|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 69, Zeilen: 12-28 |
Quelle: Lögters et al 1999 Seite(n): 354-355, Zeilen: S.354, 3.Spalte 45ff - S.355, 1.Spalte 1-21 |
---|---|
Im Hinblick auf größere Zufriedenheit und noch bessere städtebauliche Ergebnisse muß grundlegende Mitwirkung angestrebt werden. Dies kann erreicht werden, wenn die Bürger bereits vor Beginn der Planungen die Gelegenheit haben, ihre Wünsche zum künftigen Umfeld, zum Siedlungstyp, zum Haustyp und zum Ortsbild nach entsprechender Schulung zu erkennen und zu äußern. Der nächste Schritt ist die gemeinsame Erarbeitung erster und dann auch der Folgeentwürfe, um eine nachhaltige Identifikation möglichst vieler Bürger zu erreichen. Inhaltlich gilt es, bei der Umsiedlungsplanung einen Weg zwischen der möglichst uneingeschränkten Realisierung individueller Bauvorstellungen auf der einen und dem Wunsch nach einem harmonischen, unverwechselbaren Ortsbild auf der anderen Seite zu finden. Hierin liegt für die engagierten Bürger eine große Herausforderung an ihre Einsatzbereitschaft und auch an die Sozialkompetenz, denn nur die überzeugende Weitergabe der in den Arbeitsgremien gefundenen Einigungen führt zu breiter Übereinstimmung im Ort.
Eine umfassende Bürgerbeteiligung setzt allerdings voraus, daß die Bürger rechtzeitig über den Rahmen, innerhalb dessen eine Mitwirkung möglich ist, informiert werden. Diesen Rahmen bilden neben landesplanerischen und verfahrensrechtlichen Vorgaben auch sonstige gemeindliche Entwicklungsziele sowie definierte Qualitätsstandards und Kostenziele. Eine Bürgermitwirkung in Unkenntnis dieser Bedingungen führt zu der Erwartung einer völligen [Entscheidungsfreiheit und in Folge zu Enttäuschung und Resignation.] |
Heute streben wir im Hinblick auf größere Zufriedenheit und noch bessere städtebauliche Ergebnisse eine grundlegende Mitwirkung an (Abb. 4). Dies kann erreicht werden, wenn die Bürger bereits vor Beginn der Planungen die Gelegenheit haben, ihre Wünsche zum künftigen Umfeld, zum Siedlungstyp, zum Haustyp und zum Ortsbild nach entsprechender Schulung zu erkennen und zu äußern. Der nächste Schritt ist die gemeinsame Erarbeitung des ersten und dann auch der Folgeentwürfe, um eine Identifikation möglichst vieler Bürger mit den Planungsergebnissen zu erreichen.
Inhaltlich gilt es, bei der Umsiedlungsplanung einen Weg zwischen der möglichst uneingeschränkten Realisierung individueller Bauvorstellungen auf der einen und dem Wunsch nach einem harmonischen, unverwechselbaren Ortsbild auf der anderen Seite zu finden. Sicher liegt hierin [Seite 355] für die engagierten Bürger eine große Herausforderung an ihre Einsatzbereitschaft und auch an die Sozialkompetenz, denn nur die überzeugende Weitergabe der in den Arbeitsgremien gefundenen Einigungen führt zu breiter Übereinstimmung im Ort. Die umfassende Bürgerbeteiligung setzt allerdings voraus, daß die Bürger rechtzeitig über den Rahmen, innerhalb dessen eine Mitwirkung möglich ist, informiert werden. Diesen Rahmen bilden neben landesplanerischen und verfahrensrechtlichen Vorgaben auch sonstige gemeindliche Entwicklungsziele sowie definierte Qualitätsstandards und Kostenziele. Eine Bürgermitwirkung in Unkenntnis dieser Bedingungen führt zu der Erwartung einer völligen Entscheidungsfreiheit und in Folge zu Enttäuschung und Resignation. |
Eine umfassende Übernahme von Text ohne Kennzeichnung und ohne wesentliche Änderungen (z.B. wird aus "Identifikation" eine "nachhaltige Identifikation"). Der Artikel Lögters et. al. (1999) beruht gemäß der Quelle auf einem überarbeiteten Manuskript eines Vortrages auf der Fachtagung der Akademie für Raumforschung und Landesplanung am 18./19.09.1998 in Bautzen, lag also im wesentlichen inhaltlich bereits vor der Abgabe der Dissertation von Dd vor. |
|