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Forum: Übersicht > Quo vadis, VroniPlag?
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Quo vadis, VroniPlag?[]

Ich moechte hier mal, ganz unstrukturiert, ein paar Gedanken sammeln zur Frage, wie sich VroniPlag in Zukunft veraendern sollte. Bitte einfach ergaenzen, wenn wir das nicht als Diskussion sondern als gemeinsames Dokument handhaben, duerfte das effizienter sein.

Probleme[]

Folgende Probleme bestehen gegenwaertig.

  • non-PdöL-Problem VroniPlag hat durch einige prominente Faelle relativ starken medialen Einfluss gewonnen. Wie verhalten wir uns nun bei Personen, die nicht Personen des öffentlichen Lebens (non-PdöL) sind? Verhalten wir uns komplett neutral, muessen wir sie wie alle anderen auf die Hauptseite stellen und ihnen damit viel mehr Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, als "angemessen" erscheint? Denn eigentlich sollte ja gelten: ohne Ansehen der Person.
  • Quantitaetsproblem Die Anzahl der Faelle, die bei VroniPlag eintrudeln, scheint zuzunehmen und die Resourcen fuer eine gruendliche Fragmentierung zu uebersteigen.
  • Qualitaetsproblem Ist es wirklich zweckmaessig oder ueberhaupt interessant, abgesehen fuer eventuelle reisserische mediale Darstellungen, herauszufinden, wieviel letztendlich in einer Arbeit plagiiert wurde? Fuehrt der gegenwaertige Modus bei VroniPlag dazu, dass zuviel Arbeit in die Sichtung bestimmter Arbeiten fliesst, die ohnehin klar als Plagiat herausgearbeitet worden sind?
  • Wissenschaftliche Rezeption Waehrend VroniPlag in den Medien gut aufgenommen wird, hat sich bisher keine Universitaet an uns gewandt. Statt sinnvoller Ansaetze wie einer Pflichtveroeffentlichung von Dissertationen als Open Access werden kraenkelnde Ansaetze wie die verpflichtende digitale Abgabe etabliert. Die fehlende Rueckmeldung von Universitaeten ist enttaeuschend, unser Ziel waere ja vielmehr die Verbesserung wissenschaftlicher Standards als die mediale Praesentation einiger Plagiatsfaelle. Vielleicht haben die Universitaeten doch kein so grosses Interesse am Verhindern von Plagiarismus, und es handelt sich lediglich um voruebergehenden Aktionismus?


Loesungsansaetze[]

  • Schneller Melder VroniPlag prueft in Zukunft nur noch eine handvoll Fragmente, meldet dann - bei 10 aussagekräftigen Fundstellen - die Arbeit an die entsprechende Universitaet, und wartet deren Pruefungsergebnis ab. Danach kann, wenn Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Ergebnisses bestehen, die Arbeit weiter fragmentiert und analysiert werden. Die Fälle werden im Wiki alle gelistet und aktualisiert.und je nach Einzelfallentscheidung auf die Home gehoben. Damit wären alle Probleme relativ gut gelöst, insbesondere die Wissenschaftliche Rezeption würde gefördert werden, da die Universitäten verstärkt selbst prüfen müssten und zugleich wüssten, dass ihre Prüfung ebenfalls einer Prüfung auf VroniPlag standhalten müsste.
  • Kompromiss: Prominente Fälle werden wie gehabt bearbeitet. Non-PdöL-Fälle werden nur bis zur 10 % - Hürde bearbeitet, anschließend an die Uni gemeldet und auf der Hauptseite ohne Barcode verlinkt. Bei Bedarf (wenn der Verdacht besteht, dass die Uni ihren Job nicht macht) können diese weiterbearbeitet werden.

