von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 23, Zeilen: 3 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 2, Zeilen: |
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Ein zweites Erkenntnisinteresse ergibt sich aus den globalen Problemlagen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist.
Hierzu gehören insbesondere auch die weltwirtschaftlichen Beziehungen. Sie sind von außerordentlicher Wichtigkeit für das Überleben der Menschheit. Ungeregelter Wettbewerb ohne Vorsorge gegen seine unerwünschten Folgen, wie sie innerhalb der jeweiligen Volkswirtschaften der moderne Sozialstaat trifft, würde global gesehen auch den politischen Wettbewerb, die Konflikte zwischen den Staaten, verschärfen. Um dies zu verhindern, ist Kooperation nötig. Dies gilt nicht nur für die Weltwirtschaft, sondern insbesondere auch für die Bereiche Sicherheit und Umwelt. Auf diesen Politikfeldern sind die Handlungsmöglichkeiten einzelner Staaten begrenzt. Macht und Ressourcen sind ungleich verteilt, aber das Mitwirken vieler, wenn nicht aller, ist gefordert, um die gemeinsamen Probleme zu lösen. Diese Feststellung macht die zweite normative Motivation für die Beschäftigung mit internationaler Kooperation aus. |
Das zweite ergibt sich aus den globalen Problemlagen, mit denen sich die Menschheit konfrontiert sieht. [...]
Die weltwirtschaftlichen Beziehungen sind von außerordentlicher Wichtigkeit für das Überleben der Menschheit. Ungeregelter Wettbewerb ohne Vorsorge gegen seine unerwünschten Folgen, wie sie der moderne Sozialstaat trifft, würde auch den politischen Wettbewerb, die Konflikte zwischen den Staaten, verschärfen. [...] In diesen drei Bereichen: Sicherheit, Wirtschaft und Umwelt, sind die Handlungsmöglichkeiten einzelner Staaten begrenzt. Macht und Ressourcen sind ungleich verteilt, aber das Mitwirken vieler, wenn nicht aller, ist gefordert, sollen die Probleme gelöst [...] werden. Diese Feststellung macht die zweite normative Motivation für die Beschäftigung mit internationaler Kooperation aus. |
Flickwerk aus Originalsätzen, teilweise minimal umformuliert und zusammengefasst. Quelle wir erst nach dem nächsten Absatz genannt, dort aber Seite 3ff und nicht Seite 2. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 23, Zeilen: 16-21 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 2-3, Zeilen: |
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Der Territorialstaat gilt dabei weiter als zentraler Akteur. Die Kooperationstheorie verweist nicht auf die Wirkung der ”Weltgesellschaft" oder die Abschaffung des Staates, die eine Beschäftigung mit der Staatenwelt dementsprechend überflüssig machen würde. Sie wird vielmehr geleitet durch die Einsicht in das Beharrungsvermögen staatlicher Organisation. Die Fragestellung der Kooperationstheorie setzt aber auf die positive Verhandlungsbereitschaft zur Überwindung der Konflikte. [FN 48 Müller (1993), S. 3 ff.] | Der Territorialstaat gilt dabei weiter als zentraler Akteur. Die Kooperationstheorie drückt sich nicht durch eskapistische Verweise auf die Wirkung der "Weltgesellschaft" oder die Abschaffung des Staates vor [...weiter auf Seite 3...] der zentralen Aufgabe. Sie wird geleitet durch die Einsicht in das Beharrungsvermögen staatlicher Organisation. Ihre Fragestellung zielt daher auf zwischenstaatliche Konfliktbearbeitung; [...] |
Fußnote verweist auf Seite 3ff der Quelle, Zitat beginnt aber schon auf Seite 2. Inhalt ist teilweise exakt übernommen, teilweise wurden Formulierungen verändert. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 23, Zeilen: 22-28 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 4, Zeilen: |
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Eine Theorie der Kooperation muß zunächst Annahmen über die Konflikte entwickeln,
mit denen sie es zu tun hat. Uninteressant sind die Fälle von Harmonie: Wenn die Interessen von Staaten miteinander in völliger Übereinstimmung stehen, entwickelt sich keine Kooperation, sondern Gleichklang. Axerod und Keohane haben Kooperation als Adjustierung des Verhaltens von Akteuren anhand der vorausgesehenen Präferenzen anderer definiert, nicht als bloße Unterwerfung, sondern als Modifizierung in Richtung auf die Partnerwünsche. [FN 49 Axelrod / Keohane (1985), S. 228] |
Eine Theorie der Kooperation muß zunächst Annahmen über die Konflikte entwickeln, mit denen sie es zu tun hat.
