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Forum: Übersicht > Philosophie 2010
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Es geht nochmal um:




http://d-nb.info/1009432435

http://books.google.com/books?id=diasjN-4NS0C&source=gbs_similarbooks_s&cad=1







"Danksagung

Die vorliegende Arbeit wurde durch ein Begabtenstipendium der Hanns-Seidel-Stiftung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. ..." (S. 414)







Die Liste mal ergänzt, damit die 10% Hürde genommen ist. Besonders häufig scheint er sich bei folgenden Seiten bedient zu haben:

http://www.bims.com/begemann/data/1062337714.89.pdf

http://philo.at/wiki/index.php

und

http://www.shiatsu-austria.at/frame_basiswissen.htm

und den Unterseiten




die meisten korrekten Zitate finden sich auch auf

http://www.krause-schoenberg.de/hirnforschung_zitatensammlung_6-06.htm

und den Unterseiten




Leider ist nur knapp die Hälfte der Doktorarbeit frei verfügbar.













Bs: S.15

„Anders die praktische Philosophie: Ihre Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff geschieht unter dem Anspruch, untersuchen zu wollen, welche Gründe und Motive vorliegen, durch die Personen nicht nur sich selbst. sondern auch ihre Handlungen bestimmen Darin eingeschlossen sind dann auch alle rechtlichen, politischen und kulturellen Implikationen und Konsequenzen personalen Handelns und Verhaltens.“

http://www.unesco-phil.uni-bremen.de/Texte%20zur%20Vorlesung/Freiheit-EPh.pdf

„Die praktische Philosophie untersucht die Gründe und Motive, durch die Personen sich selbst und ihre Handlungen bestimmen, sowie die rechtlichen, politischen und kulturellen Implikationen und Konsequenzen personaler Verhaltensweisen.“




BS S.20

„Eine Verhaltensanalyse behavioristischen Zuschnitts unterstellt nämlich, dass es so etwas wie Ordnungsprinzipien gibt, die den Veränderungen in den Handlungen der Menschen zugrunde liegen. Worauf es ankommt, ist, jene Regelhaftigkeiten zu entdecken, die für ein so verstandenes Lernen tragend sind. Der alles tragende Grund ist dabei die Reaktion eines Organismus auf äußere Reize. Und die entscheidende anthropologische Intuition ist, dass zwischen Mensch und Tier kein wesensmäßiger Unterschied besteht. In beiden Fällen stellen die mehr oder weniger komplexen Formen und Prozesse des Lernens Kombinationen und Weiterentwicklungen einfacher Prozesse dar“

http://dokumente-online.com/zimbardo-psychologie-zusammenfassung.html

„Verhaltensanalyse:

Versucht die Ordnungsprinzipien zu finden, die den Veränderungen in den Handlungen der Menschen zugrunde liegen, als Reaktion auf Erfahrung.

Das Wesen des Menschen basiert auf nat.wissenschftl. Methoden und Denkprinzipien

Man sucht nach Regelhaftigkeiten beim Lernen, die universell bei allen Tierarten einschließl. dem Menschen auftreten.

Komplexe Formen des Lernens stellen Kombinationen und Weiterentwicklungen einfacher Prozesse dar (keine qualitativ anderen Phänomene).“







BS: S.21

„Zu den sogenannten unabhängigen Variablen zählen die Anzahl der Durchgänge, die dem Organismus geboten werden. der zeitliche Abstand zwischen dem konditionierten und dem unkonditionierten Reiz und die Intensität oder Qualität der beiden Reize. Die wichtigsten ,.abhängigen Variablen' sind dabei die Stärke (Amplitude) der konditionierten Reaktion. die Zeitdauer (Latenz) zwischen der Darbietung des konditionierten Reizes und der konditionierten Reaktion, der Verlauf des Konditionierungsprozesses (Erwerbsrate) und die Dauerhaftigkeit der konditionierten Reaktion bei Ausbleiben des unkonditionierten Reizes (Resistenz oder Persistent gegenüber der Löschung).“

http://dokumente-online.com/zimbardo-psychologie-zusammenfassung.html#_Toc532314432

„Zu den am besten erforschten Einflüssen oder unabhängigen Variablen zählen:

Die Anzahl der Durchgänge, die dem Organismus geboten werden

Der zeitl.Abstand (Kontiguität) zwischen konditioniertem und unkonditioniertem Reiz

Die Intensität oder Qualität eines oder beider Reize

Die wichtigsten abhängigen Variablen:

Die Stärke (Amplitude) der konditionierten Reaktion

Die Zeitdauer (Latenz) zwischen CS und CR.

Der Verlauf des Konditionierungsprozesses (Erwerbsrate)

Die Dauerhaftigkeit der CR bei Ausbleiben des US.“










BS S. 22

„Beim operanten Konditionieren werden die Konsequenzen eines Verhaltens manipuliert mit dem Ziel, herauszufinden, welchen Effekt solche Konsequenzen auf nachfolgendes Verhalten haben.“

http://www.lehrbuch-psychologie.de/files/0000/0121/Verständnisfragen.pdf

„Bei diesem Verhalten werden die Konsequenzen eines Verhaltens manipuliert, um herauszufinden, welchen Effekt sie auf das nachfolgende Verhalten haben.“