Fiesh 18:28, 19. Jul. 2011 (UTC)

(non-PdöL wäre auch gelöst, da die ja auch gemeldet werden müssten. Dann benötigte man auch keine Definition öffentliche Person vs. non-PdöL. Das einzige Problem ist, wie erfährt VP von dem Ergebnis und wieviel Zeit lässt man den Unis für die Prüfung, bevor weitergearbeitet wird. Wäre ein Zeitlimit Erpressung? Und wie sieht es mit dem "Bestandsschutz" der Uni-Entscheidung für den Titelträger aus? Verfahren können ja nicht immer wieder aufgerollt werden, nur weil ein paar Fragmente dazukommen. Nachtrag: (s.a. Hood unten, selber Gedanke. Hatte ich zu spät gelesen ) Andererseits würde es jedoch erheblichen Druck auf die Uni auslösen, wenn der Plagiator durchkommt, weil die Uni schlecht geprüft hat. Vielleicht reicht das ja schon. Der Kompromissvorschlag erscheint mir immer noch zu arbeitsintensiv wg. 10%. Schuju 18:47, 19. Jul. 2011 (UTC))

@Schuju Das Ergebnis solcher Prüfungen bleibt dann wahrscheinlich Uni intern. Ich war selbst davon betroffen, weil mein ehemaliger Doktorvater einige meiner Texte unter seinem Namen publizieren wollte. Ich hatte damals die Hochschulleitung informiert und es wurde wohl auch ein Verfahren in Gang gesetzt. Auf meine Nachfrage bezüglich des Standes erhielt ich allerdings lediglich die Antwort, dass ich als nicht Betroffener des Verfahrens keine Auskunft bekommen könne. Mein ehemaliger Doktorvater hat übrigens die [http:// http://www.hausdorff-research-institute.uni-bonn.de/mkreck/Erklaerung.pdf] unterzeichnet :-) -- 178.27.200.246
Zur Frage: wie erfahren wir, was die Uni entschieden hat, gab es den Vorschlag, in die Bibiliothekskataloge zu schauen. Dort müsste irgendwann verzeichnet werden, dass das Buch keine Dissertation ist. Aber kann man sich darauf verlassen? Welchen Mechanismus könnte es noch geben?Schuju 08:20, 20. Jul. 2011 (UTC)
Damit würde sich dann aber wohl auch die komplette Arbeitsweise ändern. Ein massiver "Schwarm-Scan" wäre wohl nicht mehr nötig, da die "handvoll Fragmente" nur wenig über den eh schon erforderlichen Anfangsverdacht hinausgeht. Eine intensive und detaillierte Kategorisierung von Plagiatstypen, Dokumentation von Plagiatsquellen usw. (also im Prinzip den gesamten bisherigen Workflow) wäre einer schnellen Prüfung abträglich und deswegen überflüssig. Nicht zuletzt würde man auch die Medienwirksamkeit verlieren, wenn es nur noch "5 Fundstellen bei Non-PdöL_35 gefunden" statt "Minister hat 70% geklaut" heisst. Den Wunsch nach Medieninteresse darf man in diesem Zusammenhang auch nicht als persönliche Eitelkeit missverstehen - es ist einfach notwendig, um die Aufklärungsarbeit voranzutreiben. So ein "Schnellmeldeverfahren" sollte also vielleicht eher als Ergänzung zum momentanen System verstanden werden (vielleicht in Form eines kontrollierteren Watchblogs?), und nicht als Ersatz. -- NablaOperator 19:17, 19. Jul. 2011 (UTC)
@Shuju "Verfahren können ja nicht immer wieder aufgerollt werden, nur weil ein paar Fragmente dazukommen". Mag sein. Wenn es tatsächlich nur ein paar Fragmente sind, wäre dies nicht weiter dramatisch. Falls sich der Prozentsatz aber deutlich erhöhen sollte, wird sich die Uni damit Kritik einhandeln, gegebenenfalls halt mächtig blamieren. Damit könnte man leben, von daher kein Problem. - Hood 19:35, 19. Jul. 2011 (UTC)

Die möglichst vollständige Erfassung von Plagiaten ist bisher ein Markenzeichen von Guttenplag und Vroniplag. Ich bin einiges an Plagiaten gewohnt, aber mich hat auch überrascht, wie viele Arbeiten systematisch als Plagiate angelegt sind.

