von Dr. Fotios Exarchou
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[1.] Feb/Fragment 139 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-03-19 19:27:12 Schumann | Feb, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Stark 2005 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 1-29 |
Quelle: Stark 2005 Seite(n): 92, Zeilen: 1ff |
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[Zur Identifizierung myogener Läsionen werden in der manuellen Funktions- und Strukuranalyse isometrische Belastungstests eingesetzt, da sie gegenüber der] Muskelpalpation als primären Diagnostikum eine höhere Inter- und Intra- Untersucher-Reliabilität aufweisen (LAGERSTROEM et al. 1998; LEGGIN et al. 1996; MALEBRA et al. 1993; THOMAS und OKESON 1987). Des Weiteren gestatten sie die Überprüfung nicht palpabler Muskeln (M. pterygoideus lateralis, M. pterygoideus medialis mit Ausnahme des mandibulären Ansatzes) (AUSTIN et al. 1995; GROOT-LANDEWEER und BUMANN 1991). Im Gegensatz zu muskulären Palpationsbefunden zeigen funktionell provozierbare myofasziale Schmerzen sogar ein magnetresonanztomographisches Korrelat im Sinne eines Muskelödems (EVANS et al. 1998).
Mittels der dynamischen Testmethoden der manuellen Funktionsanalyse können 80% der partiellen und 94% der totalen Diskusverlagerungen klinisch zuverlässig diagnostiziert werden (BUMANN und ZABOULAS 1996). Bei der Anwendung konventioneller Methoden zeigt sich hingegen nur eine 43%ige Übereinstimmung zwischen klinisch erhobenen Knackgeräuschen und MRT-Befunden (PAESANI et al. 1992), obwohl nahezu 80% der Knackgeräusche des Kiefergelenkes auf eine Diskusverlagerung zurückzuführen sind und somit magnetresonanztomographisch darstellbar sein sollten (BUMANN et al. 1993; DAWSON 1989; TASAKI et al. 1996). Diesbezüglich stellten YATANI et al. (1998) in ihrer Studie fest, dass Diskusverlagerungen mit Reposition klinisch besser erfasst werden als Verlagerungen ohne Reposition, und dass Ergebnisse klinischer Untersuchungen zwischen 71% und 90% mit MRT-Befunden korrelieren. 5.1 Diagnosegruppen Laut BUMANN und LOTZMANN (2000) wurde in den vergangenen Jahrzehnten für die Klassifikation von Kiefergelenkerkrankungen eine Vielzahl von Vorschlägen unterbreitet. Eine Klassifikation sei einerseits die Grundlage einer “gemeinsamen Sprache“, andererseits aber auch notwendig, um andere, nicht primär zahnärztliche Diagnosen abzugrenzen. So gesehen sei die Einbindung der funktionellen Kiefergelenkerkrankungen in eine medizinisch ausgerichtete Klassifikation für Kopfschmerzen, kraniale Neuralgien und Gesichtsschmerzen wie die der Interna-[tional Headache Societey (OKESON 1998) sinnvoll.] |
Zur Identifizierung myogener Läsionen werden in der manuellen Funktionsanalyse isometrische Belastungstests eingesetzt, da sie gegenüber der Muskelpalpation als primären Diagnostikum eine höhere Inter- und Intra-Untersucher-Reliabilität aufweisen [103, 104, 115, 159]. Des Weiteren gestatten sie die Überprüfung nicht palpabler Muskeln (M. pterygoideus lateralis, M. pterygoideus medialis mit Ausnahme des mandibulären Ansatzes) [6, 61]. Im Gegensatz zu muskulären Palpationsbefunden zeigen funktionell provozierbare myofasziale Schmerzen sogar ein magnetresonanztomographisches Korrelat im Sinne eines Muskelödems [49].
