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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 1-9, 12-15, 17-34
Quelle: Olze 2005
Seite(n): 8, 9, 10, Zeilen: 8: 5ff - 9: 1ff; 10: 1ff
[Alle bisher vorliegenden vergleichenden Studien (HÄGG u. MATSSON 1985, STAAF et al 1991, KULLMAN 1995, MÖRNSTAD et al. 1995, REVENTLID et al. 1996) sind] von eingeschränkter Aussagekraft, da sie jeweils auf die meist unzulänglichen und nicht vergleichbaren Stichproben der methodenbeschreibenden (Erst-) Untersuchung Bezug nehmen. Durch das in der vorliegenden Studie gewählte Vorgehen wird eine neue Lösungsmöglichkeit dieses methodischen Problems vorgestellt.

In der vorliegenden Arbeit werden fünf verschiedene Stadieneinteilungen zur Zahnmineralisation nach Kenntnis der Autorin erstmalig unabhängig von der ursprünglich zugrunde liegenden Referenzpopulation hinsichtlich ihrer Validität verglichen, wobei eine eindeutige Zuordnung zu einer konkreten Untersuchungssystematik bewusst unterbleibt (Mineralisationsstadien/ Mineralisations- und Eruptionsstadien). Die Einbeziehung der Stadieneinteilungen von GLEISER und HUNT (1955), GUSTAFSON und KOCH (1974), HARRIS und NORTJE (1984), KULLMAN et al. (1992) sowie DEMIRJIAN et al. (1973), modifiziert von MINCER et al. (1993) in die vorliegende Studie berücksichtigt sehr unterschiedliche Einteilungsmöglichkeiten. [...]

Es wurden insgesamt 420 konventionell gefertigte Orthopantomogramme von weiblichen deutschen Probanden im Alter von 12 bis 25 Jahren untersucht. Jedes Röntgenbild wurde mit einer Identifizierungsnummer versehen, die Geburtsdaten wurden fallbezogen erfasst. Untersucht wurde ausschließlich der Mineralisationsstand des unteren linken Weisheitszahns (Zahn 38).

Die Orthopantomogramme wurden von zwei unabhängigen Beobachtern untersucht (A und B). Beobachter A untersuchte die Orthopantomogramme ein zweites Mal (A2). Zwischen beiden Untersuchungen (A1 und A2) lag ein halbes Jahr. Es wurden jeweils Binnen- und Zwischenbeobachterfehler bestimmt. Unter Verwendung aller 5 Methoden zeigte weder der Vergleich aller 3 Begutachtungen (A1, A2 und B), der Begutachtungen A1 und B, A2 und B sowie A1 und A2 signifikante Unterschiede. Den insgesamt höchsten inter- und intraindividuellen Übereinstimmungsgrad zwischen den Begutachtern (Intraklass-Korrelation) sowie die größte Übereinstimmung zwischen Schätzalter und chronologischem Alter zeigte die Stadieneinteilung nach DEMIRJIAN et al. (1973).

Zusätzlich und als Ergänzung zur Varianzanalyse wurde mittels der Berechnung des gewichteten Kappa-Koeffizienten (FLEISS 1981) für jeweils zwei (rangskalierte) Begutachtungen inter- und intraindividuell der Grad der Übereinstimmung zwischen [den Begutachtern eingeschätzt (Intraklass-Korrelation).]

In einer Arbeit von Olze et al. (2004) werden fünf verschiedene Stadieneinteilungen zur Zahnmineralisation nach Kenntnis der Autoren erstmalig unabhängig von der ursprünglich zugrunde liegenden Referenzpopulation hinsichtlich ihrer Validität verglichen (Gleiser und Hunt (1955), Demirjian et al. (1973), Gustafson und Koch (1974) Harris und Nortje (1984), Kullmann et al. (1992). Abbildung 1 veranschaulicht die von Demirjian et al. (1973) vorgenommene Stadieneinteilung.

Es wurden insgesamt 420 konventionell gefertigte Orthopantomogramme von weiblichen deutschen Probanden im Alter von 12 bis 25 Jahren untersucht. Jedes Röntgenbild wurde mit einer Identifizierungsnummer versehen, die Geburtsdaten wurden fallbezogen erfasst. Untersucht wurde ausschließlich der Mineralisationsstand des unteren linken Weisheitszahns (Zahn 38).

Die Orthopantomogramme wurden von zwei unabhängigen Beobachtern untersucht (A und B). Beobachter A untersuchte die Orthopantomogramme ein zweites Mal (A2). Zwischen beiden Untersuchungen (A1 und A2) lag ein halbes Jahr. Es wurden jeweils Binnen- und Zwischenbeobachterfehler bestimmt. Unter Verwendung aller 5 Methoden zeigte weder der

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Vergleich aller 3 Begutachtungen (A1, A2 und B), der Begutachtungen A1 und B, A2 und B sowie A1 und A2 signifikante Unterschiede. Den insgesamt höchsten inter- und intraindividuellen Übereinstimmungsgrad zwischen den Begutachtern (Intraklass- Korrelation) sowie die größte Übereinstimmung zwischen Schätzalter und chronologischem Alter zeigte die Stadieneinteilung nach Demirjian et al. (1973).

Zusätzlich und als Ergänzung zur Varianzanalyse wurde mittels der Berechnung des gewichteten Kappa-Koeffizienten (Fleiss 1981) für jeweils zwei (rangskalierte) Begutachtungen inter- und intraindividuell der Grad der Übereinstimmung zwischen den Begutachtern eingeschätzt (Intraklass-Korrelation).

Alle bislang vorliegenden vergleichenden Studien ( Hägg & Matsson 1985, Staaf et al. 1991, Kullmann 1995, Mörnstad et al. 1995, Reventlid et al. 1996) sind von eingeschränkter

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Aussagekraft, da sie jeweils auf die (meist unzulänglichen und nicht vergleichbaren) Stichproben der methodenbeschreibenden (Erst-) Untersuchungen Bezug nehmen. Durch das in der vorliegenden Studie gewählte Vorgehen wird dieses methodische Problem nach Kenntnis der Autoren erstmalig gelöst.


4. Olze A, Bilang D, Schmidt S, A, Wernecke K-D, Geserick G, Schmeling A (2004a) Validation of common classification systems for assessing the mineralization of third molars. International Journal of Legal Medicine (angenommen)

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Möglicherweise bezieht sich die Quelle mit "Olze et al. (2004)" auf eine Arbeit, bei der Do.B. Ko-Autorin ist. Diese Arbeit ist aber auf Englisch verfasst und enthält den übernommenen Wortlaut daher nicht.

Sichter
(Hindemith) Schumann