von Muwafaq Abu-Hammoud
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[1.] Mah/Fragment 081 11 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-09-05 20:31:52 PlagProf:-) | Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mah, Müller 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 81, Zeilen: 11-26 |
Quelle: Müller 2002 Seite(n): 105, 106, Zeilen: 105:11-28.30-34 - 106:1 |
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Zu Zeiten des Kalten Kriegs war die Kreditvergabe von Weltbank und IWF weniger technokratisch als vielmehr an den strategischen Interessen des Westens orientiert. In Osteuropa wurden Länder, die auf Distanz zu Moskau gingen, mit Krediten bedient, in der Dritten Welt konnten prowestliche Diktaturen mit Geldern rechnen, ohne sich auf Demokratie und Marktwirtschaft zuzubewegen. Andererseits beklagten sich viele Länder des Südens über eine diskriminierende Handhabung wirtschaftspolitischer Auflagen. Während Lateinamerika früh die Härte von Konditionalitäten zu spüren bekam, wurden den europäischen Ländern gesonderte Arrangements zur graduellen Herstellung konvertibler Währungen zugestanden.177
Auch nach dem Ende des Kalten Kriegs wurden Währungsfonds und Weltbank nicht selten für die geostrategischen Interessen der USA eingesetzt. Ägypten wurde für seine Kooperation während des Golfkriegs mit einem Schuldennachlass entlohnt. Mexiko konnte 1994 den bis dahin größten Kredit einfahren, um die Tragfähigkeit der Freihandelszone mit den USA zu unterstreichen. Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwürdige [sic!] Kredite zur Finanzierung des russischen [Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformprozess auf Jahre hinaus blockierten.] 177 Vgl. Eichengreen, Bary: Globalizing Capital, Princeton 1996, S. 106ff. |
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Zu Zeiten des Kalten Kriegs war die Kreditvergabe von Weltbank und IWF weniger technokratisch als vielmehr an den strategischen Interessen des Westens orientiert (Thacker 1998). In Osteuropa wurden Länder, die auf Distanz zu Moskau gingen, mit Krediten bedient; in der Dritten Welt konnten prowestliche Diktaturen mit Geldern rechnen, ohne sich auf Demokratie und Marktwirtschaft zuzubewegen. Andererseits beklagten sich viele Länder des Südens über eine diskriminierende Handhabung wirtschaftspolitischer Auflagen. Während Lateinamerika früh die Härte von Konditionalitäten zu spüren bekam, wurden den europäischen Ländern gesonderte Arrangements zur graduellen Herstellung konvertibler Währungen zugestanden (Eichengreen 1996, S. 106ff.). Auch nach Ende des Kalten Kriegs wurden Währungsfonds und Weltbank nicht selten für die geostrategischen Interessen der USA eingesetzt. Ägypten wurde für seine Kooperation während des Golfkriegs mit Schuldennachlass entlohnt, Jordaniens moderierende Rolle im Nahen Osten durch IWF-Kredite honoriert. Mexiko konnte 1994 den bis dahin größten Kredit einfahren, um die Tragfähigkeit der Freihandelszone mit den USA zu unterstreichen. Die Wiederwahl Boris Jelzins wurde 1996 durch prinzipienwidrige Kredite zur Finanzierung des russischen Staatshaushalts gefördert, obwohl diese den Reformpro- [Seite 106] zess auf Jahre hinaus blockierten. |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. Interessanterweise wird die Aussage über Jordanien nicht übernommen. Aus "prinzipienwidrige Kredite" in der Quelle wird, vermutlich versehentlich, "prinzipenwürdige Kredite", was sprachlich fragwürdig ist und gedanklich zu einem Widerspruch führt. |
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