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Globalisierung und Wissensgesellschaft. Historische und Neurophysiologische Metaformate der Entwicklung von Neuerungen (Innovationen)

von Jochen Weinreich

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[1.] Jwe/Fragment 100 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-05-29 19:48:52 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jwe, Microsoft Encarta 2007 - Erkenntnistheorie - 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 100, Zeilen: 3-23
Quelle: Microsoft Encarta 2007 - Erkenntnistheorie - 2006
Seite(n): 1 (elektronische Resource), Zeilen: -
ARISTOTELES hatte nahezu das gesamte Wissen aus der sinnlichen Erfahrung abgeleitet. Wissen wurde entweder direkt, aufgrund der Abstraktion der charakteristischen Eigenschaften einer Gattung erlangt oder indirekt durch Deduktion neuer Tatsachen von bereits erkannten, in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Logik gewonnen. Hinzuweisen ist auf den Streit ob den Universalien (Allgemeinbegriffe und Ideen im Sinne PLATONs) objektive Realität zukomme oder nicht. Die „Realisten” (ANSELM VON CANTERBURY, WILHELM VON CHAMPEAUX) befürworteten dies, die Nominalisten (JOHANNES DUNS SCOTUS, WILHELM VON OCKHAM) vertraten die Auffassung, dass die Universalien bloße Namen der Dinge seien. Rationalismus und Empirismus rangen um die Frage, liegt der Ursprung der Erkenntnis in der Erfahrung oder in der menschlichen Vernunft? Wird Erkenntnis gewonnen durch die Verarbeitung der zuvor von unseren fünf Sinnen registrierten Eindrücke, oder besitzen wir durch unsere Vernunft bereits alles Wissen, das nun durch Wissenschaft und Philosophie sozusagen nur „erinnert” und in uns entdeckt werden muss? Für RENÉ DESCARTES, BARUCH SPINOZA und GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ, bedeutete die deduktive Beweisführung nach feststehenden Sätzen oder Axiomen sowohl den Ausgangspunkt der Erkenntnis wie auch die Überprüfung der Gültigkeit der gewonnenen Erkenntnis, während für die Empiristen FRANCIS BACON und JOHN LOCKE, GEORGE BERKELEY und DAVID HUME die Sinneserfahrung die einzige Quelle und letzter Prüfstein der Erkenntnis waren. Nach Aristoteles wird nahezu das gesamte Wissen aus der sinnlichen Erfahrung abgeleitet. Wissen wird entweder direkt, aufgrund von Abstraktion der charakteristischen Eigenschaften einer Gattung erlangt oder indirekt durch Deduktion neuer Tatsachen von bereits erkannten, in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Logik. [...]

[...]

[...] Erkenntnistheoretisch bedeutsam wurde hier der so genannte Universalienstreit. In der Frage, ob den Universalien (Allgemeinbegriffe und Ideen im Sinne Platons) objektive Realität zukomme, gab es zwei Richtungen: Die „Realisten” (Anselm von Canterbury, Wilhelm von Champeaux) befürworteten dies, die Nominalisten (Johannes Duns Scotus, Wilhelm von Ockham) vertraten die Auffassung, dass die Universalien bloße Namen der Dinge seien. [...]

[...]

Vom 17. Jahrhundert bis ins späte 19. Jahrhundert bildete der Kampf der Aufklärungsschulen des Rationalismus und des Empirismus das Hauptthema der Erkenntnistheorie: Liegt der Ursprung der Erkenntnis in der Erfahrung oder in der menschlichen Vernunft? Wird Erkenntnis gewonnen durch die Verarbeitung der zuvor von unseren fünf Sinnen registrierten Eindrücke, oder besitzen wir durch unsere Vernunft bereits alles Wissen, das nun durch Wissenschaft und Philosophie sozusagen nur „erinnert” und in uns entdeckt werden muss? Für die Rationalisten, deren Hauptvertreter René Descartes, Baruch Spinoza und Gottfried Wilhelm Leibniz waren, bedeutete die deduktive Beweisführung nach feststehenden Sätzen oder Axiomen sowohl den Ausgangspunkt der Erkenntnis wie auch die Überprüfung der Gültigkeit der gewonnenen Erkenntnis. Dagegen war für die Empiristen, z. B. Francis Bacon und John Locke, die Sinneserfahrung die einzige Quelle und letzter Prüfstein der Erkenntnis.


