von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 109, Zeilen: 01-29 |
Quelle: Becker 1997 Seite(n): 386, Zeilen: (Spalte 1) 16ff. |
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[Darüber hinaus sind Diffe-]renzierungstendenzen zu beobachten, die sich auf unterschiedliche Medien und Informationstechnologien beziehen:
So bleibt Afrika in der zusammenwachsenden Kommunikations- und Medienwelt eine Randregion. Zwei Großprojekte zur Verbesserung der medialen Infrastruktur in Afrika scheinen Abhilfe zu versprechen. Zum einen baut ein internationales Firmenkonsortium unter Leitung des US-Unternehmens "Worldspace" gegenwärtig ein in erster Linie für Afrika gedachtes Netz für digitales Satellitenradio auf. Das digitale Radionetz ist ab Sommer 1998 betriebsfertig. Freilich wird sich nur eine kleine afrikanische Elite ein Endgerät für etwa 100 US-Dollar leisten können, denn dieser Betrag entspricht dem durchschnittlichen Halbjahreseinkommen eines Afrikaners. Technische Alternati- ven wie das Solarradio oder das mit einem Dynamo betriebene Kurbelradio gehen in der öffentlichen Diskussion unter. Zum anderen plant der amerikanische Fernmelde- riese AT&T in Kooperation mit der International Telecommunication Union in Genf unter dem Namen "Africa One" die Verlegung eines Unterseekabels für optische Signalübertragung rund um Afrika. Dieses System soll ab 1999 betriebsfähig sein. "Africa One" steht in Konkurrenz zu einem ähnlichen Projekt Siemens unter dem Namen "Afrilink". Vielen Entwicklungsländern wird eine aktive Rolle in der internationalen Arbeitsteilung zugetraut, wenn sie sich umfassend in die neuen elektronischen Netzwerke einklinken. Wie das Beispiel der indischen Software-Industrie zeigt, wiederholen sich jedoch auf elektronischer Ebene asymmetrische Formen der Arbeitsteilung zwischen Nord und Süd. Elektronisch vernetzt stellt die indische Software-Industrie für Industrieländer-Unternehmen in erster Linie standardisierte und billige Software her; spezialisierte, kundennahe und teuere Software wird weiterhin vor allem in den Industrieländern produziert. Der ökonomische Boom der ostasiatischen Schwellenländer findet auch in den Telekommunikations- und Informationstechnologiebranchen und in den Massenmedien statt. Dieser Aufholprozeß zeigt sich etwa darin, daß seit kurzem auch Firmen aus Südkorea, Taiwan und Singapur in den USA und Europa investieren.[FN 212] [FN 212: Becker (1997), S. 386 ff.] |
Darüber hinaus sind Differenzierungstendenzen zu beobachten, die sich auf unterschiedliche Medien und Informationstechnologien beziehen:
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Mit leichten Änderungen komplett übernommen. Fußnote 212 nennt die Quelle. Art (nahezu wörtlich) und Umfang der Auswertung sind nicht erkennbar. |
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