von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 191, Zeilen: 3 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 36, Zeilen: |
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• Regime können aufgrund der kognitiven Einsicht oder der Interessen einiger weniger Regimeteilnehmer entstehen, die die Bedingungen schaffen, daß andere Staaten der Zusammenarbeit beitreten. Dies ist der Typ des hegemonialen oder oligopolitischen Regimes. Dieser Druck scheint in der Realität von den Vereinigten Staaten und von der EU zu kommen.
• Nichthegemoniale Regime kommen überwiegend durch Aushandlungsprozesse zustande, bei denen der Interessenausgleich von großer Bedeutung ist. Die Notwendigkeit, Kompromisse zu finden , wirkt selbst als Anpassungszwang in das institutionelle Gefüge der Staaten und Gesellschaften zurück. Auch hierfür gibt es erste Ansätze durch verschiedene Konferenzen zum Thema EGV, auf die in der vorliegenden Arbeit verwiesen wurde, insbesondere in Kaptiel 6.5. • Der Regimebildungsprozeß kann auch innengeleitet sein: Selbst wenn Staatsführungen nicht kooperationswillig sind, können Regime entstehen, wenn interner Druck in einem Hegemonialstaat oder in einer Reihe von Staaten die Regierungen dazu nötigen.[FN 439 Anregungen hierzu bei Müller (1993), S. 36 f.] |
Regime können auch aufgrund der kognitiven Einsicht oder der Interessen einiger weniger Regimeteilnehmer entstehen, die die Bedingungen schaffen, daß andere Staaten der Zusammenarbeit beitreten. Dies ist der Typ des hegemonialen oder oligopolistischen Regimes. [...]
Nichthegemoniale Regime kommen überwiegend durch Aushandlungsprozesse zustande, bei denen der Interessenausgleich von großer Bedeutung ist. [...] Denn die Notwendigkeit, Kompromisse zu finden, wirkt selbst als Anpassungszwang in das institutionelle Gefüge der Staaten und Gesellschaften zurück. [...] Der Regimebildungsprozeß kann auch "innengeleitet" sein: Selbst wenn Staatsführungen nicht kooperationswillig sind, können Regime entstehen, wenn interner Druck in einem Hegemonialstaat oder in einer Reihe von Staaten die Regierung dazu nötigen. |
Wörtliche Übernahme mit Auslassungen, dazwischen zwei eigene Sätze als Ergänzung (mit Rechtschreibfehler "Kaptiel"). Fußnote verweist auf "Anregungen" |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 191, Zeilen: 20 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 37, Zeilen: |
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Regime entstehen in Bedarfssituationen. Sie müssen für die Regimeteilnehmer bestimmte Funktionen wahrnehmen:
1. Ungewißheit vermindern: Regime stabilisieren Erwartungen an das künftige Verhalten des Gegners/Partners. Die zunehmende Konferenzdichte zum Thema EGV verdeutlicht, daß hier Bedarf besteht und auch bereits zu Aktivitäten auf zwischenstaatlicher Ebene geführt hat. 2. Maßstäbe liefern: Reziprozität verlangt präzise Maßstäbe dafür, welche Antwort auf welches Verhalten qualitativ und quantitativ angemessen ist. Im Verlauf der oben erwähnten Konferenzen sind bereits Ansätze im Bereich Normung erkennbar. 3. Transaktionskosten vermindern: Regime öffnen dauerhafte Kommunikationskanäle, die andernfalls jeweils ad hoc geschaffen werden müßten. Schließlich verkürzen Regime die Aushandlungsprozesse für Ad-hoc-Abmachungen im entsprechenden Politikfeld, da deren Rahmenbedingungen bereits in der Regimestruktur vorgegeben sind. Zwar machten die Regierungen in der Realität durch das Veranstalten von Konferenzen in dieser Hinsicht den Anfang. Sie setzten ihre Bemühungen aber nicht schnell genug fort. Als Katalysator sprang hier der Global Business Dialogue ein. 4. Informationsaustausch: Regime besitzen im allgemeinen Regelungen für den Informationsaustausch im jeweiligen Politikfeld. Staaten erhalten also mit geringer [Mühe Zugang zu politikrelevanten Informationen aus allen Teilnehmerstaaten.] |
Regime entstehen in "Bedarfssituationen"; wie erfüllen sie diesen Bedarf, d.h. welche Funktionen nehmen sie für die Regimeteilnehmer wahr?
1. [...] Ungewißheit [...] vermindern. Regime stabilisieren Erwartungen an das künftige Verhalten des Gegners/Partners. [...] 2. [...] Maßstäbe [..] "Reziprozität" [...] 3. [...] Transaktionskosten [...] Außerdem öffnen Regime dauerhafte Kommunikationskanäle, die andernfalls jeweils ad hoc geschaffen werden müßten [FN 33]. Schließlich verkürzen Regime die Aushandlungsprozesse für Ad-hoc-Abmachungen im entsprechenden Politikfeld, da deren Rahmenbedingungen bereits in der Regimestruktur vorgegeben sind. [...] 4. Regime besitzen im allgemeinen Regelungen für den Informationsaustausch im jeweiligen Politikfeld. Staaten erhalten also mit geringerer Mühe Zugang zu politikrelevanten Informationen aus allen Teilnehmerstaaten. |
Aufzählungsstruktur übernommen, viele ganze Sätze übernommen, mehrere Auslassungen. Dazwischen eigene Sätze. Fragment geht auf der nächsten Seite weiter. Eine Fußnote auf der nächsten Seite verweist auf "Anregungen", Beginn und Ende der Zitate sind nicht erkennbar. |
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