BS S. 41

„Das, was den Menschen allein zum „Menschen“ macht, ist nicht eine neue Stufe des Lebens – erst recht nicht nur eine Stufe der einen Manifestationsform dieses Lebens. Der „Psyche' –, sondern es ist ein allem und jedem Leben überhaupt. auch dem Leben im Menschen entgegengesetztes Prinzip eine echte neue Wesenstatsache. die als solche überhaupt nicht auf die„natürliche Lebensevolution zurückgeführt werden kann““

http://www.phil-o-sophie.de/texte/sonderstellungmensch.html

„Das neue Prinzip steht außerhalb alles dessen, was wir "Leben" im weitesten Sinne nennen können. Das, was den Menschen allein zum "Menschen" macht, ist nicht eine neue Stufe des Lebens - erst recht nicht nur eine Stufe der einen Manifestationsform dieses Lebens, der "Psyche"-, sondern es ist in allem und jedem Leben überhaupt, auch dem Leben im Menschen entgegengesetztes Prinzip: eine echte neue Wesenstatsache, die als solche überhaupt nicht auf die "natürliche Lebensevolution" zurückgeführt werden kann“




BS S.71

Mit der Entwicklung ihrer Wissenschaft verbindet die Hirnforschung die Hoffnung. das menschliche Bewusstsein in seiner Entstehung und spontanen Tätigkeit hinreichend erklären zu können und infolgedessen die rationale Selbststeuerung in einer wissenschaftlich scheinbar exakteren Sprache als neuronale Ereignisse beschreiben zu können.“

http://www.ipb-freiburg.de/fileadmin/gemeinsam/Materialien/Referat_Wie_frei_ist_der_Mensch_E_Schockenhoff.pdf

„Manche Neurowissenschaftler verbinden mit dieser Entwicklung die Hoffnung, in naher Zukunft durch immer engmaschigere Zuschreibung das menschliche Bewusstsein in seiner Entstehung und spontanen Tätigkeit vollständig erklären zu können, wobei sie unter „erklären“ die Zurückführung mentaler Phänomene auf neuronale Vorgänge verstehen.“




BS S.71

„Die Rede vom freien Willen und der moralischen Verantwortung soll im Zuge dieser Sicht der Dinge als Illusion entlarvt werden. die uns unser Gehirn nur vorspiegelt. Wahrend wir uns aufgrund dieser sozialisationsbedingten und gesellschaftskonstitutiven. dabei aber undurchschauten Selbsttäuschung einbilden, unsere Handlungen durch einen Willensentschluss selbst ins Werk zu setzen,“

http://www.ipb-freiburg.de/fileadmin/gemeinsam/Materialien/Referat_Wie_frei_ist_der_Mensch_E_Schockenhoff.pdf

„Die Rede von der moralischen Verantwortung und vom freien Willen des Menschen soll dadurch als eine Illusion entlarvt werden, die uns unser Gehirn vorspiegelt. Während wir uns aufgrund dieser undurchschauten Selbsttäuschung einbilden, die Ausführungen unserer Handlungen durch einen Willensentschluss selbst ins Werk zu setzten.“







BF S.74 „wonach die organischen Prozesse nach denselben Regeln ablaufen wie die anorganischen“

Hagner 2008a: 27, 12ff. "dass die organischen Prozesse nach denselben Regeln ablaufen wie die anorganischen"







BS S.84

„Versuche mit dieser Methode ergaben, dass jede Versuchsperson die Zeitpunkte ihres ersten Bewusstseins des Handlungswunsches (W) mit einer Zuverlässigkeit von 20 Millisekunden für jede Gruppe von 40 Versuchen wiederzugeben imstande war.“

http://www.mutzurheilung.de/LibetWillensfreiheit.htm

„In einem weiteren, davon unabhängigen Schritt der Untersuchung wurde gemessen, wie genau jede Versuchsperson den Zeitpunkt ihres »ersten Bewusstseins des Handlungswunsches (W)« angeben konnte, nämlich mit einer Genauigkeit von etwa 20 Millisekunden in jeder Gruppe von 40 Versuchen (siehe Buchstabe W in Abb. 1).“




BS S.87 „Demgemäß verweist nun Libet darauf, dass Bewusstsein an sich ein einzigartiges Phänomen ist. das sich von den Inhalten unterscheidet. die bewusst werden können. So kann beispielsweise das Bewusstsein eines Sinnenreizes eine ähnliche Dauer von Reizzügen zum somatosensorischen Cortex und zum medialen Lemniscus haben, der Inhalt des Bewusstseins ist jedoch in diesen beiden Fällen verschieden hinsichtlich der subjektiven Zeitpunkte der Empfindungen. Ebenso kann der Inhalt eines unbewussten mentalen Prozesses, etwa die korrekte Erfassung eines Signals im Gehirn ohne jegliches Bewusstsein des Signals. derselbe sein wie der bewusste Inhalt des Signals. Damit sich aber Versuchspersonen desselben Inhalts bewusst werden können. muss die Reizdauer um etwa 400 Millisekunden erhöht werden (vgl, a a.O.: 280).“

http://philo.at/wiki/index.php/Hat_das_bewusste_Veto_einen_vorausgehenden_unbewussten_Ursprung%3F

„Unsere eigenen früheren Untersuchungen weisen darauf hin, dass Bewusstheit an sich ein einzigartiges Phänomen ist, das sich von den Inhalten unterscheidet, die bewusst werden können.

Beispielsweise kann das Bewusstsein eines Sinnesreizes eine ähnliche Dauer von Reizfolgen sowohl beim somatosensorischen Kortex als auch bei der subkortikalen Bahn (des Thalamus oder Lemniscus medialis) haben. Aber der Inhalt des Bewusstseins ist in diesen beiden Fällen verschieden; beim kortikalen Reiz ist das sensorische Bewusstsein subjektiv verzögert, während es keine solche Verzögerung gibt, wenn die subkortikale Bahn gereizt wird. Der Inhalt eines unbewussten mentalen Prozesses (z. B. die korrekte Erfassung eines Signals im Gehirn ohne jegliches Bewusstsein des Signals) kann derselbe sein (bei einer korrekten Erfassung) wie der bewusste Inhalt des Signals. Damit man sich jedoch ebendieses Inhalts bewusst wird, muss die Reizdauer um etwa 40o ms erhöht werden.“







