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Der Einfluß von Bisphosphonaten auf die Knochenregeneration am Beispiel von Clodronat. Eine tierexperimentelle Studie

von Dr. Gunther Pabst

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[1.] Gp/Fragment 048 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-01-16 15:25:50 Hindemith
Ewerbeck 1993, Fragment, Gesichtet, Gp, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Langerhans123
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 1 ff (kpl.)
Quelle: Ewerbeck 1993
Seite(n): 137, 138, Zeilen: 137: 31-32, 138: 1 ff
Aus diesem Grund erfolgte die Beschränkung der Messungen auf objektiv erhebbare Daten.

3.1.3 Fluoreszenzmorphometrie

Fluoreszenzmarkiertes Osteoid setzt lebendes Knochengewebe voraus (2). Eine Verwendung dieser Methode als Mittel zum Vitalitätsnachweis ist somit gerechtfertigt. Es handelt sich jedoch um einen qualitativen und nicht um einen quantitativen Nachweis. Die Markierung der Mineralisationsfronten erfolgt im Osteoid, welches beim gesunden Erwachsenen ca. 12-18 % der Trabekeloberfläche in spongiösem Knochen bedeckt (112). 90 % der Osteoidsäume nehmen Mineralisationsmarker auf (140, 153). Aus diesen Angaben folgt, daß der überwiegende Anteil der vitalen Spongiosa von einer Fluorochrommarkierung nicht erfaßt wird.

Auch über die aktuelle Knochenanbaurate liefert die Fluoreszenzmorphometrie nur unzureichende Erkenntnisse. Sie informiert über die Anbaurate in einem zurückliegenden Zeitintervall, wobei die Dauer dieses gewählten Intervalles eine Untergrenze nicht unterschreiten darf. Werden 10 Tage unterschritten, können die fluoreszierenden Banden optisch häufig nicht mehr voneinander getrennt werden (38). Das alleinige Maß für den aktuellen Knochenanbau stellt die Oberflächendichte der Osteoblasten/Osteoidkontaktfläche dar (130).

Auf ihre Bestimmung wurde aus bereits dargelegten Gründen verzichtet. Üblicherweise sind lediglich 3-5 % des Osteoides beim erwachsenen Menschen mit Osteoblasten bedeckt (112). Eine zuverlässige Information über die zurückliegende Anbaurate liefert die Fluoreszenzmorphometrie nur unter der Bedingung, daß keine Mineralisationsblockade Vorgelegen hat. Hat eine solche Vorgelegen, konnten keine Markierungen stattfinden, obwohl Knochenneubildungsaktivität bestand. Diese Tatsache muß berücksichtigt werden bei der Bewertung der rechnerischen Größe des "Aktivitätsindex": Eine ausgeprägte Mineralisationshemmung führt zu niedrigen Werten dieses Index und täuscht somit eine Aktivitätsminderung der Knochenneubildung vor.

Den Meßwerten der Fluoreszenzmorphometrie wohnt trotz weitestmöglicher Methodenstandardisierung ein subjektiver Faktor inne: Die mehr oder weniger ausgeprägte Unschärfe der Markierungsbanden führt dazu, daß deren Mitte als Ausgangspunkt für Distanzmessungen in Form einer Schätzung festgelegt werden muß.


2 Aebi M, Schwarzenbach O, Regazzoni P, Rahn B A (1988) Experimentelle segméntale Knochentransplantate In: Hackenbroch M H, Refior H J, Wirth C J (Hrsg.) Knorpel-Knochentransplantation. Experimentelle Grundlagen und neuere Anwendungsmöglichkeiten, S. 56-60 Georg Thieme Verlag, Stuttgart New York

38 Eiion G, Mundy G R (1978) Direct resorption of bone by human breast cancer cells in vitro Nature 276: 726-728

112 Merz W A, Schenk R K (1970) A quantitative histological study of bone formation in human cancellous bone Acta anat. 76 (1970): 1-15

130 Olah A J (1974) Histomorphometrie des Knochens Verh. Dtsch. Ges. Path. 58: 104-113

140 Rahn B A (1976) Die polychrome Sequenzmarkierung Habilitationsschrift Albert-Ludwig-Universität zu Freiburg im Breisgau

153 Rush T, Pirok D, Frost H M (1966) Fractional labeling: The fraction of actively forming osteons that take tetracycline labels in normal human bone Henry Ford Hosp. Med. Bull. 255-263

Aus diesem Grund erfolgte die Beschränkung der Messungen auf objektiv erhebbare Daten.

