von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 183, Zeilen: 1-2 |
Quelle: Oberthür Gehring 1997 Seite(n): 228, Zeilen: - |
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[Das im Rahmen des Ozonschutz-Regimes abgeschlossene Montrealer Protokoll sah für Entwicklungsländer von Anfang an eine im Ver-]gleich zu den Industrieländern um zehn Jahre verlängerte Übergangsfrist zur Umsetzung der Reduktionsvorschriften vor. [FN 425]
Das Regime des Informationellen Globalismus verfügt weiterhin über Vorkehrungen zur gezielten Hebung der Handlungsfähigkeit von Ländern mit niedriger Eingriffskapazität. Über die übliche Unterstützung durch Datenaustausch, Wissenstransfer über Expertenseminare und ähnliches hinaus, besitzt das Regime einen Mechanismus zum Finanztransfer, um den kapazitätsarmen Ländern die Umsetzung von EGV-Maßnahmen zu ermöglichen oder zu erleichtern. Ergänzend dazu und in Abstimmung mit den Regimeorganen fördert die mit der Weltbank verbundene allgemeine EGV-Fazilität den Aufholprozeß der Entwicklungsländer. [FN 426] [FN 425: Vgl. hierzu Oberthür / Gehring (1997), S. 228.] [FN 426: Anregungen hierzu bei Oberthür / Gehring (1997), S. 229.] |
Das im Rahmen des Ozonschutz-Regimes abgeschlossene Montrealer Protokoll sah für Entwicklungsländer von Anfang an eine im Vergleich zu den Industrieländern um zehn Jahre verlängerte Übergangsfrist zur Umsetzung der Reduktionsvorschriften vor.
Eine steigende Zahl internationaler Umweltregime verfügt weiterhin über Vorkehrungen zur gezielten Hebung der Handlungsfähigkeit von Ländern mit niedriger Eingriffskapazität (vgl. Sand 1996). Über die übliche Unterstützung durch Datenaustausch, Wissenstransfer über Expertenseminare u.ä. hinaus besitzen mehrere Umweltregime Mechanismen zum Finanztransfer, um den kapazitätsarmen Ländern die Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu ermöglichen oder zu erleichtern. [...] Ergänzend dazu und in Abstimmung mit den Regimeorganen fordert die mit der Weltbank verbundene allgemeine Umweltfazilität GEF seit dem Zerfall der Sowjetunion den Verzicht auf ozonzerstörende Stoffe in Osteuropa. |
Fortsetzung von Seite 182. Trotz oft wörtlicher Übernahme sprechen die Fussnoten wage von "vgl. hierzu.", bzw. "Anregungen hierzu bei". Gc uebernimmt aus einer Arbeit zur Umweltpolitik, wobei er zur Anpassung umweltspezifische Begriffe durch Begriffe wie "Informationellen Globalismus" oder "EGV" (=Elektronischer Geschaeftsverkehr) ersetzt. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 183, Zeilen: 12 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 39-40, Zeilen: |
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Prinzipien sind die Voraussetzung, um detailliertere Verhaltensvorschriften daraus abzuleiten. Zwar ist eine Ad-hoc-Koordination oder -Kooperation auch möglich, ohne sich zuvor auf Prinzipien zu verständigen. Ihr Bestand wird aber in kurzer Zeit durch Auslegungsprobleme - selbst genauester Vorschriften - gefährdet werden.
Prinzipien interpretieren die Wirklichkeit. Sie enthalten Zustandsbeschreibung, Zielvorstellung und Zweck-Mittel-Relationen, über die die Akteure übereinstimmen. Sie enthalten einen Grundbestand an Sachaussagen, die die Einrichtung eines Regimes begründen. Sie beinhalten außerdem Aussagen über den Sollzustand, der durch das fragliche Regime erreicht werden soll. Prinzipien sind die Voraussetzung jeglicher Institutionenbildung: Zuallererst müssen sich die Parteien darüber klar werden, ob trotz der bestehenden Konfliktlage ein genügender Vorrat an gemeinsamen Wahrnehmungen und Überzeugungen sowie an Zielsetzungen vorhanden ist, um einen Politikbereich aus der Selbsthilfe auszugrenzen und der Kooperation zu überantworten. [FN 427 Müller (1993), S. 39 f.] |
Die Prinzipien sind jedoch die Voraussetzung, detailliertere Verhaltensvorschriften abzuleiten. Zwar ist eine Ad-hoc-Koordination oder -Kooperation auch möglich, ohne sich zuvor auf Prinzipien zu verständigen. Ihr Bestand wird aber in kurzer Zeit durch Auslegungsprobleme selbst genauester Vorschriften gefährdet werden.
[...] Prinzipien interpretieren die Wirklichkeit, [...]. Sie enthalten Zustandsbeschreibung, Zielvorstellung und Zweck-Mittel-Relationen, über die die Akteure übereinstimmen. [...] Sie enthalten einen Grundbestand an Sachaussagen, die die Einrichtung eines Regimes begründen ([...]). Sie beinhalten außerdem Aussagen über den Sollzustand, der durch das fragliche Regime erreicht werden soll. Prinzipien sind die Voraussetzung jeglicher Institutionenbildung: zuallererst müssen sich die Parteien darüber klar werden, ob trotz der bestehenden Konfliktlage ein genügender Vorrat an gemeinsamen Wahrnehmungen/Überzeugungen und an Zielsetzungen vorhanden ist, um einen Politikbereich aus der Selbsthilfe auszugrenzen und der Kooperation zu überantworten. |
Mit einigen Auslassungen und eigener Hervorhebung wörtlich übernommen. Fußnote vorhanden, Beginn und Ende der Zitate nicht erkennbar |
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