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Auswirkung einer modifizierten intraoperativen Ultrafiltration auf Hämodynamik und Transfusionshäufigkeit bei herzchirurgischen Eingriffen an Zeugen Jehovas Lipolyse

von Dr. Jan Hendrik Giepen

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[1.] Jhg/Fragment 005 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-04-23 18:54:30 WiseWoman
Brock 2003, Fragment, Gesichtet, Jhg, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 5, Zeilen: 1-29
Quelle: Brock 2003
Seite(n): 5, 6, Zeilen: 5: 11-30; 6: 1-9
[Für Zeugen Jehovas resultiert aus der hohen Rate an] transfusionspflichtigen Blutverlusten ein potentiell lebensbedrohliches perioperatives Risiko bei herzchirurgischen Interventionen.

Um Angriffspunkte für die Minimierung perioperativer Blutverluste erkennen zu können, müssen die Blutverluste während herzchirurgischer Operationen unter Einsatz der HLM genauer betrachtet werden. Zunächst kommt es zu Blutverlusten vor Anschluss des Patienten an die HLM. Diese kommen zustande durch den Hautschnitt, durch die mediane Sternotomie mit Eröffnung von Osteonen und durch die Präparation arterieller und venöser Graftconduits (Präparation der A. mammaria sinistra, gegebenenfalls Präparation auch der rechtsseitigen A. mammaria, und einer A. radialis, Präparation der V. saphena magna oder der V. saphena parva). Dieser Blutverlust ist mengenmäßig zu vernachlässigen. Das Blut wird über Abfallsauger aus dem Operationssitus entfernt und verworfen. Vor Kanülierung der Aorta ascendens und des Herzohres des rechten Vorhofes wird der Patient voll heparinisiert. Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist von diesem Zeitpunkt an aufgehoben. Jetzt wird das gesamte im Operationssitus anfallende Blut über spezielle Sauger - sogenannte Kardiotomiesauger - abgesaugt und dem Reservoir der HLM zugeführt. Damit steht dieses Wundblut der Zirkulation erneut zur Verfügung. Der wesentliche Anteil des während einer Herzoperation auftretenden Blutverlustes ist das Blutvolumen, das nach Abstellen der HLM im extrakorporalen System, also in den Schläuchen, im arteriellen Filter, im Reservoir und im Oxygenator verbleibt. Dieses Blutvolumen hat aus verfahrenstechnischen Gründen eine Menge von mindestens 500 ml, beträgt aber in Abhängigkeit von dem Volumenbedarf des Patienten während des Weanings vom kardiopulmonalen Bypass nicht selten auch 1000 ml und mehr. Dieses in der HLM verbleibende Blut wird entweder verworfen oder es wird dem Patienten retransfundiert. Die Retransfusion erfolgt im Normalfall nach Wiederaufbereitung durch ein Autotransfusionsgerät (AT-Gerät). Dieser Autotransfusion stimmen Zeugen Jehovas häufig nicht zu.

Für Zeugen Jehovas resultiert aus der hohen Rate an transfusionspflichtigen Blutverlusten ein potentiell lebensbedrohliches perioperatives Risiko bei herzchirurgischen Interventionen.

Um Angriffspunkte für die Minimierung perioperativer Blutverluste erkennen zu können, müssen die Blutverluste während herzchirurgischer Operationen unter Einsatz der HLM genauer betrachtet werden. Zunächst kommt es zu Blutverlusten vor Anschluß des Patienten an die HLM. Diese kommen zustande durch den Hautschnitt, durch die mediane Sternotomie mit Eröffnung von Osteonen und durch die Präparation arterieller und venöser Graftconduits (Präparation der A. mammaria sinistra, gegebenenfalls Präparation auch der rechtsseitigen A. mammaria, und einer A. radialis, Präparation der V. saphena magna oder der V. saphena parva). Dieser Blutverlust ist mengenmäßig zu vernachlässigen. Das Blut wird über Abfallsauger aus dem Operationssitus entfernt und verworfen. Vor Kanülierung der Aorta ascendens und des Herzohres des rechten Vorhofes wird der Patient voll heparinisiert. Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist von diesem Zeitpunkt an aufgehoben. Jetzt wird das gesamte im Operationssitus anfallende Blut über spezielle Sauger - sogenannte Kardiotomiesauger - abgesaugt und dem Reservoir der HLM zugeführt. Damit steht dieses Wundblut der Zirkulation erneut zur Verfügung. Der wesentliche Anteil des während einer Herzoperation auftretenden Blutverlustes ist das Blutvolumen, das nach Abstellen der HLM im extrakorporalen

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System, also in den Schläuchen, im arteriellen Filter, im Reservoir und im Oxygenator verbleibt. Dieses Blutvolumen hat aus verfahrenstechnischen Gründen eine Menge von mindestens 500 ml, beträgt aber in Abhängigkeit von dem Volumenbedarf des Patienten während des Weanings vom kardiopulmonalen Bypass nicht selten auch 1000 ml und mehr. Dieses in der HLM verbleibende Blut wird entweder verworfen oder es wird dem Patienten retransfundiert. Die Retransfusion kann nach Hämokonzentration über einen Ultrafilter, oder nach Wiederaufbereitung durch ein Autotransfusionsgerät (AT-Gerät) erfolgen. Einer Hämokonzentration verweigern Zeugen Jehovas ihre Zustimmung. Auch einer konventionellen Autotransfusion stimmen Zeugen Jehovas häufig nicht zu.

Anmerkungen

Ein Verweis fehlt.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1



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