[Seite 138]

3.1.3 Fluoreszenzmorphometrie

Fluoreszenzmarkiertes Osteoid setzt lebendes Knochengewebe voraus (2). Eine Verwendung dieser Methode als Mittel zum Vitalitätsnachweis ist somit gerechtfertigt. Es handelt sich jedoch um einen qualitativen und nicht um einen quantitativen Nachweis. Die Markierung der Mineralisationsfronten erfolgt im Osteoid, welches beim gesunden Erwachsenen ca 12 - 18 % der Trabekeloberfläche in spongiösem Knochen bedeckt (178). 90 % der Osteoidsäume nehmen Mineralisationsmarker auf (218, 232). Aus diesen Angaben folgt, daß der überwiegende Anteil der vitalen Spongiosa von einer Fluorochrommarkierung nicht erfaßt wird. [...]

Auch über die aktuelle Knochenanbaurate liefert die Fluoreszenzmorphometrie nur unzureichende Erkenntnisse Sie informiert über die Anbaurate in einem zurückliegenden Zeitintervall, wobei die Dauer dieses gewählten Intervalles eine Untergrenze nicht unterschreiten darf Werden 10 Tage unterschritten, können die fluoreszierenden Banden optisch häufig nicht mehr voneinander getrennt werden (46). Das alleinige Maß für den aktuellen Knochenanbau stellt die Oberflächendichte der Osteoblasten/Osteoidkontaktfläche dar (199). Auf ihre Bestimmung wurde aus bereits dargelegten Gründen verzichtet. Üblicherweise sind lediglich 3 bis 5 % des Osteoides beim erwachsenen Menschen mit Osteoblasten bedeckt (178). Eine zuverlässige Information über die zurückliegende Anbaurate liefert die Fluoreszenzmorphometrie nur unter der Bedingung, daß keine Mineralisationsblockade Vorgelegen hat Hat eine solche Vorgelegen, konnten keine Markierungen stattfinden, obwohl Knochenneubildungsaktivität bestand Diese Tatsache muß berücksichtigt werden bei der Bewertung der rechnerischen Größe des „Aktivitätsindex”: Eine ausgeprägte Mineralisationshemmung führt zu niedrigeren Werten dieses Index und täuscht somit eine Aktivitätsminderung der Knochenneubildung vor.

Den Meßwerten der Fluoreszenzmorphometrie wohnt trotz weitestmöglicher Methodenstandardisierung ein subjektiver Faktor inne: Die mehr oder weniger ausgeprägte Unschärfe der Markierungsbanden führt dazu, daß deren Mitte als Ausgangspunkt für Distanzmessungen in Form einer Schätzung festgelegt werden muß.


2 Aebi M, Schwarzenbach O, Regazzoni P, Rahn B A (1988) Experimentelle segméntale Knochentransplantate In: Hackenbroch M H, Refior H J, Wirth C J (Hrsg.) Knorpel-Knochentransplantation. Experimentelle Grundlagen und neuere Anwendungsmöglichkeiten, S. 56-60 Georg Thieme Verlag, Stuttgart New York

46 Dahl E, Nordahl K P, Aksnes L, Halse J (1989) Bone remodeling in predialysis chronic renal failure: how does the choice of index for mineralizing surface influence the interpretation9 J. Bone Mineral. Res. 4: 845-852


178 Merz W A, Schenk R K (1970) A quantitative histological study of bone formation in human cancellous bone Acta anat. 76(1970): 1-15

199 Olah A J (1974) Histomorphometrie des Knochens Verh. Dtsch Ges. Path. 58: 104-113

218 Rahn B A (1976) Die polychrome Sequenzmarkierung Habilitationsschrift Albert-Ludwig-Universität zu Freiburg im Breisgau

232 Rush T, Pirok D, Frost H M (1966) Fractional labeling: The fraction of actively forming osteons that take tetracycline labels in normal human bone Henry Ford Hosp. Med. Bull. 255-263

Anmerkungen

Quelle nicht genannt.

Sichter
(Langerhans123) Schumann



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