BS S.90

„Heisenbergs Unschärfeprinzip belegen lassen soll, demgemäß es auszuschließen ist, dass wir ein vollständiges Wissen über die zugrunde liegenden molekularen Aktivitäten erlangen können. Die Quantenphysik zwingt uns daher dazu, mit Wahrscheinlichkeiten anstatt mit Gewissheiten zu arbeiten.“

http://philo.at/wiki/index.php?title=Determinismus_und_Willensfreiheit&redirect=no

„Das Heisenberg'sche »Unschärfeprinzip« schließt aus, dass wir ein vollständiges Wissen über die zugrunde liegenden molekularen Aktivitäten haben. Die Quantenmechanik zwingt uns dazu, mit Wahrscheinlichkeiten anstatt mit Gewissheiten von Ereignissen umzugehen.“




BS S.90 „Der In-Determinismus hingegen vertritt die Ansicht, dass der bewusste Wille manchmal Wirkungen ausüben kann, die nicht mit den bekannten physikalischen Gesetzen übereinstimmen. und ist daher natürlich ebenfalls ein nicht bewiesener spekulativer Glaube. der in zwei Formen auftreten kann. In der einen Position wird also ein in-deterministisch freier Wille behauptet, dessen Verstöße gegen die bekannten physikalischen Gesetze nicht messbar sind. weil sie unterhalb der Ebene der Unschärfe liegen, die von der Quantenmechanik zugelassen wird: in der anderen Position kommt die Auffassung zum Tragen, dass diese Verstöße zwar groß genug sind. um im Prinzip messbar zu sein, hingegen die Messung in der Praxis aus anderen Gründen unmöglich ist.“

http://philo.at/wiki/index.php/Determinismus_und_Willensfreiheit

„Der Indeterminismus, die Ansicht, dass der bewusste Wille manchmal Wirkungen ausüben kann, die nicht mit bekannten physikalischen Gesetzen übereinstimmen, ist natürlich ebenfalls ein nicht bewiesener, spekulativer Glaube. Die Ansicht, dass der bewusste Wille die Funktion des Gehirns unter Verletzung bekannter physikalischer Gesetze beeinflussen kann, erscheint in zwei Formen. Nach der einen wird behauptet, dass die Verletzungen nicht messbar sind, da die Handlungen des Geistes auf einer Ebene liegen, die sich unterhalb der Ebene der Unschärfe befindet, die von der Quantenmechanik zugelassen wird. Diese Position würde also einen indeterministischen freien Willen ohne eine wahrnehmbare Verletzung der Gesetze der Physik zulassen. Nach einer zweiten Ansicht wird behauptet, dass die Verletzungen bekannter physikalischer Gesetze groß genug sind, um entdeckt zu werden, jedenfalls im Prinzip. Man kann aber dafür argumentieren, dass die Messbarkeit in der wirklichen Praxis unmöglich ist.“




BS S.91

Eine Theorie, die das Phänomen der Willensfreiheit gegen unser intuitives Gefühl, das zugleich eine fundamentale Basis für die Ansichten über unsere menschliche Natur darstellt,“

http://philo.at/wiki/index.php?title=Determinismus_und_Willensfreiheit&redirect=no

„Das intuitive Gefühl bezüglich des Phänomens der Willensfreiheit bildet eine fundamentale Basis für Ansichten über unsere menschliche Natur.“




BS S.96

„es entscheidet, so Roth, unter Berücksichtigung der jeweiligen Reize aus der Umwelt und des eigenen Körpers, was wir als Nächstes tun werden.“

Bewusstsein und Person: Neurobiologie, Philosophie und Theologie im Gespräch Von Adrian Holderegger,Günter H. Rager S.101

„Es entscheidet unter Berücksichtigung der jeweiligen Reize aus der Umwelt und des eigenen Körpers, was jemand im nächsten Augenblick tut.“




BS S.99 -> die ganze Seite ist Hirn als Subjekt?: philosophische Grenzfragen der Neurobiologie Von Hans-Peter Krüger S.32 sehr ähnlich „So ist es für Roth möglich, durch sehr kurze und deshalb unbewusste sublimale Darbietung von Hinweisreizen. aber auch durch Hypnose oder indirekte Hirnreizung oder sogenannte transkrantelle Magnetsimulation eine Person dazu zu bringen, etwas zu tun das sie ursprunglich nicht wollte. das sie dann jedoch als von ihr zuvor gewollt ansieht.“

Hirn als Subjekt?: philosophische Grenzfragen der Neurobiologie Von Hans-Peter Krüger S.32 „Man kann auch durch sehr kurze und deshalb unbewusste (subliminale) Darbietung von Hinweisreizen, durch Hypnose oder direkte Hirnreizung oder so genannte transkranielle Magnetstimulation eine Person dazu bringen, etwas zu tun, das sie dann als von ihr zuvor gewollt bezeichnet.“




BS S.109

„Normalerweise sind Handlungen das Ergebnis einer komplexen Verkettung von Intentionen und Überlegungen, die Ziele und alternative Mittel im Lichte von Gelegenheiten, Ressourcen und Hindernissen abwägen.“

Habermas: Freiheit und Determinismus. In: Habermas: Zwischen Naturalismus und Religion, FuDINuR, Frankfurt/Main 2005 S.158

„Handlungen das Ergebnis einer komplexen Verkettung von Intentionen und Überlegungen, die Ziele und alternative Mittel im Lichte von Gelegenheiten, Ressourcen und Hindernissen abwägen.“




