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Untersuchte Arbeit: Seite: 116, Zeilen: 26-37 |
Quelle: Schweigler 1997 Seite(n): 100-101, Zeilen: |
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Allein wegen des bestehenden amerikanischen Vorsprungs wird die militärische
Überlegenheit der USA in diesem Bereich wahrscheinlich auf absehbare Zeit erhalten bleiben. Aber weil, anders als im nuklearen Bereich, Informationstechnologie von kri- tischer Bedeutung für die Wirtschaft insgesamt ist, dürften selbst die engsten Verbün- deten auf Dauer nicht so ohne weiteres diese Überlegenheit der USA hinnehmen. Sollte es ihnen gelingen, den Vorsprung der USA aufzuholen, was allerdings nur mit erheblichem finanziellem Aufwand und mit Hilfe breit angelegter internationaler Ko- operationsvereinbarungen möglich wäre, könnte die Informationsdominanz der USA im militärischen Bereich schwinden. Dann bleibt immer noch offen, ob die wegen die- ser Informationsdominanz prognostizierte militärische Stabilität deshalb verlorengehen würde. Immerhin handelt es sich bei den Ländern, die absehbar in der Lage sein wür- den, den Vorsprung der USA wettzumachen, weder um weltpolitische Rivalen der [USA noch um untereinander verfeindete Länder. Die Proliferation von militärisch re- levanter Informationstechnologie muß nicht unbedingt destabilisierend wirken.[234]] |
[…] Allein wegen des bestehenden amerikanischen Vorsprungs wird die militärische Überlegenheit der USA in diesem Bereich wahrscheinlich auf absehbare Zeit erhalten bleiben. Aber weil, anders als im nuklearen Bereich, Informationstechnologie von kritischer Bedeutung für die Wirtschaft insgesamt ist, dürften selbst die engsten Verbündeten auf Dauer nicht so ohne weiteres diese Überlegenheit der USA hinnehmen.[39] Sollte es ihnen gelingen, den Vorsprung der USA aufzuholen, was allerdings nur mit erheblichem finanziellen Aufwand und mit Hilfe breit angelegter internationaler Kooperationsvereinbarungen möglich wäre, könnte die Informationsdominanz der USA im militärischen Bereich schwinden. Dabei bleibt dann immer noch offen, ob die wegen dieser Informationsdominanz prognostizierte militärische Stabilität deshalb verlorengehen würde. Immerhin handelt es sich bei den Ländern, die absehbar in der Lage sein würden, den Vorsprung der USA wettzumachen, weder um weltpolitische Rivalen der USA noch um untereinander verfeindete Länder. Die Proliferation von militärisch relevanter Informationstechnologie muß nicht unbedingt destabilisierend wirken. […] |
In Fn 234 wird u.a. auf "Schweigler (1997), S. 60." verwiesen; im Literaturverzeichnnis "unveröffentlichtes Manuskript der Stiftung für Wissenschaft und Politik, Ebenhausen" |
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