Das herauszubekommen erfordert einen immensen Arbeitsaufwand. Wenn ich mal ganz grob schätze, vielleicht 1-2 Jahre Arbeitszeit einer Person für Guttenberg, dank größerer Routine vielleicht noch um die 3 Monate Arbeitszeit einer Person auf Vroniplag. Uni-Kommissionen können das nicht leisten, Gutachter(innen) schon gar nicht. Für ein Erstgutachten hat man, einschließlich Lesen der Arbeit, vielleicht 2 1/2 Tage Zeit. Deshalb ist es auch unrealistisch, zu erwarten, wenn Vroniplag 10% Seiten mit Plagiaten meldet, würden die Universitäten die vielleicht fehlenden weiteren 40% schon noch herausbekommen. Die Plagiatsuntersuchung 1991 im Fall Mathiopoulos bietet dafür Anschauungsmaterial. Damals fand man 62 Fragment auf 33 Seiten. Vroniplag listet 285 Fragmente auf 165 Seiten.

Den Vorschlag von NablaOperator halte ich für bedenkenswert. Vielleicht sollte man zweigleisig fahren mit einem Schnellmeldeverfahren für weniger interessante Fälle und einer genauen Analyse bei interessanteren. Wobei ich "interessant" nicht mit "politiknahe(r) Autor(in)" gleichsetzen würde. Den größten Schaden richten Plagiate nicht in der Politik an. Bei Politikern würde ich sogar davon ausgehen, dass vieles, was sie sagen, von jemand anderem formuliert wurde. Auch sind auf Vroniplag einige Fächer schon prominenter vertreten als andere. PlagProf:-) 14:03, 20. Jul. 2011 (UTC)

Ich stimme PlagProf:-) zu, es ist weltfremd zu erwarten, dass ohnehin überlastete Professoren in irgendwelchen Ausschüssen eine auch nur annähernd so gute Dokumentation abliefern können wie VroniPlag. Verwandt ist auch die Antwort dazu, warum sich noch keine Uni an VroniPlag gewandt hat: (a) Die Unis haben heutzutage keinerlei Resourcen mehr, sich so etwas von selbst zu überlegen (Überlastung tötet Kreativität). (b) Keine Uni wird die erste sein wollen, die damit implizit zugibt, dass ein Plagiatsproblem bei ihr auch nur ansatzweise möglich ist. (c) Was könnte denn der sinnvolle Inhalt einer Anfrage einer Uni an VroniPlag sein? "Überprüft bitte alle Arbeiten bei uns?" oder "Wollt ihr an unserer Uni ein Institut VroniPlag gründen, wir geben euch allen eine Stelle?" - eher nicht. Wobei ich keiner Uni Unehrlichkeit unterstelle, ich glaube die Plagiate tun denen ehrlich weh, die können nur damit nicht umgehen und tun halt ihr bestes. (d) Die überregulierten Verwaltungsgremien der Unis bestehen zu 90% aus Herren älteren Semesters, denen es schwer zu vermitteln sein dürfte, sich - wie auch immer - an eine "anonyme Internetseite" zu wenden und mit denen zu kommunizieren. Wie sollen die den "Briefwechsel" denn abheften? Vom Wiki-Konzept, der Verantwortlichkeit des Einzelnen in einer gemeinsamen Arbeit möchte ich dabei mal noch gar nicht erst anfangen. Und sind wir mal ehrlich, was würde VroniPlag mit einer solchen Anfrage einer Uni machen (was wieder über den Inhalt einer möglichen Anfrage spekuliert, ist ja klar)? Drhchc 06:23, 22. Jul. 2011 (UTC)


Quo vadavisti, Vroniplag?[]

Wenn man die o.a. Diskussion liest, fragt man sich: was ist in der Zwischenzeit passiert? Die Frage, ob man sich neben Dissertationen von im Licht der Öffentlichkeit stehenden Personen AUCH mit Dissertationen nicht-öffentlicher Personen auseinandersetzt, scheint in ihr Gegenteil verkehrt.

