von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 37, Zeilen: 1-5 |
Quelle: McGrew 1992 Seite(n): 22, Zeilen: --- |
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[Reichweite (oder Ausbreitung) und In-]tensität (oder Vertiefung). Auf der einen Seite definiert der Begriff eine Reihe von Prozessen, die den größten Teil des Planeten umfassen oder die weltweit wirksam
sind; das Konzept hat daher eine räumliche Komponente. Auf der anderen Seite be- deutet er auch eine Intensivierung der Interaktionen, Querverbindungen und Interde- pendenzen zwischen Staaten und Gesellschaften, die die Weltgemeinschaft bilden. |
Ihnen zufolge bezieht sich die
Globalisierung auf die „...Vielfältigkeit der Verbindungen und Querverbindungen zwischen Staaten und Gesellschaften, aus denen das heutige Weltsystem besteht. Sie beschreibt den Prozess, durch den Ereignisse, Entscheidungen und Aktivitäten in einem Teil der Welt bedeutende Folgen für Individuen und Gemeinschaften in weit entfernt liegenden Teilen der Welt haben. Globalisierung besteht aus zwei verschiedenen Phänomenen: Reichweite (oder Ausbreitung) und Intensität (oder Vertiefung). Auf der einen Seite definiert der Begriff eine Reihe von Prozessen, die den größten Teil des Planeten umfassen oder die weltweit wirksam sind; das Konzept hat daher eine räumliche Komponente. Auf der anderen Seite bedeutet er auch eine Intensivierung der Interaktionen, Querverbindungen und Interdependenzen zwischen Staaten und Gesellschaften, die die Weltgemeinschaft bilden.“ 7
FN 7 Anthony G. McGrew und Paul Lewis u.a. (1992): Globalisation and the Nation States. Cambridge, S. 22. |
Fortsetzung aus S. 37 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 37, Zeilen: 10-15 |
Quelle: Castells 1993 Seite(n): 249, Zeilen: |
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Als Fazit sei hier der Versuch einer Definition unternommen: Unter Globalisierung kann die weltweite Vernetzung ökonomischer Aktivitäten verstanden werden. Unter globaler Ökonomie verstehen wir eine Ökonomie, die einheitlich in Echtzeit in weltweitem Umfang arbeitet. Es ist eine Wirtschaft, in der Kapitalströme, Arbeitsmärkte, Informationen, Rohmaterial, Management und Organisation internationalisiert und vollständig interdependent sind.[Fn 77]
--- Fußnote 77: Vgl. hierzu auch Castells (1993), S. 249. |
By global economy we mean an economy that works as a unit on real time on a planetary scale. It is an economy where capital flows, labor markets, commodity markets, information, raw materials, management, and organization are internationalized and fully interdependent throughout the planet |
Obwohl eine eigene Definition angekündigt wird, handelt es sich um ein Übersetzungsplagiat, wobei der wahre Autor dann auch noch mit "vgl. hierzu auch" in der Fußnote referenziert wird. Der erste Satz der Definition hingegen stammt aus Friedrichs, Jürgen (1997): Globalisierung – Begriff und grundlegende Annahmen. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 37, Zeilen: 17-35 |
Quelle: Friedrichs 1997 Seite(n): 4, Zeilen: |
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Der Prozeß der Globalisierung ist zunächst nichts anderes als die Zunahme dieser Vernetzung. Entscheidend sind die Annahmen, die über den Prozeß gemacht werden. Sie lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:
1. <u>Die Abhängigkeits-Annahme</u>: Die Vernetzung wirtschaftlicher Aktivitäten hat Rückwirkungen auf alle hieran Beteiligten. Globale wirtschaftliche Entwicklungen steuern nicht allein die Entwicklung von Nationen, sondern auch von Städten und Stadtteilen, diese wiederum die der Haushalte und Individuen. Diese lokalen Auswirkungen werden von einigen Autoren sogar als der Kern (und damit ein Definitionsmerkmal) der Globalisierung angesehen.[FN 78] Entwicklungen in einem Land, zum Beispiel Deutschland, werden damit stärker als je zuvor von den Entwicklungen in anderen Ländern der Welt abhängig. So führt die Tatsache, daß internationale Finanzmärkte entstanden sind, dazu, daß den Börsen in New York, Tokio und London eine Art Leitfunktion für die Börsen in anderen Ländern zukommt. 2. <u>Die Verlagerungs-Annahme</u>: Die Verlagerung von Dienstleistungen und Kontrollfunktionen wird dann rentabel, wenn die Übermittlungskosten niedriger sind als die Lohndifferenz und die ortsgebundenen Produktionsfaktoren. Das gilt ebenso für die Transportkosten; sind sie niedriger als die Lohndifferenz, wird es rentabel, Teile der Produktion zu verlagern. Diese Verlagerung ist in steigendem Maße zu beobachten, sie reicht von Autoteilen über den Buchsatz bis hin zu Programmierarbeiten [und dem Rechnungswesen.] [FN 78 Vgl. Altvater / Mahnkopf (1997).] |
Der Prozeß der Globalisierung ist zunächst nichts anderes als die Zunahme dieser Vernetzung. Entscheidend sind die Annahmen, die über den Prozeß gemacht werden. Sie lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:
<i>1. Die Abhängigkeits-Annahme:</i> [...] die Vernetzung wirtschaftlicher Aktivitäten hat Rückwirkungen auf alle hieran Beteiligten. Globale wirtschaftliche Entwicklungen steuerten nicht allein die Entwicklung von Nationen, sondern auch von Städten und Stadtteilen, diese wiederum die der Haushalte und Individuen. Diese lokalen Auswirkungen werden von einigen Autoren sogar als der Kern (und damit ein Definitionsmerkmal) der Globalisierung angesehen.[FN 5] Entwicklungen in einem Land, zum Beispiel Deutschland, werden damit stärker als je zuvor von den Entwicklungen in anderen Ländern der Welt abhängig. So führt die Tatsache, daß internationale Finanzmärkte entstanden sind, dazu, daß den Börsen in New York, Tokio und London eine Art Leitfunktion für die Börsen in anderen Ländern zukommt. <i>2. Die Verlagerungs-Annahme:</i> Die Verlagerung von Dienstleistungen und Kontrollfunktionen wird dann rentabel, wenn die Übermittlungskosten niedriger sind als die Lohndifferenz. Das gilt ebenso für die Transportkosten; sind sie niedriger als die Lohndifferenz, wird es rentabel, Teile der Produktion zu verlagern. Diese Verlagerung ist in steigendem Maße zu beobachten, sie reicht von Autoteilen über den Buchsatz bis hin zu Programmierarbeiten und dem Rechnungswesen. [FN 5 Vgl. Elmar Altvater / Birgit Mahnkopf, Grenzen der Globalisierung. Oekonomie, Oekologoe und Politik in der Weltgesellschaft, Muenster 1997, Jens S. Dangschat, Lokale Probleme globaler Herausforderungen in deutschen Staedten, in: Bernhard Schaefers/Goettrik Wewer (Hrsg.), Die Stadt in Deutschland, Opladen 1996, S 39ff.)] |
Woertlich abgeschrieben, mit minimalen Aenderungen. Quellenangabe via Fussnote findet sich auf der naechsten Seite, wo das Plagiat fortgefuehrt wird, allerdings ohne Anfuehrunszeichen, so dass Art und Laenge des Zitats fuer den Leser unklar bleiben. |
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