VroniPlag Wiki

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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
xerendip
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 72, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Resch 1996
Seite(n): 134, 135, Zeilen: 134: 13 ff.; 135: 3 ff.
[In dieser Situation scheint es logisch und wird wahrscheinlich auch bald eintreffen, dass mittelständische Unternehmer nicht mehr nur ihre Firmenbroschüre ins] Web stellen, sondern mit ganzen Factory-Outlets online gehen. Diese Verkaufsform, die sich im wirklichen Leben mehr als nur bewährt hat, schreit danach, virtuell abgebildet zu werden. Sie wird dann natürlich für erhebliche Irritationen beim Groß- und Einzelhandel sorgen. Während Factory-Outlets heute räumlich zumeist eng an den Hersteller gebunden sind, verliert sich diese geografische Beschränkung im Web. In der Konsequenz bedeutet dies für den Einzelhandel, dass mit jedem Menschen, der in die Nutzung des Internet einsteigt, ein Kunde verloren sein könnte.

Im Rahmen des gesamtwirtschaftlich bedingten allgemeinen Preisdrucks wird die Suche der Konsumenten nach billigen Einkaufsmöglichkeiten zunehmen und das WWW wird eine wichtige Rolle bei der Schaffung dieser Möglichkeiten spielen.82

Für den Mittelstand bedeutet diese Entwicklung, dass er entweder den Vertrieb wieder lernen oder an einen Online-Händler übertragen muss. Die neue Website-Spezies "Online-Händler" wird im Rahmen dieser Entwicklung starken Auftrieb erhalten. Im Gegensatz zu den Malls verweisen sie nicht nur auf andere Homepages, sondern entwickeln und betreiben sie im Auftrag des Herstellers, ohne dass sie selbst unbedingt in Erscheinung treten müssen.

Ob der Online-Händler auch Lagerung und Distribution der Produkte übernimmt, hängt von seiner ursprünglichen Tätigkeit ab. War er selbst schon Großhändler, so wird er denselben Großhandel, nur mit anderen Mitteln weiterführen. Anders bei WWW-Agenturen, die sich auf diese Weise ein neues Geschäftsfeld erschließen. Dort übernimmt in aller Regel der Hersteller Logistik und Lagerung, während der Online-Händler lediglich Vermarkung [sic] und Betrieb der Online-Präsenz des Mittelständlers vornimmt und Bestellungen automatisch an den zuständigen Arbeitsplatz im Unternehmen des Herstellers weiterleitet.83

Hypermarketing hat mit den konventionellen Marketingstrategien eines gemeinsam: Wer die über das entsprechende Medium erreichbare Audienz nicht so gut wie möglich kennt, der überlässt die Qualität und Quantität der Resonanz dem Zufall. Das wissen die Marktforschungsinstitute auch und sind deshalb seit einiger Zeit sehr damit beschäftigt, den Schleier des unbekannten Notizen [sic] zu heben. Verblüffend ist, dass die Bandbreite der Zahlen, die von den Instituten nach statistisch [einwandfreien Methoden (wie allseits beteuert wird) erhoben wurden, astronomisch ist.]


82 Vgl. Picot, A./Reichwald, R./Wigand, R. T.: Die grenzenlose Unternehmung. 3. Auflage. Wiesbaden 1998, S. 320 ff.

83 Vgl. Neverla, J. [sic]: Zeit als Schlüsselkategorie der Medienkultur und ihrer Wandlungsprozesse. In: Hepp, A./Höhn, M./Wimmer, J: (Hg.): Medienkultur im Wandel. Konstanz 2010, S 135 ff.

In dieser Situation scheint es logisch und wird wahrscheinlich auch bald eintreffen, daß mittelständische Unternehmer nicht mehr nur ihre Firmenbroschüre ins Web stellen, sondern mit ganzen Factory-Outlets online gehen. Diese Verkaufsform, die sich im wirklichen Leben mehr als nur bewährt hat, schreit danach, virtuell abgebildet zu werden. Sie wird dann natürlich für erhebliche Irritationen beim Groß- und Einzelhandel sorgen. Während Factory-Outlets heute räumlich zumeist eng an den Hersteller gebunden sind, verliert sich diese geografische Beschränkung im Web. In der Konsequenz bedeutet dies für den Einzelhandel, daß mit jedem Menschen, der in die Nutzung des Internet einsteigt, ein Kunde verloren sein könnte. Im Rahmen des gesamtwirtschaftlich bedingten allgemeinen Preisdrucks wird die Suche der Konsumenten nach billigen Einkaufsmöglichkeiten zunehmen und das WWW wird eine wichtige Rolle bei der Schaffung dieser Möglichkeiten spielen.

Für den Mittelstand bedeutet diese Entwicklung, daß er entweder den Vertrieb wieder lernen oder an einen Online-Händler übertragen muß. Die neue Website-Spezies "Online-Händler" wird im Rahmen dieser Entwicklung starken Auftrieb erhalten. Im Gegensatz zu den Malls verweisen sie nicht nur auf andere Homepages, sondern entwickeln und betreiben sie im Auftrag des Herstellers, ohne daß sie selbst unbedingt in Erscheinung treten müssen. Ob der Online-Händler auch Lagerung und Distribution der Produkte übernimmt, hängt von seiner ursprünglichen Tätigkeit ab. War er selbst schon Großhändler, so wird er denselben Großhandel, nur mit anderen Mitteln weiterführen. Anders bei WWW-Agenturen, die sich auf diese Weise ein neues Geschäftsfeld erschließen. Dort übernimmt in aller Regel der Hersteller Logistik und Lagerung, während der Online-Händler lediglich Vermarkung [sic] und Betrieb der Online-Präsenz des Mittelständlers vornimmt und Bestellungen automatisch an den zuständigen Arbeitsplatz im Unternehmen des Herstellers weiterleitet.

[Seite 135]

Hypermarketing hat mit den konventionellen Marketingstrategien eins gemeinsam: Wer die über das entsprechende Medium erreichbare Audienz nicht so gut wie möglich kennt, der überläßt die Qualität und Quantität der Resonanz dem Zufall. Das wissen die Marktforschungsinstitute auch und sind deshalb seit einiger Zeit sehr damit beschäftigt, den Schleier des unbekannten Netizen zu heben. Verblüffend ist, daß die Bandbreite der Zahlen, die von den Instituten nach statistisch einwandfreien Methoden (wie allseits beteuert wird) erhoben wurden, astronomisch ist.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

"Netizen" (Netzbürger) wird zu "Notizen".

Sichter
(xerendip), SleepyHollow02