Vroniplag hat sich völlig aus der öffentlichen Diskussion des Plagiat-Problems, das sich derzeit in der Arbeit Schavans konkretisiert, verabschiedet und sich selber ins Abseits gestellt. Warum?

Selbst wenn man hier der Meinung ist, Schavan habe nicht plagiiert, so ist es doch merkwürdig, dass der Fall hier in diesem Forum nicht öffentlich diskutiert wird.

Natürlich ist das ein Wiki, und jeder macht das, wozu er grade Lust hat. Lässt der Fall Schavan und seine Folgen denn hier alle kalt?

Nutzer NablaOperator hat Recht, wenn er schreibt: "Den Wunsch nach Medieninteresse darf man in diesem Zusammenhang auch nicht als persönliche Eitelkeit missverstehen - es ist einfach notwendig, um die Aufklärungsarbeit voranzutreiben.". Ich sehe hier keinerlei Aufklärungsarbeit mehr, die ja der Zweck dieser Plattform ist, und auch keinerlei Interesse an Auseinandersetzung?!

Mir sind die Stellungnahmen von Mitgliedern von Vroniplag in der Presse nicht entgangen, z.B.von Dannemann (=Plagprof?). Sie erscheinen mir inkonsistent. Wie kommt Dannemann zu seiner Erklärung, warum sich VroniPlag aus der Untersuchung heraushält? Plagiat, aber nicht groß genug?? Wo ist das auf Vroniplag nachvollziehbar diskutiert? Wenn der Fall hier als "zu geringfügig" betrachtet und nicht bearbeitet wird (er wurde ja offensichtlich bearbeitet!), bedeutet das, dass er dann auch nicht diskutiert wird?

Seine Meinung: "Den größten Schaden richten Plagiate nicht in der Politik an." wird gerade auf das Heftigste widerlegt, Wissenschaftsfunktionäre nehmen die Wissenschaft selber unwidersprochen und unverfroren mit hanebüchener Argumentation in die Zange, um eigene, wissenschaftsfremde Interessen durchzusetzen, während dieser (in Gestalt der Uni Düsseldorf) ein Maulkorb angelegt ist.

Wie es scheint, sind es doch plagiierende Politiker, die den größten Schaden anrichten, sollte es zu einer Aufweichung der Standards kommen.

Ist es vor diesem Hintergrund nicht wieder an der Zeit, dass Vroniplag zu der ursprünglichen Verfahrensweise zurückkehrt und sich öffentlichkeitswirksam, d.h. an Arbeiten aus in der Öffentlichkeit stehenden Personen, an der Diskussion beteiligt? MfG 46.115.21.138 10:20, 26. Jan. 2013 (UTC)