Mittels der dynamischen Testmethoden der manuellen Funktionsanalyse können 80% der partiellen und 94% der totalen Diskusverlagerungen klinisch zuverlässig diagnostiziert werden [20]. Bei der Anwendung konventioneller Methoden zeigt sich hingegen nur eine 43%ige Übereinstimmung zwischen klinisch erhobenen Knackgeräuschen und MRT-Befunden [129], obwohl nahezu 80% der Knackgeräusche des Kiefergelenkes auf eine Diskusverlagerung zurückzuführen sind und somit magnetresonanztomographisch darstellbar sein sollten [18, 37, 157]. Diesbezüglich stellten YATANI ET AL. [169] in ihrer Studie fest, dass Diskusverlagerungen mit Reposition klinisch besser erfasst werden als Verlagerungen ohne Reposition, und dass Ergebnisse klinischer Untersuchungen zwischen 71% und 90% mit MRT-Befunden korrelieren. 6.2.3 Diagnosegruppen Laut BUMANN und LOTZMANN [21] wurde in den vergangenen Jahrzehnten für die Klassifikation von Kiefergelenkerkrankungen eine Vielzahl von Vorschlägen unterbreitet. Eine Klassifikation sei einerseits die Grundlage einer “gemeinsamen Sprache“, andererseits aber auch notwendig, um andere, nicht primär zahnärztliche Diagnosen abzugrenzen. So gesehen sei die Einbindung der funktionellen Kiefergelenkerkrankungen in eine medizinisch ausgerichtete Klassifikation für Kopfschmerzen, kraniale Neuralgien und Gesichtsschmerzen wie die der International Headache Societey [127] sinnvoll. 6. Austin DG, Pertes RA. Examination of theTMD patient. In: Pertes RA, Gross SG (Hrsg.). Clinical management of temporomandibular disorders and orofacial pain. Chicago: Quintessence, 1995:123-160. 18. Bumann A, Groot-Landeweer G.: Manuelle Untersuchungstechniken zur Differenzierung von Funktionsstörungen im Kausystem. Funktionslehre. Aktueller Stand und praxisgerechte Umsetzung. München - Wien: Carl Hanser Verlag, 1993:73-86. 21. Bumann A, Lotzmann U. Funktionsdiagnostik und Therapieprinzipien. Stuttgart: Thieme, 2000. 37. Dawson PE. Evaluation, diagnosis and treatment of occlusal problems. St. Louis: Mosby, 1989. 49. Evans GF, Haller RG, Wyrick PS, Parkey RW, Fleckenstein JL.: Submaximal delayed-onset muscle soreness: Correlations between MR imaging fmdings and clinical measures. Radiology 1998;208:815-820. 61. Groot-Landeweer G, Bumann A.: Die funktionelle Betrachtung des Kausystems als Grundlage der Manuellen Funktionsanalyse. I Theoretische Ausführungen zur Basisuntersuchung. Z Stomatol 1991;88:473-483. 103. Lagerström C, Nordgren B.: On the reliability and usefulness of methods for grip strength measurements. Scand J Rehabil Med 1998;30:113-119. 104. Leggin BG, Neuman RM, lannotti JP, Williams GR, Thompson EC.: Intrarater and interrater reliability of three isometric dynamometers in assessing shoulder strength. J Shoulder Elbow Surg 1996;5:18-24. 115. Malerba JL, Adam ML, Harris BA, Krebs DE.: Reliability of dynamic and isometric testing of shoulder external and internal rotators. J Orthop Sports PhysTher 1993;18:543-552. 127. Okeson J.P.: Management of temporomandibular disorder and occlusion. 4th ed. Mosby, St.Louis 1998. 129. 130. [sic] . Paesani D, Westesson PL, Hatala MP, Tallents RH, Brooks SL: Accuracy of clinical diagnosis for TMJ internal derangement and arthrosis. Oral Surg Oral Med Oral Pathol 1992;73:360-363. 157. Tasaki MM, Westesson PL, Isberg AM, Ren YF, Tallents RH.: Classification and prevalence of temporomandibular joint disk displacement in patients and symptom-free volunteers. Am J Orthod Dentofacial Orthop 1996;109:249-262. 159. Thomas CA, Okeson JP.: Evaluation of lateral pterygoid muscle Symptoms using a common palpation technique and a method of functional manipulation. J Craniomand Pract 1987;5:125-129. 169. Yatani H., Minakuchi H., Matsuka Y., Fujisawa T., Yamashita A.: The long-term effect of occlusal therapy on self-administered treatment outcomes of TMD. J Orofac Pain 1998;12:75-88. |
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