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Auswirkung einer modifizierten intraoperativen Ultrafiltration auf Hämodynamik und Transfusionshäufigkeit bei herzchirurgischen Eingriffen an Zeugen Jehovas Lipolyse

von Dr. Jan Hendrik Giepen

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[1.] Jhg/Fragment 063 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-04-23 18:58:50 WiseWoman
Brock 2003, Fragment, Gesichtet, Jhg, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 63, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Brock 2003
Seite(n): 54, 55, Zeilen: 54: 18-30; 55: 1-18
[Die Wahrscheinlichkeit nach einer Transfusion an HIV 1 oder 2 zu erkranken, liegt in Deutschland] zwischen 1:300.000 bis 1:1.000.000, in Zentralafrika aufgrund des endemischen Vorkommens des Erregers bei 1:1.000. Bakterielle Kontaminationen und Infektionen durch Malaria- oder Lues-Erreger sind selten und werden in den USA mit einer Inzidenz von 1:1.000.000 angegeben (68).

Von den Zeugen Jehovas ist ein weltweites Netz von Krankenhausverbindungskomitees aufgebaut worden, um den Informationsaustausch zwischen den behandelnden Ärzten, die das partielle Behandlungsverbot respektieren, und den Patienten zu vereinfachen. Die örtlichen Krankenhausverbindungskomitees verstehen sich als Mittler zwischen Patienten und Ärzten. Sie bieten an, medizinische Informationen über blutlose Alternativbehandlungen aufzuzeigen und Unwägbarkeiten in der Behandlung der Zeugen Jehovas auszuräumen. Für den behandelnden Arzt hat das Auftreten von Mitgliedern eines Krankenhausverbindungskomitees in juristischer Hinsicht keinerlei verbindlichen Charakter. Bindend ist einzig die Einwilligungserklärung des Patienten selbst. Die Mitglieder des Krankenhausverbindungskomitees vertreten generell die offizielle Meinung der WTG. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch das Krankenhausverbindungskomitee nicht in erster Linie der Wille des Patienten vertreten wird, wohl aber die offizielle Glaubensdoktrin.

Innerhalb der Glaubensgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren aber eine oppositionelle Bewegung formiert, welche die strenge Blutdoktrin der WTG reformieren will. Ziel dieser Gruppierung, der „Association of Jehova`s Witnesses for Reform on Blood (AJWRB)“, ist es, dem einzelnen Patienten mehr Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung einzuräumen (34). Die Entscheidung, eine Bluttransfusion zu akzeptieren oder abzulehnen, gleichgültig, ob es sich um eine Eigen- oder Fremdblutspende handelt, soll unabhängig von der offiziellen Meinung der WTG getroffen werden können. Die Einstellungen und Ideen der AJWRB werden anonym im Internet verbreitet. Die Diskussion verläuft anonym, da die reformwilligen Zeugen Jehovas sich vor möglichen Sanktionen der WTG schützen wollen. Da nicht allen Zeugen Jehovas die Existenz dieser Reformgruppe und die kontroverse Diskussion der [Blutfrage bisher bekannt geworden ist, sollten Patienten über die Ansätze der AJWRB informiert werden.]


68. Dodd RY (1992) The risk of transfusion-transmitted infection. New England Journal of Medicine 327: 419-420

Die Wahrscheinlichkeit nach einer Transfusion an HIV 1/2 zu erkranken, liegt in Deutschland zwischen 1:300.000 bis 1:1.000.000, in Zentralafrika aufgrund des endemischen Vorkommens des Erregers bei 1:1.000. Bakterielle Kontaminationen und Infektionen durch Malaria- oder Lues-Erreger sind selten und werden in den USA mit einer Inzidenz von 1:1.000.000 angegeben (28).

Von den Zeugen Jehovas ist ein weltweites Netz von Krankenhausverbindungskomitees aufgebaut worden, um den Informationsaustausch zwischen den behandelnden Ärzten, die das partielle Behandlungsverbot respektieren, und den Patienten zu vereinfachen. Die örtlichen Krankenhausverbindungskomitees verstehen sich als Mittler zwischen Patienten und Ärzten. Sie bieten an, medizinische Informationen über blutlose Alternativbehandlungen aufzuzeigen und Unwägbarkeiten in der Behandlung der Zeugen Jehovas auszuräumen. Für den behandelnden Arzt hat das Auftreten von

[Seite 55]

Mitgliedern eines Krankenhausverbindungskomitees in juristischer Hinsicht keinerlei verbindlichen Charakter. Bindend ist einzig die Einwilligungserklärung des Patienten selbst. Die Mitglieder des Krankenhausverbindungskomitees vertreten generell die offizielle Meinung der WTG. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch das Krankenhausverbindungskomitee nicht in erster Linie der Wille des Patienten vertreten wird, wohl aber die offizielle Glaubensdoktrin. Innerhalb der Glaubensgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren aber eine oppositionelle Bewegung formiert, welche die strenge Blutdoktrin reformieren will. Ziel dieser Gruppierung, der „Association of Jehova`s Witnesses for Reform on Blood (AJWRB)“, ist es, dem einzelnen Patienten mehr Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung einzuräumen (86). Die Entscheidung, eine Bluttransfusion zu akzeptieren oder abzulehnen, gleichgültig ob es sich um eine Eigen- oder Fremdblutspende handelt, soll unabhängig von der offiziellen Meinung der WTG getroffen werden können. Die Einstellungen und Ideen der AJWRB werden anonym im Internet verbreitet. Die Diskussion verläuft anonym, da die reformwilligen Zeugen Jehovas sich vor möglichen Sanktionen der WTG schützen wollen. Da nicht allen Zeugen Jehovas die Existenz dieser Reformgruppe und die kontroverse Diskussion der Blutfrage bisher bekannt geworden ist, sollten Patienten über die Ansätze der AJWRB informiert werden.


28. Dodd RY (1992) The risk of transfusion-transmitted infection. New England Journal of Medicine 327: 419-420

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1



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