Ich habe lange nicht mehr so viele Trugschlüsse, falsche Unterstellungen und Unsinn in so geballter Form lesen dürfen. VroniPlag Wiki ist keine politische Plattform und war es auch nie. Martin Klicken (Diskussion) 10:55, 26. Jan. 2013 (UTC)
Na danke auch. Ich schließe nicht, unterstelle nicht, ich stelle Fragen. Und keine so unsinnigen wie Ihren Kommentar. Wo habe ich behauptet, dies solle eine politische Plattform sein? Lesen Sie sich nochmal die Aussage von NablaOperator durch und versuchen Sie eine neue Antwort. 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Wo habe ich behauptet, dass Sie das behauptet haben? Natürlich unterstellen und schließen Sie. Ich habe meinen Eindruck zu Ihrem Beitrag ziemlich deutlich zum Ausdruck gebracht, vielleicht etwas zu stark. Auf einen Lesebefehl und den auf die Person gerichteten Erniedrigungsversuch allerdings geht es dann inhaltlich wohl besser mit den Antworten der anderen Foristen weiter. Martin Klicken (Diskussion) 22:20, 26. Jan. 2013 (UTC)
Die "öffentliche Diskussion des Plagiat-Problems" konkretisiert sich aktuell "in der Arbeit Schavans"? VroniPlag soll sich "öffentlichkeitswirksam, d.h. an Arbeiten aus in der Öffentlichkeit stehenden Personen, an der Diskussion" beteiligen? Ich glaube, ich gebe auch auf, diesen Beitrag verstehen zu wollen, was nicht ausschließt, daß sich dieses VroniPlag höchstselbst an der Diskussion öffentlichkeitswirksam ... äh ... beteiligt. KayH (Diskussion) 12:02, 26. Jan. 2013 (UTC) p.s. Ich las gestern auf Twitter, daß Gerhard Dannemann öffentlichkeitswirksam die Überlegung anstellt, daß "man um #Schavan zu retten die Wiss. selbst ruiniert"[1].
Es ist nicht jedem gegeben. Weiter unten wurde ich verstanden. Trotzdem danke für Ihren Beitrag. Dannemann pflichte ich hier bei, sollte er sich so geäußert haben. 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Wie Sie zurecht sagen, ist diese Plattform ein Wiki. Das heißt, man kann niemals sagen, VroniPlag tut etwas oder tut etwas nicht. Zwar können einige Entscheidungen leider nur im Konsens getroffen werden. VroniPlag kann niemals kollektiv mit einheitlicher Stimme sprechen. Sprechen kann nur jeder für sich selbst. Es wird auch nicht kollektiv irgendetwas skandalisiert oder gefordert (z.B. Rücktritt, Aberkennung eines Doktorgrads). Sie schreiben, die Stellungnahmen zum Fall Schavan "erscheinen" Ihnen "inkonsistent". Wie sollten sie denn konsistent sein? Da dies, wie bereits gesagt, ein Wiki ist, gibt es keinen Zwang, eine bestimmte kollektive Meinung/Stellung zu irgendeinem Thma zu haben. Beihnahe ironisch ist zu bemerken, dass es Blogger gibt, die gerade zu solchen Vorwürfen neigen. Wenn Sie in einem Wiki mitarbeiten, müssen Sie sich dazu nicht weiter äußern. Das muss auch niemand in der Wikipedia. Das Wirken des Wikis definiert sich in erster Linie in der Dokumentation, ähnlich wie es auch in der Wikipedia der Fall ist. Darüber hinaus kann natürlich jeder hier im Forum seine persönliche Meinungen kundgeben, auch zum Fall Schavan. Dazu muss man übrigens auch kein Wiki-Mitglied sein (sind Sie vermutlich auch nicht). Gezwungen ist aber niemand. Lesen Sie doch einmal folgenden Forenthread: [2]. Dort hat sich jemand ähnlich wie Sie geäußert und eine Stellungnahme gewünscht. Zum Fall Schavan wurde bekanntlich einiges im Wiki dokumentiert, nur wurde die Dokumentation nicht auf der Hauptseite verlinkt. Man kann das falsch finden oder kritisieren oder auch nicht. Über die Gründe ist schon einiges gesagt worden, manche Beobachter wollen natürlich nur das sehen, was ihnen passt. Die Entscheidung zur Veröffentlichung der Dokumentation außerhalb des Wikis war damals bereits bei der Abstimmung ins Auge gefasst worden. Das war vielleicht nicht allen Beteiligten ganz klar (es gab kurzzeitig einige Verwirrung), aber damit hat der Fall auch weitgehend seine Relevanz für das Wiki verloren. Sie fordern mehr "Aufklärungsarbeit". Was gibt es denn noch