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Forum: Übersicht > Politisch motiviert?
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Ich finde die Arbeit die von VroniPlag geleistet wird äußerst interessant und auch lobenswert. Dennoch würde ich gerne wissen ob die Webside politisch bzw. ideologisch motiviert ist. Ich könnte mir äußerst gut vorstellen dass es nicht nur in den Reihen der Union und der FDP Plagiate gibt. Die linken Parteien werden allerdings nicht zerpflückt bzw. ist es hier noch zu keiner öffentlichen "Anklage" gekommen. In einem anderem Post in diesem Forum heißt es dass einer der VroniPlag-Mitarbeiter gerne Röttgens und de Maizieres Arbeit durchlesen würde, diese passten in sein Profil, was auch immer das bedeuten mag. Wenn VroniPlag wert auf eine neutrale Bewertung von Doktorarbeiten achtet sollte es vielleicht selbiges für seine politische Ausrichtung in Angriff nehmen.

(Erstellt von 89.0.32.194, IP nachgetragen)


Das Thema wurde hier schon erschöpfend behandelt:

[Neutralität sieht anders aus!]

[keine linken Politiker?]

80.143.79.144 15:16, 17. Jul. 2011 (UTC)


Liebe Threadersteller (89.0.32.194), der Vorredner (80.143.79.144) hat Recht, ich versuch's trotzdem noch einmal:

Wenn Sie Plagiate in einer Arbeit aus dem linken Lager finden und dies hier in Vroniplag einstellen, finden Sie sicher Mithelfer. Dies wäre die beste Möglichkeit, die Frage nach einer eventuellen politischen Motivation (von linker Seite) selbst zu beantworten. Tatsächlich ist jeder Nutzer selbst dafür verantwortlich, was er tut. Ob dabei eine politische Motivation eines einzelnen Nutzers vorliegt, kann niemand ohne Weiteres beantworten. Es gibt aber mitunter auch statistische Gründe, weshalb die untersuchten Dissertationen aus dem konservativen Lager stammen. Erstens: Es gibt es dort sehr viel mehr Doktoren als im linken Lager. Zweitens: Die Dissertationen der linken Bundestags- und Europaabgeordneten sind vor 1996 entstanden (nachzulesen in der Übersicht auf Doktorarbeiten-Domino). Da war die Verlockung zu plagiieren noch nicht so groß, da man nicht einfach alles per Copy&Paste aus dem Internet übernehmen konnte. Mag sein, dass man unter den Landtagsabgeordneten eher fündig wird. Drittens, die meisten bisher untersuchten Arbeiten sind oder waren zumindest anfangs als pdf-Datei offen verfügbar oder zu Teilen bei Google-Books einsehbar, so dass die Fälle schnell von verschiedenen Nutzer aufgedeckt werden konnten. Eine Ausnahme ist Mm: Diese Arbeit ist untersucht worden, weil vorher schon bekannt war, dass dort Plagiate zu finden sind. Die meisten Arbeiten der Abgeordneten müssen zur Überprüfung erst besorgt und eingescannt werden. Es gibt nicht viele Leute, die ohne begründeten Verdacht bereit sind, soviel Aufwand zu betreiben. Mal sehen, was Doktorarbeiten-Domino daraus macht. Ich hoffe jedoch, dass die Vorwürfe einer politischen Motivation bald endgültig entkräftet werden können. Was einzelne Nutzer über "Röttgens und de Maizieres Arbeit" schreiben, weiß ich nicht. Hier gibt es sehr viele Nutzer, die hier und da mal etwas Senf ablassen, aber sonst gar nicht im Wiki mitarbeiten. - Hood 15:44, 17. Jul. 2011 (UTC)



Eines habe ich gelernt:

Wenn ein Wiki, egal ob GuttenPlag, VroniPlag, DoktorarbeitenDomino, antiplagaustria, oder irgendein anderes, eine Dissertation näher anschaut und dann zufällig Plagiate in unvorstellbarem Ausmaße finden sollte, dann sind nicht die ausufernden Plagiatsorgien der Grund, weshalb das Wiki empört ist, nein, da muss ja noch - sofern der Autor der Dissertation einer Partei o.ä. angehört, ein anderer Grund vorliegen. Und, wenn es ein SPDler (ausser Dienst) war, wie im Fall Brinkmann, dann sind es die politisch Motivierten, die etwas gegen SPDler ausser Dienst haben und wenn der Verfasser der untersuchten Dissertation ein CSUler ist, dann sind irgendwelche Linke, weil die ja ausgerechnet die CSU nicht leiden können und wenn der Verfasser der Dissertation ein Mitglied der Partei "Die Linke" ist, dann sind es die politisch Motivierten der rechten Parteien, etc. Und wenn dann die Dissertation eines Nichtpolitikers untersucht wird, dann sind auch nicht die Plagiatsorgien des Autors der Grund, nein, ein sachlicher Grund kann es ja nicht sein. Es muss ein persönlicher Grund sein. Wenn der Autor männlich ist, dann sind es die Feministinnen, wenn es ein weiblicher Autor ist, dann sind es wahrscheinlich die Machos.


