werden.310

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Forderung nach institutionellen Ordnungsstrukturen für die Weltwirtschaft. Der Vorwurf lautet, dass die Vorkämpfer von Global Governance nicht beachten, dass solche Strukturen bereits seit Jahrzehnten bestehen, mit zum Teil verheerenden Auswirkungen: arme Länder geraten in die Verschuldungskrise, die Kluft zwischen Arm und Reich bzw. Süd und Nord wird größer, Umweltzerstörung wird für höhere Profite in Kauf genommen. Des weiteren werden historische Zusammenhänge aus der Global Governance Diskussion einfach ausgeblendet. Dazu zählt zum Beispiel das koloniale Erbe Europas mit der daraus resultierenden Trennung der Welt in Nord und Süd oder die Ausbeutung von Ressourcen durch die Industrie. Die Vertreter des Global Governance Konzeptes übersehen, dass diese Entwicklungen nicht die Folgen des Verzichtes auf politische Steuerung, sondern die „sozio- ökonomische Logik seit der Entstehung des Kapitalismus“311 ist.

4.3.1 Kritik an der Struktur

In allen Global Governance Konzepten finden sich Lösungsvorschläge, welche die Reform oder die Gründung neuer internationaler Institutionen zum Inhalt haben. Dabei wird aber zu schon bestehenden Steuerungsmaßnahmen und Elementen internationaler Politik nichts Neues hinzugefügt. Vorschläge wie die Einführung von zusätzlichen Steuern, Stärkung internationaler Regelsysteme oder die Reform des UN- Systems sind weder neu noch revolutionär. Zu den schon bestehenden Einrichtungen sollen lediglich weitere Handlungsebenen und Akteure hinzukommen.


310 Ebd. S. 130. [Bezug in Anm. 309: Brand, Ulrich u. a. : Global Governance, a. a. O., S. 129.]

311 Ebd.

[Seite 17]

Da, wie schon angesprochen, die wissenschaftliche Bearbeitung empirischer Befunde unterbleibt, ist die Problembeschreibung dementsprechend deskriptiv. Probleme werden mit wenig aussagekräftigen Phrasen wie „Bedrohung der Biodiversität“, „Klimaveränderung“, „Migration“ oder „Wirtschaftskrisen“ umschrieben, die Erforschung der Ursachen unterbleibt.36 Vor allem gesellschaftliche Besonderheiten und historische Hintergründe werden nicht ausreichend beachtet. So verwundert es kaum, dass die „Typologie globaler Probleme“ und die gemeinsamen „Menschheitsinteressen“ nicht näher betrachtet werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Forderung nach institutionellen Ordnungsstrukturen für die Weltwirtschaft. Der Vorwurf lautet, dass die Vorkämpfer von Global Governance nicht beachten, dass solche Strukturen bereits seit Jahrzehnten bestehen, mit zum Teil verheerenden Auswirkungen: arme Länder geraten in die Verschuldungskrise, die Kluft zwischen Arm und Reich bzw. Süd und Nord wird größer, Umweltzerstörung wird für höhere Profite in Kauf

[Seite 18]

genommen. Des weiteren werden historische Zusammenhänge aus der Global Governance Diskussion einfach ausgeblendet. Dazu zählt zum Beispiel das koloniale Erbe Europas37 mit der daraus resultierenden Trennung der Welt in Nord und Süd oder die Ausbeutung von Ressourcen durch die Industrie. Die Vertreter des Global Governance Konzeptes übersehen, dass diese Entwicklungen nicht die Folgen des Verzichtes auf politische Steuerung, sondern die „sozio- ökonomische Logik seit der Entstehung des Kapitalismus“ ist.38

5.1 Kritik an der Struktur

In allen Global Governance Konzepten finden sich Lösungsvorschläge, welche die Reform oder die Gründung neuer internationaler Institutionen zum Inhalt haben. Dabei wird aber zu schon bestehenden Steuerungsmaßnahmen und Elementen internationaler Politik nichts Neues hinzugefügt. Vorschläge wie die Einführung von zusätzlichen Steuern, Stärkung internationaler Regelsysteme oder die Reform des UN- Systems sind weder neu noch revolutionär. Zu den schon bestehenden Einrichtungen sollen lediglich weitere Handlungsebenen und Akteure hinzukommen.39



35 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance. Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Münster 2000, S. 129

36 ebd., S. 130

37 was als Hauptursache für die heutige Armut der Entwicklungsländer anzusehen ist

38 Brand, Ulrich/ Brunnengräber, Achim/ Schrader, Lutz/ Stock, Christian/ Wahl, Peter: Global Governance, S. 130

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Agrippina1



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