„Erkenntnistheorie." Microsoft ® Encarta ® 2007 © 1993-2006 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme, ohne Quellenangabe.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Jwe/Fragment 100 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-06-10 12:51:07 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jwe, Microsoft Encarta 2007 - Wissen - 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 100, Zeilen: 24-34
Quelle: Microsoft Encarta 2007 - Wissen - 2006
Seite(n): 1 (elektronische Resource), Zeilen: -
Bei der Bestimmung des Wissens geht es darum, ob die klassifizierenden Erfahrungen als wahr gelten, die eine Grundlage von Urteilen bilden können. Nach PLATON ist Wissen die Summe der als wahr gerechtfertigten Meinungen. PLATON erörtert verschiedene Erklärungen des Wissens [Dialog Theaitetos], Wissen sei nicht mit Wahrnehmen gleichzusetzen; ebenso wenig sei es bloß wahre Überzeugung (die Gründe für die Überzeugung könnten falsch sein) oder wahre, wohl begründete Überzeugung, obwohl diese Definition mangels einer besseren allgemeine Verbreitung gefunden habe. Der Platon’schen Ideenlehre zufolge kann man Wissen im eigentlichen Sinn nicht von den immer im Werden befindlichen raumzeitlichen Dingen haben, sondern nur vom wahrhaften, ewigen Seienden, von den Ideen.1 IMMANUEL KANT hingegen behauptete in Umkehrung der Platon’schen Lehre, dass nur Raumzeitliches erkennbar sei, nicht aber das Ding an sich.

1 „Eine Idee ist ein Erkenntnisbegriff, der ohne einen in möglicher Erfahrung aufweisbaren Gegenstand -- und deshalb der demonstrativen Erkenntnis unzugänglich -- doch aus dem innersten Wesen der Vernunft als Prinzip der Weltauffassung hervorgeht.“ (Kant) Nach Goethe ist das Wesen der Idee „im Geist des Wirklichen” verborgen. In der Definition Hegels sind Ideen die Einheit von Subjektivem und Objektivem, von Begriff und Realität. In der absoluten Idee bringt sich das Sein selbst hervor, ein Gedanke, den die idealistische Geschichtswissenschaft, namentlich Leopold von Ranke, wieder aufgreift.

Wissen, Besitz von objektiv bzw. subjektiv als wahr zu klassifizierenden Erfahrungen, die die Grundlage von Urteilen bilden können. Nach einer auf Platon zurückgehenden Definition ist Wissen die Summe der als wahr gerechtfertigten Meinungen (siehe Wahrheit). In seinem Dialog Theaitetos erörtert Platon verschiedene Erklärungen des Wissens, die alle zurückgewiesen werden: Wissen ist nicht mit Wahrnehmen gleichzusetzen; ebenso wenig ist es bloß wahre Überzeugung (die Gründe für die Überzeugung könnten falsch sein) oder wahre, wohl begründete Überzeugung, obwohl diese Definition mangels einer besseren allgemeine Verbreitung gefunden habe. Der Platon’schen Ideenlehre zufolge kann man Wissen im eigentlichen Sinn nicht von den immer im Werden befindlichen raumzeitlichen Dingen haben, sondern nur vom wahrhaften, ewigen Seienden, von den Ideen. Immanuel Kant hingegen behauptete in Umkehrung der Platon’schen Lehre, dass nur Raumzeitliches erkennbar sei, nicht aber das Ding an sich.

„Wissen." Microsoft ® Encarta ® 2007 © 1993-2006 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Fortsetzung: Jwe/Fragment 101 01.

Siehe auch Jwe/Fragment 184 109.

Sichter
(Klgn) Schumann



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