Klar ist eines: die meisten Leute sind so kleingeistig, dass sie nur auf der persönlichen Ebene denken können. Dann müssen sie Motive gegen die Person suchen. Aber dass es um eine ganz einfache sachliche Problematik geht: Einhaltung von wissenschaftlichen Grundregeln, die gerade auch für die Dissertationen gelten, das können die sich natürlich nicht vorstellen.


Das einzige persönliche Moment, das vielleicht hinzukommt, ist, dass sich niemand gern täuschen oder für dumm verkaufen lässt. Deshalb wird bei VroniPlag die ein oder andere Person mitwirken, weil sie sich einfach nicht gern verarschen lassen möchte. Vor allem wenn sie sieht, dass alle von der Person verarscht wurden.

188.99.201.195 21:33, 17. Jul. 2011 (UTC)


Danke für die Antwort Hood; sie hat mir sehr weitergeholfen. Die Antwort danach ist weniger hilfreich und eher irreführend bzw. ausweichend.


Also wenn ich mir hier dieses Forum und Guttenplag und ähnliches anschaue.

noch dazu die ganzen grünen und linken penner, die nix auf die reihe kriegen, aber ganz grossschnäuzig von

der arbeit anderer leben umsomehr erhärted sich meine sicht, dass uns aus diesem dilemma echt nur noch ein krieg helfen kann. dann merken die menschen, was wirklich wichtig ist im leben.

glaube das fehlt vielen. ausserdem hätten wir dann die möglichkeit von 0 anzufangen und vieles besser u machen, was so absolut unmöglich ist.


Wieso soll "besser machen" "absolut unmöglich" sein? Jeder Mensch kann seine eigenen Sachen verbessern.

Wenn er tot im Kriegsgebiet liegt, kann er allerdings gar nichts mehr machen. Wenn er "heimkehrt" ohne Hand oder Bein oder Augen, ist ein "Bessermachen" schwieriger als vor dem Krieg.

Meine Sicht "erhärted sich": wer großschnäuzig von der Arbeit anderer lebt (wie KTzG, SKM und Co), sollte mal zum Nachdenken darüber angeregt werden, was "wirklich wichtig ist im Leben".

92.205.23.219 19:45, 20. Jul. 2011 (UTC)


Zum Thema Krieg soll helfen eine kurz Rückfrage:

mein Großvater ist im Krieg umgekommen, er war weder Forumsmitglied, noch links oder grün, im Gegenteil, er war auch kein Penner sondern ein sehr fähiger Unternehmer. Was genau hätte er merken sollen, was wirklich wichtig ist im Leben?

Tacheles 19:20, 20. Jul. 2011 (UTC)

______

Die Antwort von Hood ist die sachlich besser erklärende für die Verteilung der Arbeiten, das ist richtig, und ich stimme ihr voll zu.

Ich finde die zweite Antwort aber überhaupt nicht ausweichend, weil sie exakt das widerspiegelt, was man an negativen Kommentaren über VroniPlag lesen kann. Es wird ein Feindbild aufgebaut, dass es sich um Linke handeln muss, weil augenscheinlich nur "rechte" Parteien betroffen sind. Und die Linken, siehe den Post drei über mir, das sind die Penner, die nichts auf die Reihe kriegen und von der Arbeit anderer leben. Also sind sie wertlos und machen das aus Langeweile, aus Bösartigkeit, aus Lustgewinn am Reinreißen anderer etc. etc. Und darum darf man uns auch alles nachsagen, was man möchte, egal ob es heißt, wir würden von den "Sozis" bezahlt, wir wären Denunzianten und was alles mehr.

Wenn man sich außerdem die Methoden ansieht, mit denen gegen uns gearbeitet wird (Wiki-Watch als "Kritiker" (googeln nach dem Namen lohnt sich!), Manipulationen von Bundestags-Rechnern aus, öffentliches Erfinden völlig aus der Luft gegriffener Zitiermethoden, die uns als Leute hinstellen sollen, die gar nicht wissen, was sie tun, oder die Behauptung, wir würden Politiker als "Krankheitserreger" bezeichnen), dann ist schnell klar, dass hier Leute am Werk sind, die alle Register der Methoden ziehen, die sie irgendwie zusammenbekommen können und sich dabei sehr im Recht fühlen. Und die, wie ich vermute, sich ganz einfach nicht vorstellen können, dass hier aus Überzeugung für die Sache gearbeitet wird und nicht gegen irgendeine politische Richtung.