BS s.110

„Naturwissenschaftliche Experimente gliedern ihr Beobachtungsfeld notwendigerweise und vom Anbeginn ihrer Erkenntnistätigkeit aus der Lebenswelt des Beobachters aus und reduzieren ihren Gegenstand auf das Wiederholbare und Quantifizierbare, sie verdinglichen den Experimentator selbst zur neutralen Beobachtungsinstanz.“

http://www.faz.net/artikel/C30000/waer-s-moeglich-30027380.html

„Naturwissenschaftliche Experimente gliedern ihr Beobachtungsfeld ab ovo aus der Lebenswelt des Beobachters aus, reduzieren ihren Gegenstand auf das Wiederholbare und Quantifizierbare und versachlichen den Experimentator selbst zur neutralen Beobachterinstanz.“










BS S.111

Selbst wenn die meisten Detailhandlungen durch Bereitschaftspotentiale voraktiviertwerden, „der Wille, eine falsche Steuererklärung abzugeben, überdauert eine größere Anzahl von Bereitschaftspotentialen Er überwölbt die Detailhandlungen und verbindet sie zu dem Gesamtverhalten. Der künftigeSteuersünder kann sich jederzeit frei umentscheiden, eine ehrlicheSteuer­erklärung abzugeben Die Existenz von unbewussten Bereitschaftspotentialen macht ihn nicht unfrei“ (Heimrich 2004: 96).

http://www.forum-grenzfragen.de/downloads/stdz0904lueke.pdf

„Die meisten Detailhandlungen werden durch Bereitschaftspotentiale voraktiviert. Der Wille, eine falsche Steuererklärung….“




BS S.119

„Denn im Alltag kommen wir nicht umhin. uns gegenseitig die verantwortliche Urheberschaft für unsere Handlungen zuzuschreiben“

http://www.michael-funken.de/information-philosophie/philosophie/habermasfreiheit.html

„Denn im Alltag kommen wir nicht umhin, uns gegenseitig die verantwortliche Urheberschaft für unsere Handlungen zuzuschreiben.“




BS S.125

„Der Epiphänomenalistilus widerspricht nicht nur unserer alltäglichen Erfahrung und der funktionalen Organisation des Gehirns. sondern läuft auch allem zuwider, was wir über die Evolution wissen. Denn „die Prozesse der bewussten Rationalität sind ein so wichtiger Teil unseres Lebens, und vor..“

http://www.krause-schoenberg.de/hirnforschung_zitatensammlung_6-06.htm

„John Eccles und Sir Karl Popper machten gegen den Epiphänomenalismus den Einwand geltend, „dass er allem zuwiderläuft, was wir über die Evolution wissen ... die Prozesse der bewussten Rationalität sind ein so wichtiger, überdies biologisch so kostspieliger Teil unseres Lebens““







BS S.125

„dass Versuchspersonen vereinbarte Handbewegungen dann vollziehen sollen. wenn sie introspektiv ein entsprechendes Ereignis in ihrem Inneren wahrnehmen oder fühlen, nämlich den Drang, eine vereinbarte Bewegung auszuführen (vgl. Libet 2004: 270-271)“

http://www.sprache-werner.info/index.php?id=2828

„Die Versuchspersonen sollen nach Libets Vorstellung die vereinbarte Handbewegung ausführen, wenn sie introspektiv ein Ereignis in ihrem Inneren wahrnehmen oder fühlen, nämlich den „Wunsch, den Drang, die Entscheidung und den Willen«, diese Bewegung auszuführen.“







BS S.128

Natürlich ist es so, dass es speziell im forensisch-psychiatrischen Bereich bestimmte Untergruppen von Straftätern gibt, die neurophysiologische und neuroanatomische Besonderheiten aufweisen. Allein das ist kein zwingendes Argument gegen die Existenz von Willensfreiheit, denn auch das Wahrnehmen, Werten, Denken und Handeln rechtskonformer und psychisch ungestörter Menschen ist in einem erheblichen Umfang im biologischen Untergrund verankert und hat sich im lebensgeschichtlichen Umgang mit deren jeweiligen Stärken und Schwächen herausgebildet“

http://www.studgen.uni-mainz.de/223.php

„Bestimmte Untergruppen chronisch Straffälliger weisen neurophysiologische und neuroanatomische Besonderheiten auf. Aber auch das Wahrnehmen, Werten, Denken und Handeln rechtskonformer und psychisch ungestörter Menschen ist in erheblichem Umfang im biologischen Untergrund verankert und in dem lebensgeschichtlichen Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen herausgebildet.“







BS S.145

„Er ist einerseits aus der Interaktion menschlicher Wesen hervorgegangen, die die Fähigkeit zur gegenseitigen Perspektivübernahnie entwickelt haben, so dass dieser sich wiederum über die kommunikativen und gesellschaftlichen Praktiken der nun in neuer Weise interagierenden „Gehirne" und „Organismen“ reproduziert. Andererseits kann der objektive Geist in dieser Redeweise seinen einzelnen Referenzsubjekten gegenüber eine relative Selbstständigkeit reklamieren. weil er in der Form eines intersubjektiv geteilten Bedeutungssystems im Zuge der Vergesellschaftung der Kognition symbolische Gestalt angenommen hat. So erwirbt das individuelle Gehirn auf ontogenetischem Wege die notwendigen Dispositionenfürden Anschluss an die Programme von Gesellschaft und Kultur.“

http://www.tagesspiegel.de/kultur/die-freiheit-die-wir-meinen/562620.html

„Der objektive Geist ist einerseits aus der Interaktion der Gehirne von intelligenten Tieren hervorgegangen, die die Fähigkeit zur gegenseitigen Perspektivenübernahme entwickelt hatten; und er reproduziert sich auch nur über die kommunikative und gesellschaftlichen Praktiken der in neuer Weise interagierenden „Gehirne“. Andererseits behauptet der „objektive Geist“ diesen Einzelnen gegenüber eine relative Selbstständigkeit, weil der nach eigenen Regeln organisierte Haushalt intersubjektiv geteilter Bedeutungen symbolische Gestalt angenommen hat. Auf ontogenetischem Wege erwirbt anscheinend das individuelle Gehirn die Dispositionen für den „Anschluss“ an die Programme von Gesellschaft und Kultur.“




