von Jochen Baierlein
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[1.] Jba/Fragment 002 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2017-06-27 15:23:54 Schumann | Fragment, Gesichtet, Jba, Kern Kupsch 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 2, Zeilen: 3-21 |
Quelle: Kern Kupsch 2002 Seite(n): 1, Zeilen: 7 ff. |
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Trotz knapper Ressourcen will die Bevölkerung mit Gesundheitsgütern und –dienstleistungen versorgt sein. Knappheit ergibt sich allgemein aus der Diskrepanz zwischen den unbegrenzten Bedürfnissen und Wünschen des Menschen und den zu ihrer Befriedigung nur begrenzt vorhandenen Gütern und/oder finanziellen Mitteln. Die Knappheit der Mittel verlangt insbesondere im Bereich Gesundheit nach rationalem, d.h. wirtschaftlichem Handeln, da die Finanzierung in allen Ländern überwiegend oder zu großen Teilen aus öffentlichen Mitteln erfolgt.
Den Einsatz der knappen Mittel betreffend haben die Wirtschaftswissenschaften folgende Optimierungsstrategien entwickelt:
Sowohl das Minimal- als auch das Maximalprinzip beinhalten eine Prioritätensetzung und den Ausschluss unwirtschaftlicher Maßnahmen. Wirtschaftliches Handeln erfordert Prioritätensetzung und damit auch Rationierung. Würden die Gesundheitsleistungen rein marktorientiert zugeteilt und damit über den Preis gesteuert, so wären lediglich Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit der „Klienten“ von Bedeutung. |
In jeder Gesellschaft gilt es stets, das Probleme zu lösen, die Bevölkerung mit Gesundheitsgütern und –dienstleistungen trotz knapper Ressourcen ausreichend zu versorgen. Knappheit ergibt sich allgemein aus der Diskrepanz zwischen den unbegrenzten Bedürfnissen und Wünschen des Menschen und den zu ihrer Befriedigung nur begrenzt vorhandenen Gütern und/oder finanziellen Mitteln. Die Knappheit der Mittel verlangt insbesondere im Bereich Gesundheit nach rationalem d.h. wirtschaftlichem Handeln, da die Finanzierung in allen Ländern überwiegend oder zu Teilen aus öffentlichen Mitteln erfolgt. Bezogen auf den Einsatz der knappen Mittel haben die Wirtschaftswissenschaften Optimierungsstrategien entwickelt: entweder mit den gegebenen knappen Mitteln ein Maximum an Nutzen (Maximalprinzip) oder ein vorgegebenes Nutzenniveau mit minimalem Mitteleinsatz (Minimalprinzip) zu erreichen. Sowohl Minimal- als auch Maximalprinzip beinhalten eine Prioritätensetzung und den Ausschluss unwirtschaftlicher Maßnahmen. Wirtschaftliches Handeln bedeutet somit immer Prioritätensetzung und damit auch Rationierung. Würden die Gesundheitsleistungen rein marktlich zugeteilt und damit über den Preis rationiert, so wären lediglich Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit der Individuen von Bedeutung.1
1 Dies würde jedoch dem Solidaritätsziel (equity im Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO)) entgegen stehen. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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