von Dr. Jan Hendrik Giepen
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[1.] Jhg/Fragment 017 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-04-24 18:16:52 Hindemith | Brock 2003, Fragment, Gesichtet, Jhg, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 17, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Brock 2003 Seite(n): 16, 17, Zeilen: 16: 24-30; 17: 1-23 |
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[Der angestrebte Perfusionsdruck unter Bedingungen der] Normothermie oder der milden Hypothermie (Körperkerntemperatur höher als 34°C) lag in der Regel zwischen 40 und 60 mmHg. Bei pathologischen Veränderungen der hirnzuführenden Arterien mit oder ohne herdneurologischer Symptomatik wurde im individuellen Fall ein höherer Perfusionsdruck angestrebt. Auch weitere Maßnahmen der Zerebroprotektion (systemische Hypothermie von 28° oder darunter) kamen in Betracht. Grundsätzlich ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass, zumindest nach Kriterien einer „evidence-based medicine“, ein für alle Patienten gleichermaßen optimaler Perfusionsdruck nicht definiert werden kann. Der Perfusionsdruck hängt ab vom Füllungszustand des Patienten/Herz- Lungen-Maschinen-Systems, dem geförderten Fluss und dem systemischen Gefäßwiderstand (Narkosetiefe, Körpertemperatur). Bei hypotonen Werten erfolgte zunächst eine Steigerung der HLM-Förderrate über den Sollwert von 2,5 l/m2/min hinaus. Bei weiter bestehender Hypotonie wurde eine Bolusinjektion von Cafedrinhydrochlorid/ Theodrenalinhydrochlorid (Akrinor®, AWD Pharma, Halle, Deutschland) durchgeführt, der evtl. eine kontinuierliche Noradrenalininfusion (Arterenol®, Aventis Pharma, Bad Soden, Deutschland) über den zentralen Venenkatheter folgte. Bei hypertonen Werten wurde die Narkose vertieft und evtl. Nitroglycerin oder Natiumnitroprussid (Nipruss®, Schwarz Pharma, Monheim, Deutschland) kontinuierlich infundiert.
Unter der HLM wurden hochnormale Kaliumspiegel angestrebt. Bei Entwöhnung von der HLM waren daher bradykarde Herzrhythmusstörungen (Sinusbradykardie, AV-Knoten-Blockierungen) nicht ungewöhnlich. Eine wenig invasive und effektive Methode der Behandlung stellte die Stimulation durch einen externen Herzschrittmacher dar, der über epikardiale Elektroden angeschlossen werden konnte. Bei schlechter linksventrikulärer Funktion wurde deshalb ein AV-sequentielles Pacing indiziert, um die sequentielle Vorhof-Kammer Aktion zu erhalten und dadurch eine optimale enddiastolische Vordehnung des linksventrikulären Myokards zu erreichen. Vor Wiedereröffnung der Aorta (Ende der kardioplegischen Stillstandszeit) wurden [die beiden Aa. carotides manuell komprimiert, um zerebralen Luft- oder Partikelembolien vorzubeugen.] |
Der angestrebte Perfusionsdruck unter Bedingungen der Normothermie oder der milden Hypothermie (Körperkerntemperatur höher als 34°C) lag in der Regel zwischen 40 und 60 mmHg. Bei pathologischen Veränderungen der hirnzuführenden Arterien mit oder ohne herdneurologischer Symptomatik wurde im individuellen Fall ein höherer Perfusionsdruck angestrebt. Auch weitere Maßnahmen der Zerebroprotektion (systemische Hypothermie von 28° oder darunter) kamen in Betracht. Grundsätzlich ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass, zumindest nach Kriterien einer
[Seite 17] „evidence-based medicine“, ein für alle Patienten gleichermaßen optimaler Perfusionsdruck nicht definiert werden kann. Der Perfusionsdruck hängt ab vom Füllungszustand des Patienten/Herz-Lungen-Maschinen-Systems, dem geförderten Fluss und dem systemischen Gefäßwiderstand (Narkosetiefe, Körpertemperatur). Bei hypotonen Werten erfolgte zunächst eine Steigerung der HLM-Förderrate über den Sollwert von 2,5 l/m2/min hinaus. Bei weiter bestehender Hypotonie wurde eine Bolusinjektion von Cafedrinhydrochlorid/ Theodrenalinhydrochlorid (Akrinor®, AWD Pharma, Halle, Deutschland) durchgeführt, der evtl. eine kontinuierliche Noradrenalininfusion (Arterenol®, Aventis Pharma, Bad Soden, Deutschland) über den zentralen Venenkatheter folgte. Bei hypertonen Werten wurde die Narkose vertieft und evtl. Nitroglycerin oder Natiumnitroprussid (Nipruss®, Schwarz Pharma, Monheim, Deutschland) kontinuierlich infundiert. Unter der HLM wurden hochnormale Kaliumspiegel angestrebt. Bei Entwöhnung von der HLM waren daher bradykarde Herzrhythmusstörungen (Sinusbradykardie, AV-Knoten- Blockierungen) nicht ungewöhnlich. Eine wenig invasive und effektive Methode der Behandlung stellte die Stimulation durch einen externen Herzschrittmacher dar, der über epikardiale Elektroden angeschlossen werden konnte. Bei schlechter linksventrikulärer Funktion wurde deshalb ein AV-sequentielles Pacing indiziert, um die sequentielle Vorhof-Kammer Aktion zu erhalten und dadurch eine optimale enddiastolische Vordehnung des linksventrikulären Myokards zu erreichen. Vor Wiedereröffnung der Aorta (Ende der kardioplegischen Stillstandszeit) wurden die beiden Aa. carotides manuell komprimiert, um zerebralen Luft- oder Partikelembolien vorzubeugen. |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. |
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