VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 356, Zeilen: 1 ff. (bis Seitenende)
Quelle: Wikipedia Geschichte der europäischen Integration 2014
Seite(n): online, Zeilen: 0
Dies zeigte sich umgehend als die von Großbritannien angestoßene Zusammenführung von EWG und der parallel gegründeten weiter gefassten Wirtschaftsvereinigung der OEEC zu einer großen Freihandelszone an seinem Widerstand scheiterte. Zwar war auch de Gaulle kein Befürworter weitergehender überstaatlicher Organisationen, doch legte er als Gegengewicht zur britischen Initiative einer Freihandelszone den Plan einer politischen Union der Gemeinschaft mit starken nationalstaatlichen Souveränitätsvorbehalten im Sinne eines „Europa(s) der Vaterländer“ vor. Beide Initiativen waren letztendlich zu polarisierend und scheiterten, so dass nur zu einer EFTA-Freihandelszone ohne unmittelbare Beteiligung der EWG kam [sic]

Großbritannien und Dänemark stellten im August 1961 erstmals einen Aufnahmeantrag an die EWG gerichtet [sic], dem sich nur de Gaulle verweigerte, der seinen Führungsanspruch innerhalb der EWG gefährdet sah. Die anderen EWG Staaten [sic] wollten sich nicht länger für die französischen Interessen in Mithaftung nehmen lassen und forderten eine Abkehr vom Einstimmigkeitsprinzip zum Mehrheitsprinzip. Angesichts eines bevorstehenden Übergangs vom Einstimmigkeitsprinzip im Ministerrat zu einer gehäuften Zahl von Mehrheitsentscheidungen (also zu verstärkter Supranationalität) nahm de Gaulle das Scheitern der französischen Vorstellungen zur Agrarmarktfinanzierung als Anlass, am 1. Juli 1965 die französischen Vertreter im Ministerrat zurückzuziehen und damit die Fortentwicklung der Gemeinschaft auf Eis zu legen („Politik des leeren Stuhles“). Diese Blockadepolitik wurde erst im Luxemburger Kompromiss vom Januar 1966 beendet. Durch diese Blockadepolitik hinsichtlich des Mehrheitsprinzips im Ministerrat waren dieser und die Kommission jedoch in ihrer Entscheidungsfindung erheblich geschwächt.

Einzig positiv, 1967 kam es zum Zusammenschluss von EGKS, EWG und EURATOM zur Europäischen Gemeinschaft (EG).

Dies zeigte sich unverzüglich, als die von Großbritannien angestoßene Zusammenführung von EWG und OEEC zu einer großen Freihandelszone an seinem Widerstand scheiterte. Zwar war auch De Gaulle kein Freund weitergehender supranationaler Strukturen, doch legte er als Gegengewicht zur britischen Initiative den Plan einer politischen Union der Gemeinschaft mit starken nationalstaatlichen Souveränitätsvorbehalten im Sinne eines „Europa(s) der Vaterländer“ vor. Beide Initiativen drangen nicht durch, sodass es einerseits nur zu einer EFTA-Freihandelszone ohne EWG kam, andererseits – nach einer Abfuhr der Benelux-Staaten für De Gaulles Pläne - zu dessen verstärktem Interesse an einer weiteren Aussöhnung und engeren Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland.

[...]

Unterdessen hatten Großbritannien und Dänemark im August 1961 erstmals einen Aufnahmeantrag an die EWG gerichtet, dem sich nur De Gaulle energisch in den Weg stellte, da er Frankreichs Führungsrolle ungeschmälert erhalten wollte. Damit weckte er allerdings auch Widerstände in der Gemeinschaft, die in deren bisher schärfste Krise mündeten: Angesichts eines bevorstehenden Übergangs vom Einstimmigkeitsprinzip im Ministerrat zu einer gehäuften Zahl von Mehrheitsentscheidungen (also zu verstärkter Supranationalität) nahm De Gaulle das Scheitern der französischen Vorstellungen zur Agrarmarktfinanzierung als Anlass, am 1. Juli 1965 die französischen Vertreter im Ministerrat zurückzuziehen und damit die Fortentwicklung der Gemeinschaft auf Eis zu legen („Politik des leeren Stuhles“). Daran änderte auch der Luxemburger Kompromiss vom Januar 1966 nur wenig, der das französische Abseits beendete. Denn das Mehrheitsprinzip im Ministerrat war dadurch ebenso dauerhaft geschwächt wie die in ihrer Gestaltungsfunktion beschnittene Kommission. Auch ein zweites britisches Beitrittsgesuch 1967 scheiterte schon im Ansatz an der Obstruktion De Gaulles. Die in demselben Jahr beschlossene Fusion von EGKS, EWG und EURATOM zur Europäischen Gemeinschaft (EG) änderte an den bestehenden Strukturen wenig.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)