aufzukären? Die Plagiate sind bei Schavanplag dokumentiert, und alles, was darüber hinaus geht, ist doch Meinungsäußerung, Interpretation bzw. Bewertung, aber keine Aufklärung mehr. Reichen die bisherigen Stellungnahmen (= Einzelmeinungen) einiger Vroniplagger in Interviews denn nicht? Persönlich finde ich, dass schon genug über den Fall Schavan gesagt worden ist, leider auch viel Blödsinn. Alle Meinungen sind vertreten. Das Internet ist voll davon. Da gibt es haufenweise sachliche und unsachliche Meinungen, Verteidiger, Gegner, Scharfmacher und Verharmloser. Und dann gibt es wieder andere, die sich gar nicht so sehr mit den Plagiaten auseinandersetzen, sondern hauptsächlich mit Personen befassen, d. h. mit den Verteidigern, Gegnern, Scharfmachern und Verharmlosern (oder auch mit den Personen, die sie nur für solche halten). Verschwörungsglauben und Unterstellungen gibt es mittlerweile ebenfalls in alle Richtungen. Wenn man sich nur anschaut, wie sich manche echauffieren, da stellen sich einige Blogs wie Realsatire dar. Was also wäre hier im Forum noch zu ergänzen? Mich interessiert dieser ganze Quatsch nur am Rande, viel wichtiger sind die Entscheidungen und Stellungnahmen der Prüfungskommissionen bzw. der Umgang mit den Fällen und die Folgen. Die kürzliche Entscheidung zu Jg hat mich beispielsweise mehr empört, als alles, was zu Schavan gesagt und geschrieben worden ist. Dennoch möchte ich nicht auf dem Verfasser herumhacken. Die Person ist nicht wichtig, sondern der Fall. Und Schavan ist vermutlich bald auch nicht mehr so wichtig. Noch Fragen? -Hood (Diskussion) 12:42, 26. Jan. 2013 (UTC)
Quatsch??? 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Na gut: Das Wort "Quatsch" ist natürlich abwertend und hier unzutreffenderweise pauschlisierend verwendet worden. So manches, was man im Zusammenhang lesen muss, ist aber tatsächlich überflüssiges Gerede, wilde Spekulation oder schlicht falsch bzw. Blödsinn. Zusammenfasend: Manches ist Quatsch. -Hood (Diskussion) 21:14, 26. Jan. 2013 (UTC)
Was noch zu sagen wäre: Sie fragen: "Wie kommt Dannemann zu seiner Erklärung, warum sich VroniPlag aus der Untersuchung heraushält? Plagiat, aber nicht groß genug?? Wo ist das auf Vroniplag nachvollziehbar diskutiert?" Im o.g. Forenthread [3] sind einige Links angegeben, die Ihnen da sicher weiterhelfen. Zur Frage, weshalb der Fall im Wiki nicht weiter untersucht worden ist, kann ich nur Folgendes sagen: Der Fall ist im Wiki untersucht worden, so gründlich wie kaum ein anderer Fall. Soweit ich weiß, waren alle im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen eingescannt und untersucht worden (vielleicht bis auf wenige Ausnahmen). Da haben mehrere Leute mitgeholfen, aber nicht jeder ist bereit und hat die Möglichkeiten, die Literatur zu besorgen und zu scannen. Da macht es mehr Spaß, an anderen Fällen mit leicht zugänglichen Stellen und klaren Funden zu arbeiten. Wenn die weitere Suche nicht vielversprechend ist, das Suchen äußerst aufwendig, dann kann das auch sehr frustrierend sein. Als wochenlang nichts Wesentliches mehr zu finden schien und das Wiki ohnehin personell nur sehr schwach besetzt war (manch ein Beobachter hatte schon das "Aus" des Projekts diagnostiziert), machte es keinen Sinn, die Entscheidung immer wieder zu verschieben. So kam es zur Veröffentlichung auf Schavanplag. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass da überhaupt noch weitere Funde gemacht wurden. Ein paar angeblich neue Funde waren allerdings bereits im VroniPlag Wiki enthalten. Wie viele neue Funde später noch dazu kamen, weiß ich nicht so genau. Ich hoffe, damit ist diese Frage jetzt auch beantwortet. Was ich mich frage: Warum hat praktisch niemand, der den Vroniplaggern hier irgendwelche Vorwürfe machen will, nicht selbst gesucht? (Von Heidingsfelders angeblichem Eigenplagiat einmal abgesehen). -Hood (Diskussion) 13:22, 26. Jan. 2013 (UTC)
