von Dr. Julia Hertel
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[1.] Juh/Fragment 048 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-07-24 07:30:33 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Juh, KomplettPlagiat, Otto 2011, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 48, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Otto 2011 Seite(n): 33, Zeilen: 1 ff. |
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7 Diskussion
7.1 Stand der Literatur zur Weisheitszahnmineralisation und -eruption Die forensische Altersschätzung Lebender steht nach wie vor im Fokus des wissenschaftlichen Interesses (Braga et al. 2005, Olze et al. 2005, Paewinsky et al. 2005, Prieto et al. 2005, Cameriere et al. 2006, Mühler et al. 2006, Schulz et al.2005, Schmeling et al. 2006a, Schmeling et al. 2006b, Cameriere et al 2009, Kellinghaus et al. 2009, Knell et al. 2009, Olze et al. 2010 a, 2010 b, Chen et al. 2010) Auf dem Gebiet der forensisch-odontologischen Altersdiagnostik bei Lebenden kam im Jugend- und jungen Erwachsenenalter dem entwicklungsbiologischen Merkmal Weisheitszahnmineralisation lange die größte forensische Bedeutung zu. Zwischenzeitlich ist das Merkmal Weisheitszahneruption ebenfalls gut untersucht und hat anerkannt Einzug in die forensische Altersschätzungspraxis gefunden. Darüber hinaus besteht Konsens in der Literatur, dass populationsspezifische Standards und Referenzstudien in der Altersschätzungsroutine Anwendung finden sollten. 7.1.1 Weisheitszahnmineralisation Zunächst war von wissenschaftlichem Interesse, welche Stadieneinteilung valide Aussagen hinsichtlich des erreichten Lebensalters ermöglichen könnte. Im Rahmen verschiedener Studien wurden diverse Stadieneinteilungen zur Bewertung der Mineralisation entwickelt. Dabei wurde zunächst nur die Mineralisation der bleibenden Dentition (Zähne 1-7) untersucht, erst später richtete sich das Augenmerk der Forschung auch auf den dritten Molar. Die Ergebnisse der Studien waren nicht unmittelbar miteinander vergleichbar, da einerseits die Daten an verschiedenen Referenzpopulationen gewonnen worden waren und andererseits verschiedene Untersucher die Beurteilungen vorgenommen haben (Hägg und Matsson 1985, Pöyry et al. 1986). So wurden in der Vergangenheit unter anderem von Gleiser u. Hunt (1955), Moorrees et al. (1963), Kullmann et al. (1992) und Köhler et al. (1994) unterschiedliche Stadieneinteilungen vorgestellt. Die aufgeführten Klassifikationen enthalten zum Teil sehr viele Stadien, die nur schwer gegeneinander abgrenzbar sind. Zudem wird beispielsweise zwischen 1/4 , 1/3, 1/2 und 2/3 der zu erwartenden Wurzellänge unterschieden, was zu einer eher subjektiv geprägten Beurteilungsweise führt (Demirjian 1986). |
6 Diskussion
6.1 Stand der Literatur zur Weisheitszahnmineralisation und -eruption Die forensische Altersschätzung Lebender steht nach wie vor im Fokus des wissenschaftlichen Interesses (Braga et al. 2005, Olze et al. 2005, Paewinsky et al. 2005, Prieto et al. 2005, Cameriere et al. 2006, Mühler et al. 2006, Schulz et al.2005, Schmeling et al. 2006a, Schmeling et al. 2006b, Cameriere et al 2009, Kellinghaus et al. 2009, Knell et al. 2009, Olze et al. 2010, Chen et al. 2010). Auf dem Gebiet der forensisch-odontologischen Altersdiagnostik bei Lebenden kam im Jugend- und jungen Erwachsenenalter dem entwicklungsbiologischen Merkmal Weisheitszahnmineralisation lange die größte forensische Bedeutung zu. Zwischenzeitlich ist das Merkmal Weisheitszahneruption ebenfalls gut untersucht und hat anerkannt Einzug in die forensische Altersschätzungspraxis gefunden. Darüber hinaus besteht Konsens in der Literatur, dass populationsspezifische Standards und Referenzstudien in der Altersschätzungsroutine Anwendung finden sollten. 6.1.1 Weisheitszahnmineralisation Zunächst war von wissenschaftlichem Interesse, welche Stadieneinteilung valide Aussagen hinsichtlich des erreichten Lebensalters ermöglichen könnte. Im Rahmen verschiedener Studien wurden diverse Stadieneinteilungen zur Bewertung der Mineralisation entwickelt. Dabei wurde zunächst nur die Mineralisation der bleibenden Dentition (Zähne 1-7) untersucht, erst später richtete sich das Augenmerk der Forschung auch auf den dritten Molar. Die Ergebnisse der Studien waren nicht unmittelbar miteinander vergleichbar, da einerseits die Daten an verschiedenen Referenzpopulationen gewonnen wurden und andererseits verschiedene Untersucher die Beurteilungen vorgenommen haben (Hägg und Matsson 1985, Pöyry et al. 1986). So wurden in der Vergangenheit unter anderem von Gleiser u. Hunt (1955), Moorrees et al. (1963), Kullmann et al. (1992) und Köhler et al. (1994) unterschiedliche Stadieneinteilungen vorgestellt. Die aufgeführten Klassifikationen enthalten zum Teil sehr viele Stadien, die nur schwer gegeneinander abgrenzbar sind. Zudem wird beispielsweise zwischen 1/4 , 1/3, 1/2 und 2/3 der zu erwartenden Wurzellänge unterschieden, was zu einer eher subjektiv geprägten Beurteilungsweise führt (Demirjian 1986). |
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