Das ließe sich aber viel wirkungsvoller im Geheimen machen, wo man so richtig Munition sammeln und dann zuschlagen könnte. Dann müsste man sich auch nicht um "Bauernopfer" kümmern und nicht die Zeit verplempern, alles öffentlich zusammenzutragen und hier ein Forum zu betreiben. Und schon gar nicht die Arbeiten so akribisch durcharbeiten. Eine ausreichende Plagiatezahl, um die Uni zum Handeln zu zwingen, würde doch reichen und man könnte viel mehr Leute reinreißen. Man müsste halt nur die Namen irgendwo veröffentlichen und dann die Presse darauf aufmerksam machen, bitte mal nachzuhaken, was daraus geworden ist.

Man muss außerdem bedenken: VroniPlag wird hauptsächlich von Leuten betrieben, die selber studiert haben und die der akademischen Welt in irgendeiner Form sehr nahe stehen. Und genau gegen einige der dort eingerissenen Dinge richtet sich VroniPlag auch. Also sind wir auch Akademiker-Feinde? Universitäts-Hasser? Gut, es kommt immer wieder das Argument, wir sollten doch mal die Universitäten anschwärzen und nicht die Plagiatoren, das sei doch einseitig. Nur - wie anders können wir die Universitäten auf ihre Fehler aufmerksam machen, als indem sie aufzudecken? Weil das aber nicht ins Bild passt, wird es fallengelassen und man konzentriert sich wieder auf das, was man zu wissen glaubt.

Der Rest, das ganze öffentliche Bild, ist vor allem der Presse zu verdanken und dem, was der Volksmund mittlerweile aus den spärlichen Informationen gemacht hat, die er bekommt. Warum kennt kaum jemand den Fall Brinkmann, oder Djir-Sarai? Weil sie Randnotizen sind, weil sie sich nicht äußern und es wahrscheinlich nur hinter sich bringen wollen. Und darum haben wir auch keinen Einfluss darauf, über welche Fälle mehr berichtet wird und über welche weniger. Niemand hier tritt an die Presse und sagt "Guckt mal, wir haben wieder einen bürgerlichen erwischt. Ach ja, und einen von der SPD, aber da haltet mal den Deckel drauf, wir lieben es nämlich, beschimpft zu werden, weil wir denen nichts tun."

Zur politischen Ausrichtung insgesamt: Linke sind eher diejenigen, die Missstände aufdecken wollen, Rechte neigen eher zur Besitzstandwahrung und zum Konservativismus. Conservare = bewahren, es soll also alles so bleiben, wie es ist. Darum sind Plattformen wie VroniPlag, so wie das Internet in den Gruppen der Aktivisten überhaupt, in der Personenstruktur eher links als rechts. Das ist nicht zu leugnen. Aber, und da spreche ich für mich persönlich, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde hier mitarbeiten, weil ich jemandem gezielt eins auswischen will, dessen Nase mir nicht passt, dann müsste ich aufhören, weil ich mich gerne noch morgens im Spiegel ansehen können will. Und wenn hier jemand anderer konsequent einseitig arbeiten würde, dann würde das auch bedeuten, dass er irgendwann mit Dingen kommt, die nicht zu halten sind. Und das würde relativ rasch auffallen und, da ein Wiki grundsätzlich demokratisch ist, von anderen ausnivelliert.

Genau weil es mir um die Sache geht, habe ich mich auch vehement bei der "Zeit" gegen die Bezeichnung von Herrn Althusmann (CDU) als "Betrüger" gewandt. Man muss schon ein bisschen differenzieren zwischen den Härtefällen und denen die weniger auf dem Kerbholz haben. In der Sache selber nicht, da würde ich hart bleiben und beides absolut ablehnen, aber man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Schon gar nicht mit den zitierten Aussagen von jemandem, der davon lebt, dass Plagiate gefunden werden. Das ist mir dann wieder suspekt.

Wie andere hier auch, wünsche ich mir sehr, dass Doktorarbeitendomino.de bald produktiv arbeiten und möglichst effizient alle verfügbaren Arbeiten scannen kann. Danach wird man ein Gesamtbild erhalten, das sich aus den von Hood genannten Gründen wohl eher tendenziell als radikal von dem hier erhaltenen Bild unterscheiden wird. Und das nicht, weil auf der einen oder anderen Seite die schlechteren Menschen sitzen (da widerspreche ich auch Herrn Wiefelspütz energisch), sondern weil eben in den politischen Lagern tendenziell unterschiedliche Interessen an bestimmten Fachgebieten vorhanden sind und die "bürgerlichen" eher Fächer studieren, in denen man plagiieren kann. Wäre die Verteilung andersherum, wären auch die Fälle genau umgekehrt aufgetaucht.