BS: S.158

„Mit Propriozeption wird die Fähigkeit der inneren Organe bezeichnet, sensorische Informationen über körperliche Veränderungen zu liefern. Demnach geht die Hypothese der propriozeptiven Rückmeldung davon aus, dass Veränderungen in einem organischen System durch rückgemeldete Veränderungen in einem anderen System hervorgerufen werden.“

Sozialpsychologie eine Einführung (Stroebe, Jonas, Miles) S.672

„Propriozeption bezeichnet die Fähigkeit innerer Organe, sensorische Informationen über körperliche Veränderungen zu liefern. Propriozeptive Rückmeldung bezeichnet Veränderungen in einem organismischem System, die durch rückgemeldete Veränderungen in einem anderen System hervorgerufen werden.“




BS S.166

Niemand will in Abrede stellen, dass sich Gefühle und Empfindungen unter bestimmten Umständen verheerend auf Denkprozesse auswirken können – ein Umstand, der nicht nur unserer herkömmlichen oder alltagspsychologischen Auffassung entspricht, sondern auch in Übereinstimmung mit neueren Unter­suchungen des normalen Denkprozesses steht. die zeigen, wie nachteilig sich emotionale Voreingenommenheit auswirken kann.“

http://www.astrologie.de/forum/10-vorne-f8/fuehlen-denken-und-das-menschliche-gehirn-t2313.html

„damit will ich nicht in Abrede stellen, das sich Gefühle und Empfindungen unter bestimmten Umständen verheerend auf Denkprozesse auswirken können. Das entspricht nicht nur der herkömmlichen Auffassung, sondern auch neueren Untersuchungen des normalen Denkprozesses, die gezeigt haben, wir nachteilig sich emotionale Voreingenommenheit auswirken kann.“







BS S.170

„Bevor wir einen Blick auf die einzelnen Emotionstypen werfen, wollen wir uns den biologischen Kern näher ansehen, der allen Emotionstypen zugrunde liegt. vor allem aber den primären und sekundären. Emotionen stellen ein kompliziertes Bündel von chemischen und neuronalen Reaktionen dar. die im Ganzen ein einheitliches Muster abgeben. Emotionen haben dabei eine regulatorische Funktion, sie sind also, insofern sie das Überleben sichern, nicht wegzudenkende Funktionen lebendiger menschlicher Existenz. Sie sind ihrer Genese nach „das Ergebnis einer langen Geschichte evolutionärer Feinabstimmung“ (Damasio 2006b: 70). ihrer biologischen Funktion nach „Teil der bioregulatorischen Mechanismen. die unserem Überleben dienen“ (ebd.). Dabei haben Emotionen eine doppelte Funktion. Emotionen wirken zum einen verhaltensanpassend.Sie rufen auf eine auslösende Situation - eineBedrohung durch akute Gefahr etwa -eine spezifische Reaktion hervor, die dem Überleben dienlich ist. Beim Menschen erschöpft sich diese erste Funktion aber nicht einfach nur in der unüberlegten und nächstliegendsten Reaktion. Anders als beim Tier ist der Mensch zur Modifikation seiner Reaktionen in der Lage, was deren Repertoire erheblich vergrößert Neben dieser äußeren Funktion gibt es noch eine innere: Emotionen haben zum anderen die Funktion, den inneren Zustand des Organismus zu regulieren. Erst dadurch, dass sich der Organismus über die emotionale Regulation auf eine Reaktion vorbereitet - bei einer Fluchtreaktion etwa durch die Blutzufuhr in den Beinpartien, so dass die Muskeln zusätzlich mit Glucose und Sauerstoff versorgt werden -, steigt die Wahrscheinlichkeit. dass ihre erste Funktion Erfolg haben kann. Und wieder treffen wir hier auf den doppelten Richtungssinn.“

http://www.shiatsu-austria.at/einfuehrung/wissen_17.htm

„Der biologische Kern der Emotionen:Emotionen sind komplizierte Bündel von chemischen und neuronalen Reaktionen, die ein Muster bilden. Ihre Aufgabe besteht darin, den Organismus darin zu unterstützen, am Leben zu bleiben.

Emotionen sind biologisch determinierte Prozesse, die von angeborenen Hirnstrukturen abhängen. Kulturelle Einflüsse und Lernen können nur den Ausdruck von Emotionen ändern und ihnen neue Bedeutungen verleihen.

Die Strukturen, die Emotionen hervorbringen, befinden sich in einem relativ eng begrenzten Gebiet von subcorticalen Regionen.

Alle Mechanismen können automatisch, d.h. ohne bewusste Auslösung, in Gang gesetzt werden.

Allen Emotionen dient der Körper (das innere Milieu, viszerale und vestibuläre Systeme sowie der Bewegungsapparat) als "Bühne", doch Emotionen beeinflussen auch die Arbeitsweise zahlreicher Schaltkreise des Gehirns. Die Gesamtheit der Veränderungen in der Landschaft des Körpers und des Gehirns bilden das Substrat der neuronalen Muster, die schließlich zu gefühlten Emotionen werden.



Emotionen sind Teil der bioregulativen Mechanismen, die unserem Überleben dienen,6) und haben daher eine doppelte Funktion: Sie rufen auf eine auslösende Situation eine spezifische Reaktion hervor (z.B. davonlaufen, den Feind wütend angreifen, sich freundlich verhalten etc.).