Uninteressant sind Fälle von Harmonie: wenn die Interessen von Staaten miteinander in völliger Übereinstimmung stehen, entwickelt sich keine Kooperation, sondern Gleichklang. [...] Axelrod und Keohane haben folgerichtig Kooperation als "Adjustierung des Verhaltens von Akteuren anhand der vorausgesehenden Präferenzen anderer" definiert, nicht als blinde Unterwerfung, sondern als die Modifizerung in Richtung auf die Partnerwünsche [FN 10 Axelrod/Keohane 1985; 228; Wagner 1983] |
Quelle nicht belegt (Fußnote zu den Seiten 3ff im vorherigen Absatz), Fußnote abgesaugt (im Literaturverzeichnis steht ein anderes Jahr), Anführungszeichen entfernt, Schreibfehler "Axerod" statt "Axelrod" bei der Übernahme |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 23, Zeilen: 29 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 8, Zeilen: |
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Zuerst gilt es, das Ausmaß der Institutionalisierung von Kooperation sowie ihrer Organisierung auf die Angemessenheit hin zu befragen. Eine zweite Frage ist auf die Konstellation der Zusammenarbeit gerichtet. Die Staatenwelt ist hochgradig asymmetrisch, Kooperation schließt Starke und Schwache, Arme und Reiche ein. Es wird daher immer zu fragen sein, wie Kosten und Nutzen verteilt werden, wie gerecht internationale Kooperationen sind. | Zuerst gilt es, das Ausmaß der Institutionalisierung von Kooperation sowie ihrer Organisierung auf die Angemessenheit hin zu befragen: [...] Eine zweite kritische Frage spricht einen noch wichtigeren Gesichtspunkt an: [...] Es kommt also stets auf die Inhalte der Kooperation an, nicht lediglich auf Zusammenarbeit an sich. [...] Die Staatenwelt ist hochgradig asymmetrisch, Kooperation schließt Starke und Schwache, Arme und Reiche ein. Es wird daher immer zu fragen sein, wie Kosten und Nutzen verteilt werden, wie gerecht internationale Kooperation ist. [FN 21 Keohane 1984; Wolf/Zürn 1986; Zürn 1987; Keeley 1990] |
Anfang und Ende wörtlich übernommen, Hinweis auf die Quelle als Fußnote erst am Ende des nächsten Absatzes, Formulierung leicht verändert |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 23, Zeilen: 35-39 |
Quelle: Müller 1993 Seite(n): 6, Zeilen: |
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Die Theorie der Kooperation fragt grundsätzlich nach allen Formen der Zusammenarbeit. Ihre normative Ausrichtung verlangt jedoch, nach Möglichkeiten zu suchen, solche Beziehungen auf Dauer zu stellen. Dabei spielt auch der Grad der Formalisierung eine Rolle. Organisationen etwa neigen zur Sklerose; sie dienen nicht nur der Konfliktdämpfung,
sondern über die Zeit der Erhaltung von Privilegien ihrer Mitglieder [...] |
Eine Theorie der Kooperation fragt zunächst nach allen Formen der Zusammenarbeit. Ihre normative Ausrichtung verlangt jedoch, nach Möglichkeiten zu suchen, solche Beziehungen auf Dauer zu stellen. [...Sprung zu Seite 8 ...] rechtfertigt der Gegenstand und die Perspektive der Zusammenarbeit den erreichten Grad an Formalisierung? Organisationen neigen zur Sklerose; sie dienen nicht nur der Konfliktdämpfung, sondern über Zeit der Erhaltung von Privilegien ihrer Mitglieder [...] |
Fortsetzung in Gc/Fragment 024 07.Fußnote verweist auf Seite 8, Übernahme beginnt aber schon ab Seite 6. Umformulierungen ("bergen sie die Gefahr" -> "tendieren sie zu", "befragen" -> "prüfen") und Korrekturen ("über Zeit" -> "über die Zeit") |
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