"Da macht es mehr Spaß, an anderen Fällen mit leicht zugänglichen Stellen und klaren Funden zu arbeiten. Wenn die weitere Suche nicht vielversprechend ist, das Suchen äußerst aufwendig, dann kann das auch sehr frustrierend sein." Spaß? Ich habe Zweifel, ob diese Aussage auf eine objektive und wissenschaftliche Herangehensweise schließen lässt. M.E. sind auf Schavanplag genug Stellen zur Diskussion gestellt. Ich habe alle Hochachtung vor demjenigen, der sich das angetan hat - wissenschaftlich exakt und vollständig, auch wenn es "äußerst aufwendig" und "frustrierend" gewesen sein mag, er hat sich durchgebissen. Wird hier denn Plagiatsuche "light" betrieben??? 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Zur Frage: "Wird hier denn Plagiatsuche "light" betrieben???" kann ich Folgendes sagen. Dies ist kein straff durchorganisiertes Projekt. Das Wiki ist zu nichts verpflichtet. Es ist kein Institut auch keine Institution, obwohl es Leute gibt, die dies dem Wiki andichten und sich dann anschließend darüber beklagen. Manche Fälle werden gründlicher untersucht, manche Fälle weniger gründlich. Es hängt von Lust, Laune, Zeit der einelnen Mitwikenden ab, und davon, was sie für wichtig halten. Würden Sie sich denn an einem Fall beteiligen, wenn Sie nicht glaubten, auch nur ein einziges Plagiat zu finden, ohne dafür mehrere Tage Zeit investieren zu müssen? Dies ist ein ehrenamtliches Projekt und deshalb muss die Arbeit auch Spaß machen. Natürlich ist der Spaß an der Arbeit nicht der einzige Grund und vielleicht auch nicht die Hauptmotivation (das mag bei jedem anders sein). Das gilt nicht nur für dieses Projekt, sondern auch für viele andere Dinge. Denken Sie z.B. einmal ein akribisch sorgfältige aber dennoch ehrenamtliche Wikipedia-Schreiber. Die würden das vermutlich auch nicht machen, wenn sie keinen Spaß daran hätten. Wer worauf Lust hat, und was er/sie für wichtig hält, muss jeder selbst wissen, und in einem offenen Wiki kann niemand zu etwas gezwungen werden. Auch "Robert Schmidt" (der Schvanplag-Blogger) hat in einem Interview einmal etwas von "Spaß an der Detektivarbeit" gesagt. Das ist auch überhaupt kein grundsätzlicher Widerspruch zu einer "objektiven und wissenschaftlichen Herangehensweise", wie Sie schreiben. -Hood (Diskussion) 20:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Was mich an dem Eingangspost am meisten stört ist die Selbstverständlichkeit mit der einige Leute davon ausgehen, dass die Arbeit natürlich ein Skandal sei, dass der Titel natürlich aberkannt gehöre. Der Fall liegt hier komplexer. Es gibt Plagiate in der Arbeit, ganz klar, aber deren Bewertung ist bis auf wenige Ausnahmen nicht so schwarz-weiß eindeutig wie bei vielen anderen im Wiki behandelten Fällen. Ich persönlich habe mir die Mühe gemacht, die meisten Fragmente genau zu sichten -- für irgendwelche politischen Schlussfolgerungen eignet sich der Fall sicher nicht, und Empörung empfinde ich eher wenig über die Dissertation, trotzdem ist der Fall interessant, insbesondere die Reaktionen aus den verschiedensten Lagern, die allerdings meist gemeinsam haben, dass sie die Sachverhalte vereinfachen.
Wenn sie empört sein wollen über universitäres Fehlverhalten, politische Einmischung, Sumpf und vielleicht sogar Korruption als Reaktion auf glasklare Plagiate, dann empfehle ich die Fälle Dd und Jg. Beste Grüße --Hindemith (Diskussion) 14:02, 26. Jan. 2013 (UTC)
ich habe offengelassen, ob die Arbeit ein Skandal sei. In der Tat ist es an der Uni, die Sache zu werten. Mein Anliegen war: warum gibt es auf Vroniplag keine Plattform - oder kein Interesse - an der Diskussion des Falls, für und wider, und nicht politisch. 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Wer ist Dd und Jg? 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Ein Klick auf die von Hindemith freundlicherweise bereitgestellten Links zu den beiden Fällen könnte Ihre Frage in Windeseile beantworten. Dr. Simplicius (Diskussion) 20:01, 26. Jan. 2013 (UTC)


