|
|
| Untersuchte Arbeit: Seite: 28, Zeilen: 1-20 |
Quelle: Minke 2003 Seite(n): 3, Zeilen: 5ff. |
|---|---|
| In der Praktik [sic] gibt es drei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten ein eingeschossiges Haus erdbebensicher zu bauen:
1- Die Wände sind so dick und stabil, dass im Erdbeben keinerlei Verformungen auftreten können. Das Dach ist ebenfalls verformungssteif und fest mit den Wänden verbunden. 2- Die Wände sind flexibel genug, um die kinetische Energie der Erdstöße durch Verformung zu absorbieren. Dabei muss ein Ringbalken vorhanden sein, der Biegebeanspruchungen aufnehmen kann und der mit Wand und Dach fest verbunden ist. 3- Die Wand ist wie unter 2. beschrieben ausgebildet, das Dach ruht aber nicht auf der Wand, sondern auf getrennten Stützen innerhalb oder außerhalb der Wand, so dass sich Dach und Wand unabhängig voneinander bewegen können. Fall 1 kann beispielsweise durch dicke Stampflehmwände erreicht werden (wie historische Beispiele belegen) oder durch Stahlbetonskelett-Konstruktionen mit biegesteifen Eckausbildungen und Ausmauerungen. Holzkonstruktionen mit Diagonalaussteifungen können auch zu Fall 1 gerechnet werden. Dabei besteht aber die Gefahr, dass an den Ecken, wo die Diagonalaussteifungen ansetzen, so starke Kraftkonzentrationen auftreten, dass die Elemente versagen und einen Einsturz auslösen. Die Systeme entsprechend Fall 2 und 3 können ohne Stahl und Stahlbeton errichtet werden und sind in der Regel wesentlich wirtschaftlicher. |
Es gibt 3 grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten ein eingeschossiges Haus erdbebensicher zu bauen:
1. Die Wände sind so dick und stabil, dass im Erdbeben keinerlei Verformungen auftreten können. Das Dach ist ebenfalls verformungssteif und fest mit den Wänden verbunden. 2. Die Wände sind flexibel genug, um die kinetische Energie der Erdstöße durch Verformung zu absorbieren. Dabei muss ein Ringbalken vorhanden sein, der Biegebeanspruchungen aufnehmen kann und der mit Wand und Dach fest verbunden ist. 3. Die Wand ist wie unter 2. beschrieben ausgebildet, das Dach ruht aber nicht auf der Wand, sondern auf getrennten Stützen innerhalb oder außerhalb der Wand, so dass sich Dach und Wand unabhängig voneinander bewegen können. Fall 1 kann beispielsweise durch dicke Stampflehmwände erreicht werden (wie historische Beispiele belegen) oder durch Stahlbetonskelett-Konstruktionen mit biegesteifen Eckausbildungen und Ausmauerungen. Holzkonstruktionen mit Diagonalaussteifungen können auch zu Fall 1 gerechnet werden. Dabei besteht aber die Gefahr, dass an den Ecken, wo die Diagonalaussteifungen ansetzen, so starke Kraftkonzentrationen auftreten, dass die Elemente versagen und einen Einsturz auslösen. Die Systeme entsprechend Fall 2 und 3 können ohne Stahl und Stahlbeton errichtet werden und sind in der Regel wesentlich wirtschaftlicher. |
Identisch ohne jeden Hinweis auf eine Fremdquelle. |
|