von Dr. Fotios Exarchou
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[1.] Feb/Fragment 029 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-03-19 15:47:53 Graf Isolan | Feb, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Von Schilcher 2004 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 29, Zeilen: 1-32 |
Quelle: von Schilcher 2004 Seite(n): 56-57, Zeilen: 56:29ff - 57:1ff |
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[Erst wenn Beschwerdefreiheit einge]treten ist, darf mit den rekonstruktiven Maßnahmen begonnen werden. Um zu einer differenzierten Diagnose zu gelangen, muss der Patient einen exakten Untersuchungsgang durchlaufen. Es ist sinnvoll, die Untersuchung in drei Abschnitte zu teilen. Im ersten Abschnitt werden die Belastungsvektoren aufgespürt. Wenn sich herausstellt, dass ein unspezifischer Vektor vorliegt, macht eine weitere Untersuchung keinen Sinn. Das oberste Ziel muss die Beseitigung der Entzündung sein. Im Zweiten findet eine genaue Analyse der progressiven Adaptation statt. Entlang der Belastungsvektoren finden sich häufig Adaptationen, auch Nachbarstrukturen weisen teilweise Adaptationen auf. Dabei sind die Adaptationen in Richtung der Belastungsvektoren von den Adaptationen in den umgebenden Strukturen zu trennen. Die regressive Adaptation in Richtung der Belastungsvektoren ist erwünscht, hingegen müssen die Adaptationen in den umgebenden Strukturen beseitigt werden. Der dritte Teil der Untersuchung dient zur Analyse der Einflüsse. Hierbei muss geprüft werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Belastungsvektor und der Okklusion besteht.
LE RESCHE (1997) stellte fest, dass etwa jede zehnte untersuchte Person über 18 Jahre an Schmerzen im Kiefergelenk leidet und hauptsächlich Patienten zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr betroffen sind. Scheinbar ist das Phänomen nicht mit dem zuvor beschriebenen Modell kongruent, da die Adaptationskapazität mit zunehmendem Alter abnimmt. So wäre es logischer, wenn die Kiefergelenksschmerzen im Alter zunähmen. Durch eine MRT-Studie an 1200 Kiefergelenken (BUMANN et al. 1999) konnte gezeigt werden, dass der Grund für die Häufung der Schmerzen im mittleren Alter durch die Häufung der Einflüsse bedingt ist. Die Adaptation kann zu dem Zeitpunkt nicht mit den Einflüssen mithalten. Die Folge sind Schmerzen. Schmerzen können auch als ein natürlicher Schutz des Organismus gegen schädigende Einflüsse gesehen werden. Der Patient nimmt schmerzbedingt eine Schonhaltung ein, so können sich die Kiefergelenke adaptieren. Nach der Adaptation sind die Schmerzen verschwunden. Dieser Sachverhalt klärt die Aussage, dass ältere Patienten starke Abweichungen von der scheinbar „korrekten“ Kondylenposition aufweisen, ohne eine klinische Symptomatik zu zeigen. Normalerweise besteht pro Tag zwischen 18-32 Minuten ein Zahnkontakt (GRAF 1969; HADDAD et al. 1974). Durch dentale Einflüsse wie [Bruxismus kann die Zeit erhöht sein.] [100] GRAF, H.(1969): Bruxism. Dent Clin N Am. 13: 659-665, 1969. [108] HADDAD, A.W., METHA, N.R., GLICKMAN, I., ROEBER, F.W. (1974): Effects of occlusal adjustment on tooth contacts during mastication. J Periodontol. 45: 714-724, 1974. [167] LE RESCHE, L. (1997): Epidemiology of temporomandibular disorders: implications for the investigation of etiologic factors. Crit Rev Oral Biol Med. 8: 291-305, 1997. |
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Erst wenn Beschwerdefreiheit eingetreten ist, darf mit den rekonstruktiven Maßnahmen begonnen werden. Um zu einer differenzierten Diagnose zu gelangen, muss der Patient einen exakten Untersuchungsgang durchlaufen. Es ist sinnvoll, die Untersuchung in drei Abschnitte zu teilen. Im ersten [Seite 57] Abschnitt werden die Belastungsvektoren aufgespürt. Wenn sich herausstellt, dass ein unspezifischen Vektor vorliegt, macht eine weitere Untersuchung keinen Sinn. Das oberste Ziel muss die Beseitigung der Entzündung sein. Im Zweiten findet eine genaue Analyse der progressiven Adaptation statt. Entlang der Belastungsvektoren finden sich häufig Adaptationen, auch Nachbarstrukturen weisen teilweise Adaptationen auf. Dabei sind die Adaptationen in Richtung der Belastungsvektoren von den Adaptationen in den umgebenden Strukturen zu trennen. Die regressive Adaptation in Richtung der Belastungsvektoren ist erwünscht, hingegen müssen die Adaptationen in den umgebenden Strukturen beseitigt werden. Der dritte Teil der Untersuchung dient zur Analyse der Einflüsse. Hierbei muss geprüft werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Belastungsvektor und der Okklusion besteht. Le Resche (1997) stellte fest, dass etwa jede zehnte untersuchte Person über 18 Jahre an Schmerzen im Kiefergelenk leidet und hauptsächlich Patienten zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr betroffen sind. Scheinbar ist das Phänomen nicht mit dem zuvor beschriebenen Modell kongruent, da die Adaptationskapazität mit zunehmendem Alter abnimmt. So wäre es logischer, wenn die Kiefergelenksschmerzen im Alter zunähmen. Durch eine MRT-Studie an 1200 Kiefergelenken (Bumann et al. 1999) konnte gezeigt werden, dass der Grund für die Häufung der Schmerzen im mittleren Alter durch die Häufung der Einflüsse bedingt ist. Die Adaptation kann zu dem Zeitpunkt nicht mit den Einflüssen mithalten. Die Folge sind Schmerzen. Schmerzen können auch als ein natürlicher Schutz des Organismus gegen schädigende Einflüsse gesehen werden. Der Patient nimmt schmerzbedingt eine Schonhaltung ein, so können sich die Kiefergelenke adaptieren. Nach der Adaptation sind die Schmerzen verschwunden. Dieser Sachverhalt klärt die Aussage, dass ältere Patienten starke Abweichungen von der scheinbar „korrekten“ Kondylenposition aufweisen, ohne eine klinische Symptomatik zu zeigen. Normalerweise besteht pro Tag zwischen 18- 32 Minuten ein Zahnkontakt (Graf 1969, Haddad et al. 1974). Durch dentale Einflüsse wie Bruxismus kann die Zeit erhöht sein. 117. Graf, H.: Bruxism. Dent Clin N Am 13: 659-665, 1969 130. Haddad, A. W., Metha, N. R., Glickman, I., Roeber, F. W.: Effects of occlusal adjustment on tooth contacts during mastication. J Periodontol 45: 714-724, 1974 210. LeResche, L.: Epidemiology of temporomandibular disorders: implications for the investigation of etiologic factors. Crit Rev Oral Biol Med 8: 291-305, 1997 |
Ohne Hinweis auf eine Übernahme. Beide Autoren haben keine Referenz für "Bumann et al. 1999". im jeweiligen Literaturverzeichnis. |
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