Die Sache ist doch völlig eindeutig. Wie will man denn dem wirklichen Kenner der Dinge widersprechen? "Das Problem ist doch: Jeder darf eine beliebige Meinung dazu haben, wie gut Schavan als Bildungsministerin ist. Die Meinung der CDU ist dazu ebensowenig objektiv wie meine Meinung. Aber meine Meinung dazu, ob Schavan in ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hat, die ist objektiv, nämlich am Objekt erworben. Und ich empfinde es als Unverschämtheit und persönliche Kränkung dieser ganzen Hanswurste, dass sie glauben, sie könnten dazu eine beliebige Meinung haben. Das ist, als ob sie behaupteten, dass Wasser nicht nass ist."[4] Wasser ist nass! Daraus folgt: Schavan ist eine Plagiatorin! Und jetzt empört Euch! --217.237.150.206 15:03, 26. Jan. 2013 (UTC)
Ich kann die offensichtliche Intensität der Empörung von "Erbloggtes" nicht so ganz nachvollziehen. Aber jeder, wie er mag. ER schreibt „Das Problem ist doch: Jeder darf eine beliebige Meinung dazu haben“. Ich finde, das ist überhaupt kein Problem. Ich wüsste allerdings nicht, was das jetzt so viel mit VroniPlag Wiki oder den Stellungnahmen einzelner Vroniplagger zu tun haben sollte. In keinem einzigen Interview hat auch nur irgendein Vroniplagger behauptet, dass Schavan nicht abgeschrieben habe. Man kann den Wiki-Beitragenden ja wohl kaum eine mangelnde Skandalisierung vorwerfen. Um etwas zum Skandal zu erklären oder zu machen, dafür gibt es doch schließlich genug Schreihälse. Gerade, wenn Politiker betroffen sind. Skandalträchtig sind ein paar Aussagen von Schavan. Das mit dem "Fremdschämen" bzgl. KtzG und ein paar Reaktionen. Tja, und natürlich verbreitet es Unbehagen, wenn ausgerechnet die Bundesbildungsministerin plagiiert hat. Aber das ist es dann auch schon. Was mich ein wenig stört, ist das ganze Theater, egal von welchem Lager ausgehend. Empören tut mich das aber auch nicht. Empören tut mich höchtens gelegentlich der Quatsch, der über das Wiki und seine Beitragenden verbreitet wird. Aber so ist das nun einmal im Internet. -Hood (Diskussion) 16:16, 26. Jan. 2013 (UTC)
Den Funktionären geht es nicht um die Wissenschaft. Soviel sollte klar sein: Wer als Funktionär irgendwo in einer wissenschaftlichen Institution sitzt hat in etwa soviel mit Wissenschaft zu tun, wie der Papst mit Kinderkriegen. Sotho Tal Ker (Diskussion) 17:30, 26. Jan. 2013 (UTC)
Eben. Und sollte nicht Vroniplag die wissenschaftliche Seite gegen die politische Propaganda herausstellen? 46.115.92.73 19:44, 26. Jan. 2013 (UTC)
Dann mal los! Analyse:As. KayH (Diskussion) 21:39, 26. Jan. 2013 (UTC)