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Die antike Konzeption des Liebesbegriffes in der deutschen und russischen Literatur und Musik im 19. Jahrhundert anhand der Werke von E.T.A. Hoffmann, A. Puschkin, R. Schumann und P. Tschaikowski

von Julia Lukjanov

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[1.] Jl/Fragment 177 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2017-10-31 14:35:51 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jl, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Wikipedia Robert Schumann 2009

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 177, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Wikipedia Robert Schumann 2009
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Friedrich Wieck ist für sein Unterrichtskonzept, das sich zwischen praktischer Unterweisung am Instrument und musiktheoretischer Ausbildung bewegt, bekannt. An seiner Tochter Clara hat er diesen nicht nur erfolgreich erprobt, sondern sogar bewiesen.

Schumann beschließt, sich in Sachen musikalischer Fortbildung in seine Hände zu begeben. Es fehlt ihm an entscheidenden Grundlagen sowohl beim Pianistenhandwerk wie auch in der Kompositionstechnik. Die Enttäuschung ist groß, Schumann lässt sich immer häufiger bei Wieck entschuldigen und kommt schließlich gar nicht mehr zum Unterricht.432

1828 geht Schumann nach Heidelberg, um dort „die berühmtesten deutschen Juristen, Thibaut, Mittermayer u.a. hören zu können“433. Der Ortswechsel erweist sich als vertane Zeit. Unter den dort amtierenden Professoren kann ihn nur der Jurist Thibaut faszinieren, weil dieser, selbst hochmusikalisch, in seinem Haus regelmäßig Musikabende, insbesondere mit Werken von Palestrina und Georg Friedrich Händel, veranstaltet.434

In dieser Zeit erscheint eine Reise nach Italien für Robert Schumann einfach lebensnotwendig und so ringt er seiner Mutter die Mittel dafür ab. „Italien, Italien, summte mir’s von Kindesbeinen um mein Herz“,435 schreibt er ihr. Sein Anziehungspunkt ist „das ganz tolle, bewegsame, lebendige Leben“436. Er sehnt sich nach „weißen glänzenden Städten“437, „die Orangendüfte, südliche Blumen“438 und natürlich die „Italienerinnen mit den feurig-schmachtenden Augen“439 kennenzulernen.

Er besucht die Mailänder Scala und ist beeindruckt, doch der italienischen Musik, insbesondere der von Gioacchino Rossini, kann er nichts abgewinnen.

Er kehrt zurück nach Heidelberg und schreibt nach langem inneren Ringen am 30. Juli 1830 seiner Mutter über seine Entscheidung, den Beruf eines Musikers zu ergreifen.

„Folg ich meinem Genius, so weist er mich zur Kunst, und ich glaube zum rechten Weg.“440

Innerhalb von sechs Jahren möchte er „mit jedem anderen Klavierspieler wetteifern “.441

Auf sein Bitten hin wendet seine Mutter sich an Friedrich Wieck.


432 Vgl. Meier, B. Robert Schumann. S. 23.

433 Vgl. Jugendbriefe von Robert Schumann. Nach den Originalen mitgeteilt von Clara Schumann. S. 30.

434 Vgl. ebenda. S. 105.

435 Vgl. ebenda S. 70.

436 Vgl. ebenda S. 258.

437 Vgl. ebenda S. 255.

438 Vgl. ebenda S. 267.

439 Vgl. ebenda S. 19.

440 Vgl. ebenda S. 119.

441 Vgl. ebenda S. 117-118.

Sein Konzept, das sich zwischen praktischer Unterweisung am Instrument und musiktheoretischer Ausbildung bewegte, hatte er an seiner Tochter Clara nicht nur erfolgreich erprobt, sondern sogar bewiesen. Schumann beschloss, sich in Sachen musikalischer Fortbildung in seine Hände zu begeben. Doch es fehlte an entscheidenden Grundlagen sowohl beim Pianistenhandwerk wie auch in der Kompositionstechnik. Die Enttäuschung war groß, Schumann ließ sich immer häufiger bei Wieck entschuldigen und kam schließlich gar nicht mehr zum Unterricht.

Weil er dem „fatalen Schlendrian“ in Sachen Berufsausbildung ein Ende bereiten wollte, ging Schumann für zwei Semester nach Heidelberg, um sich endlich ernsthaft dem Jura-Studium zu widmen. Er schloss sich dem Corps Saxo-Borussia an, fachlich erwies sich der Ortswechsel jedoch als vertane Zeit. Unter den dort amtierenden Professoren konnte ihn nur der Jurist Thibaut faszinieren, weil dieser – selbst hochmusikalisch – in seinem Haus regelmäßig Musikabende insbesondere mit Werken von Palestrina und Georg Friedrich Händel veranstaltete. Und weil in dieser Zeit eine Reise nach Italien aus seiner Sicht einfach lebensnotwendig war, rang Schumann seiner Mutter die Mittel dafür ab. „Italien, Italien, summte mir’s von Kindesbeinen um mein Herz“ schrieb er ihr. Was ihn dort hinzog, war „das ganz tolle, bewegsame, lebendige Leben“. Er wollte die „weißen glänzenden Städte“, „die Orangendüfte, südliche Blumen“ und natürlich die „Italiänerinnen mit den feurig-schmachtenden Augen“ kennenlernen. Er besuchte die Mailänder Scala und war beeindruckt, aber insgesamt vermochte er der italienischen Musik und insbesondere der von Gioachino Rossini nichts abzugewinnen.

Umkehr

Wieder nach Heidelberg zurückgekehrt, schrieb Schumann nach langem inneren Ringen am 30. Juli 1830 seiner Mutter, dass er beabsichtige, den Beruf eines Musikers zu ergreifen. „Folg ich meinem Genius, so weist er mich zur Kunst, und ich glaube zum rechten Weg.“ Innerhalb von sechs Jahren wollte er „mit jedem anderen Klavierspieler wetteifern.“ Auf sein Bitten hin wandte sich die Mutter „mit Zittern und innerer Angst“ an Friedrich Wieck, denn aus ihrer Sicht hätte Robert die Pianistenlaufbahn schon zehn Jahre früher anfangen müssen, um damit das „Brot fürs Leben“ zu verdienen.

Anmerkungen

Setzt die ungekennzeichnete Übernahme der vorangegangenen Seiten nahtlos fort.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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