Sie regulieren den inneren Zustand des Organismus, damit er auf die spezifische Reaktion vorbereitet ist (z.B. Erhöhung der Blutzufuhr der Beinarterien, so dass die Beinmuskulatur zusätzliche Mengen an Sauerstoff und Glukose für die Fluchtreaktion erhält).“



BS S.173

Es sind dies die sekundären Emotionen Sie sind an Gefühl und Empfindung gebunden, treten also auf, sobald systematische Verknüpfungen zwischen bestimmten Objekten und Situationen auf der einen und primären Emotionen auf der anderen Seite hergestellt werden kennen.“

http://www.bims.com/begemann/data/1062337714.89.pdf

„Damasio nimmt an, dass in der individuellen Biographie Auf der Basis der primären Gefühle die sekundären gelernt werden „sobald wir Empfindungen haben und systematische Verknüpfungen zwischen Kategorien von Objekten und Situationen auf der einen Seite und primären Gefühlen auf der anderen.“










BS S.177

„Damit haben wir einen engeren und einen weiteren Emotionsbegriff: Zunächst liegt das Wesen der Emotion in zahlreichen Veränderungen von Körperzuständen, die in unzähligen Organen durch entsprechende Nervenendigungen hervorgerufen werden.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Emotion

Der amerikanische Hirnforscher Damasio (geb. 1944) definiert Gefühle und Emotionen vorwiegend kognitiv und als Körperzustände: „Nach meiner Ansicht liegt das Wesen des Gefühls in zahlreichen Veränderungen von Körperzuständen, die in unzähligen Organen durch Nervenendigungen hervorgerufen werden.“







BS S.180

so dass eine Empfindung auf der Kombination einer Vorstellung vom Körper im engeren Sinne und der Vorstellung von etwas anderem beruht

http://www.jp.philo.at/texte/JandlM2.pdf

„Die Empfindung beruht auf der Juxtaposition einer Vorstellung vom eigenen Körper („im engeren Sinn“) und der Vorstellung von etwas anderem…“




BS S.183

Denn nicht irgendeine absolute äußere Realität, sondern der eigene Körper, mit dem wir uns als unserem eigenen Organismus, d.h. als Leib identifizieren, gibt den Orientierungsrahmen für die Konstruktionen ab. die wir von unserer Umgebung anfertigen. Darin eingeschlossen ist die Konstruktion unserer allgegenwärtigen Subjektivität,die wesentlicher Bestandteil unserer Erfahrung ist. Von daher existiert unser Geist „

http://www.weripower.at/pdfs/damasio_somatische_marker.pdf

„dass der Körper, wie er im Gehirn repräsentiert ist, möglicherweise das unentbehrliche Bezugssystem für die neuronalen Prozesse bildet, die wir als Bewusstsein erleben, dass unser eigener Organismus und nicht irgendeine absolute äußere Realität den Orientierungsrahmen abgibt für die Konstruktionen, die wir von unserer Umgebung anfertigen, und für die Konstruktionen der allgegenwärtigen Subjektivität, die wesentlicher Bestandteil unserer Erfahrung ist;“




BS S.188

Diese beruht auf dem Konstrukt der sogenannten Affektspiegelung. Damit ist eine intime Variante der Interaktion zwischen dem Säugling und der Mutter als seiner primären Bezugsperson bezeichnet, innerhalb derer die Mutter dem Kind durch ihre mimischen und vokalen Äußerungen die Gefühle repräsentiert. die es nach ihrer Meinung empfindet. um seine Emotionen zu beruhigen und zu dämpfen Die Affektspiegelung unterstützt dabei die Fälligkeit zur Affektregulierung, indem die Mutter dem Kind Gelegenheit gibt, sekundäre, d.h durch die Mutter vermittelte Repräsentationen seiner tatsächlichen konstitutionellen Affektzustände aufzubauen. Damit wird das internalisierte Bild der Bezugsperson, indem sie das innere Leben des Säuglings widerspiegelt, zum Organisator der emotionalen Erfahrung des Kindes. Das sich im Zuge der Mitmenschlichkeit des Menschen entwickelnde Selbst ist daher für den Umwelteinfluss nicht bloß einfach zugänglich, sondern wird zum Teil durch seine Interaktion mit der sozialen Umwelt konstituiert

http://www.clinicum.at/dynasite.cfm?dsmid=74559&dspaid=579882

„gehen Mutter-Kind-Interaktionen häufig mit Affektspiegelung einher – das heißt, die Mutter repräsentiert dem Kind durch ihre mimischen und vokalen Äußerungen die Gefühle, die es nach ihrer Meinung empfindet, um seine Emotionen zu beruhigen. Die Affektspiegelung unterstützt auch die Fähigkeit zur Affektregulierung, indem sie dem Kind Gelegenheit gibt, sekundäre Repräsentationen seiner konstitutionellen Affektzustände aufzubauen. Das internalisierte Bild der Bezugsperson, die das innere Erleben des Säuglings widerspiegelt, wird zum Organisator der emotionalen Erfahrung des Kindes. Das Selbst ist für den Umwelteinfluss also nicht lediglich zugänglich, sondern wird zum Teil durch seine Interaktionen mit der sozialen Umwelt konstituiert.“



BS S.190

Denn indem das Kind wiederholt lernt, dass seine Affekte durch Spiegelung reguliert werden, lernt es zugleich. dass sich seine Gefühle nicht automatisch in der ganzen äußeren Welt ausbreiten.“

http://www.clinicum.at/dynasite.cfm?dsmid=74559&dspaid=579882

„Indem das Kind wiederholt erlebt, dass sein Affekt durch Spiegelung reguliert wird, lernt es, dass sich seine Gefühle nicht automatisch in der ganzen Welt ausbreiten“




