von Dr. Klaus-Jochen Becker
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[1.] Kbe/Fragment 215 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2017-12-23 22:09:36 WiseWoman | Fragment, Gesichtet, Kbe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Wikipedia Paul von Hindenburg 2014 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 215, Zeilen: 3-10, 12-24 |
Quelle: Wikipedia Paul von Hindenburg 2014 Seite(n): online, Zeilen: 0 |
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Die Regierung blieb weiter abhängig vom Parlament und somit von den Sozialdemokraten.
Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 wurde der schon über 80jährige Hindenburg für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass sich alle demokratischen Parteien, einschließlich der Sozialdemokraten und des Zentrums, hinter Hindenburg stellten, jedoch nicht aus Überzeugung einen Demokraten zu unterstützen, sondern aus taktischem Kalkül, um so den weiteren Kandidaten Hitler als Reichspräsidenten zu verhindern. [...] Nach der Reichspräsidentenwahl geriet der greise Hindenburg noch stärker unter den Einfluss der sogenannten „Kamarilla“, eines inoffiziellen Kreises von Beratern und Weggefährten der politischen Rechten, die Hindenburg schon seit Kaiserzeiten begleiteten. Zu dieser Gruppe gehörte unter anderen Oskar v. Hindenburg, der „in der Verfassung nicht vorgesehene Sohn des Reichspräsidenten“ (so ein viel zitiertes Bonmot von Kurt Tucholskys), sowie Verteidigungsminister Generalleutnant Kurt von Schleicher und schließlich auch Franz von Papen, ein rechter Zentrumspolitiker. Diese überredeten Hindenburg, Reichskanzler Brüning zu entlassen und stattdessen von Papen zum Reichskanzler zu ernennen, der „mehr nach Rechts“ regieren sollte. (Hindenburgs Biographen66 und der frühere Biograph67 Andreas Dorpalen stellen allerdings heraus, dass Hindenburg diese Entscheidungen in eigener Verantwortung getroffen habe. Beide Biographien und auch Memoiren von Beteiligten – etwa Staatssekretär Meißner – relativieren den Einfluss der Berater und heben Hindenburgs Eigenverantwortung bei [diesen Entscheidungen hervor).] 66 Wolfram Pyta: Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler. Siedler, Berlin 2007, S. 285–293 67 Andreas Dorpalen: Hindenburg und die Geschichte der Weimarer Republik, Leber, Berlin 1966 |
Die Regierung blieb weiter abhängig vom Parlament und von den verhassten Sozialdemokraten. Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 wurde Hindenburg für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass sich alle demokratischen Parteien, einschließlich der Sozialdemokraten und des Zentrums, hinter den überzeugten Monarchisten stellten, um so Hitler als Reichspräsidenten zu verhindern.
[...] Nach der Wahl geriet Hindenburg noch stärker als zuvor unter den Einfluss der Kamarilla, eines Kreises von Freunden und Weggefährten der politischen Rechten. Zu dieser gehörte unter anderen Oskar, der „in der Verfassung nicht vorgesehene Sohn des Reichspräsidenten“ (so ein viel zitiertes Bonmot Kurt Tucholskys), ferner sein Nachbar auf Neudeck Elard von Oldenburg-Januschau sowie Generalleutnant Kurt von Schleicher und schließlich auch Franz von Papen. Diese überredeten Hindenburg, Brüning zu entlassen und stattdessen von Papen zum Reichskanzler zu ernennen, der mehr nach Rechts regieren sollte. (Hindenburgs Biographen, insbesondere Wolfram Pyta und sein früherer Biograph Dorpalen, heben allerdings hervor, dass Hindenburg diese Entscheidungen in eigener Verantwortung getroffen habe. Beide Biographien und auch Memoiren von Beteiligten – etwa Staatssekretär Meißner – relativieren den Einfluss der Berater und heben Hindenburgs Eigenverantwortung bei diesen Entscheidungen hervor). |
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