BS S.214

„“Wenn sich ein negativer somatischer Marker in Juxtaposition zu einem bestimmten künftigen Ergebnis befindet. wirkt diese Zusammenstellung wie eine Alarmglocke. Befindet sich dagegen ein positiver somatischer Marker in Juxtaposition, wird er zu einem Startsignal“ (a .a 0 2381) Einmal mehr finden wir hier eine Bestätigung dafür, dass zwischen kognitiven und emotionalen Prozessen eine enge Partnerschaft besteht Wir sehen also: Somatische Marker ersetzen nicht das Überlegen, sondern erhöhen die Genauigkeit und Nützlichkeit von Entscheidungsprozessen“

http://www.bims.com/begemann/data/1062337714.89.pdf

„Wahrscheinlich erhöhen somatische Marker die Genauigkeit und Nützlichkeit der Entscheidungsprozesse(…)Wenn sich ein negativer somatischer Marker in Juxtaposition zu einem bestimmten künftigen Ergebnis befindet, wirkt diese Zusammenstellung wie eine Alarmglocke…“

è Gibt Teile des Zitats nicht an



BS S.218

die unser Verhalten in der Welt bahnen Und das bedeutet zugleich. dass die Aktivierung solcher unterschwelligen Mechanismen zwar vor- oder unbewusst bleibt. aber dennoch einen Teil der emotionalen Reaktionen ausmachen kann. die verdeckt auf kognitive Prozesse einwirken und damit das Denken und Entscheiden beeinflussen können“

http://www.bims.com/begemann/data/1062337714.89.pdf

„Verhalten der Welt gegenüber steuern. Nie wird unser Bewusstsein davon Kenntnis erhalten, dass der unterschwellige Mechanismus aktiviert worden ist. Ferner kann die Aktivierung von Neurotransmitter-Kernen, die ich als Teil der emotionalen Reaktion beschrieben habe, verdeckt auf kognitive Prozesse einwirken und das Denken und Entscheiden beeinflussen.“



BS S.222

Bei John Locke wird das bewusste Denken jener herausragenden Stellung beraubt die ihm noch bei Descartes zukam. Das Denken wird zu einem bloßen Zustand oder Aspekt des Seelischen, ein Umstand. der in erkenntnistheoretischer Hinsicht nirgends deutlicher wird als in Lockes Primat der Wahrnehmung vor der Reflexion. in handlungstheoretischer Hinsicht durch das Primat des vorbewussten Antriebs gegenüber dem bewussten WolIen In diesem Sinne begreift Hume die faktische Willens- und Handlungssteuerung als eine Determination durch das jeweils stärkste Motiv_ Eine erste relativ ausgearbeitete Konzeption des Unbewussten findet sich bei Leibnitz und seiner Lehre von den Perzeptionen ohne Apperzeption und den Empfindungen als Perzeptionen ohne Reflexion. Gerade diese Empfindungen als dunkle Vor­stellungen sind es, die bei Alexander Gottlieb Baumgarten den Grund der Seele ausmachen und in der Folge bei Ernst Plattier als nicht zu voller Klarheit gebrachte mentale Ablaufe identifiziert werden: das .Unbewusstsein' steht nun dem Bewusstsein paradigmatisch gegenüber“

http://www.drgantner.com/data/text/K%F6nnen%20Augen%20l%FCgen.pdf

„Locke bezieht eine empirische Perspektive, indem er sagt, bewusstes Denken sei ein bloßer Zustand bzw. ein Aspekt des Seelischen und er vertritt in kognitiver Hinsicht den Primat der Wahrnehmung gegenüber der Reflexion. In handlungstheoretischer Hinsicht aber den des vorbewussten Anteils gegenüber dem bewussten Wollen. Das Bewusstsein wird nicht als Gegebenheit aufgefasst sondern als genetisch in seiner Abhängigkeit von der Erfahrung untersucht. Somit wird er zum Wegbereiter für Aufklärung zu sensualistischer oder materialistischer Theorie des Geistes, die sich an empirischen Fragestellungen und Methoden zu orientieren sucht.



Leibnitz’ Lehre von den unmerklich kleinen Perzeptionen als Perzeptionen ohne Apperzeptionen und den Empfindungen als Perzeptionen ohne Reflexion versucht antidualistisch dem Einfluss der Sinnlichkeit auf das Denken Rechnung zu tragen. Diese Lehre ermöglicht aber auch an der Autonomie von Denken und Erkenntnis festzuhalten. Er bezeichnet das Unbewusste als Vorbewusstes und betont den kognitiven Aspekt des Unbewussten, das allerdings nicht antidualistisch, sondern als prästabilisiert verstanden ist.“



BS S.236

Anders gesagt bedeutet dies. dass wir es beim Selbst-Sinn mit jener spezifisch menschlichen Fähigkeit zu tun haben die es uns erlaubt, nicht nur die mentalen Muster eines Objekts. d.h die integrierten raumzeitlichen Vorstellungen vom Erkenntnisobjekt, sondern auch die geistigen Muster hervorzubringen, die uns im Akt des Erkennens als die Erkennenden ausweisen Wir sehen nun: Das Bewusstsein ist der Schlüsselbegriff und Konvergenzpunkt dieses den Menschen auszeichnenden doppelten Richtungssinns. Bewusstsein ist damit ein integratives Element unserer Erkenntnistätigkeit Es ist „von der basalen bis zur kompliziertesten Ebene das vereinheitlichte mentale Muster. durch welches das Objekt und das Selbst zusammengeführt werden“ (a a.O : 22).“

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/107902.html

„Mit anderen Worten, um das zweite Problem des Bewusstseins zu lösen, müssen wir die biologischen Grundlagen der merkwürdigen Fähigkeit entdecken, über die wir Menschen verfügen, der Fähigkeit, nicht nur die mentalen Muster eines Objekts zu konstruieren - die Vorstellungen von Personen, Orten, Melodien und von ihren Beziehungen, kurz, die zeitlich und räumlich integrierten Vorstellungen des Zu-Erkennenden -, sondern auch die geistigen Muster, die wir automatisch und natürlich erzeugen, den Selbst-Sinn im Akt des Erkennens. Bewusstsein im üblichen Sinn ist von der basalen bis zur kompliziertesten Ebene das vereinheitlichte mentale Muster, durch welches das Objekt und das Selbst zusammengeführt werden.“



BS S.254

ein Vorgang. der natur­gemäß zeitlich ablauft und daher unweigerlich seine Zeit braucht. Dieautobiographischen, Repräsentationen greifen weiter aus Sie ermöglichendurchpartielle Aktivierung topographisch organisierter sensorischer Karten die immer wieder aufs Neue ansetzende Rekonstruktion der eigenen Identität. die ihrerseits auf dispositionellen Repräsentationen zu den Fakten der eigenen Person aufbaut, die im Ganzen das neuste Substrat unserer Biographie ausmachen. Über diese ständige Reaktivierung aktualisierter Vorstellungen von bedeutsamen Ereignissen und Situationen der je individuellen Lebensgeschichte des Individuums und die daraus resultierende andauernde Rekonstruktion seiner Identität. die ihrerseits in zeitlicher Hinsicht in einer Kombination aus Erinnerungen an die Vergangenheit und Planen für die Zukunft besteht bilden die autobiographischen Repräsentationen einen entscheidenden Baustein unseres Selbst Über diese andauernden Konstruktionen und Rekonstruktionen ist das möglich. was Damasio das „Gedächtnis für eine mögliche Zukunft“ (Damasio 2006a 317)“

http://www.bims.com/begemann/data/1062337714.89.pdf

„Und dann postuliert Damasio als neuronale Grundlage des Selbst die ständige Reaktivierung von Repräsentationen von Lebenssituationen. Das seien einmal: „Die Repräsentationen von Schlüsselereignissen der Autobiographie des Individuums, mit deren Hilfe sich durch partielle Aktivierung topographisch organisierter sensorischer Karten immer wieder ein Identitätsbegriff rekonstruieren lässt.“ Dazu gehören „Fakten, die unsere Person definieren: was wir tun, wen und was wir mögen, was für Objekte wir verwenden, was für Orte wir gewöhnlich aufsuchen und was für Handlungen wir in der Regel ausführen.“. „ Mit einem Wort, die endlose Reaktivierung der aktualisierten Vorstellungen über unsere Identität (eine Kombination aus Erinnerungen an die Vergangenheit und die geplante Zukunft) bildet einen erheblichen Teil des Selbstzustandes, wie ich ihn verstehe“(317)“



BS S.270

Die erste lautet Unbedingte Freiheit ist eine notwendige Bedingung der Möglichkeit des Personseins; dann und nur dann. wenn wir die unbedingte Freiheit des Willens besitzen, sind wir Personen“

http://philo.at/wiki/index.php/Projekt_Bieri:_Das_Handwerk_der_Freiheit_(FiK)

„Bei der ersten Art gehören Überlegungen, die als Beweisziel die folgende Behauptung haben: Nur dann, wenn wir unbedingte Freiheit des Willens besitzen, sind wir Personen.“



BS S.276

Es ist also immer die Qualität der Motive. Bedürfnisse und Argumente entscheidend. nicht aber die Frage ob es überhaupt durch irgendwelche Determinationen dazu gekommen ist, dass wir so wollen. wie wir wollen“

http://www.krause-schoenberg.de/hirnforschung_zitatensammlung_6-06.htm

„Es ist also ... jederzeit die Qualität der Motive, Bedürfnisse, Argumente, sozialen Prägungen usw, die für die Zusprechung der Freiheit einer Tätigkeit ausschlaggebend sind, nicht aber die Frage, ob es überhaupt durch irgendwelche Determinationen dahin gekommen ist, dass jemand so handelt, wie er handelt.“




BS S.278

Die rationale Erklärung einer Handlung mit der Angabe von Gründen unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Kausalerklärung durch die Angabe gegebener Ursachen dadurch. dass jene im Unterschied zu dieser – wie wir bei Searle schon sahen – keine hinreichenden Bedingungen für das faktische Eintreten desHandlungsergebnisses geltend zu machen vermag Die gewöhnliche Kausalerklärung erlaubt anders als die rationale Handlungserklärung nicht den Schluss. dass beliebige Personen unter den gleichen Antezedenzien zu derselben Entscheidung kommen würden Damit nämlich die motivierende Kraft der Handlungsgrunde hinreichend sein kann. d.h. das handelnde Subjekt zu binden imstande ist, muss zweierlei vorausgesetzt werden ein rational Stellung nehmender Akteur, für den die Grunde überhaupt von Belang sind. also zahlen. und zweitens ein Akteur dieser Art. der sich durch seine Einsicht bestimmen lasst. Umgekehrt gehört zur verantwortlichen Urheberschaft nicht allein die Motivation durch Grunde, sondern auch das begründete Ergreifen der Initiative. die sich der Handelnde selbst zuschreibt. denn erst dadurch wird der Akteur zum Urheber. „

http://www.michael-funken.de/information-philosophie/philosophie/habermasfreiheit.html

„Eine rationale Erklärung einer Handlung gibt – nicht wie eine gewöhnliche Kausalerklärung – hinreichende Bedingungen für das faktische Eintreten des Handlungsereignisses an. Die motivierende Kraft der Handlungsgründe setzt vielmehr einen Aktor voraus, der sich durch seine Einsicht bestimmen lässt. Deshalb ist die Aussage, dass S aus einem Grund G die Handlung H ausgeführt hat nicht äquivalent der Aussage, dass G die Handlung H verursacht hat. Denn im Unter- schied zur gewöhnlichen Kausalerklärung erlaubt die rationale Handlungserklärung nicht den Schluss, dass beliebige Personen unter den gleichen Antecedenzien zur selben Entscheidung gelangen würden. Erst das begründete Ergreifen einer Initiative, die sich der Handelnde selbst zuschreibt, macht den Aktor zum „Urheber“.“