von Prof. Dr. Detlev Dähnert
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[1.] Dd/Fragment 052 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 19:27:44 Kybot | Dd, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schluchter-Dahm 1996, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 52, Zeilen: 1-2 |
Quelle: Schluchter-Dahm 1996 Seite(n): 33, Zeilen: 21-24 |
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[Wird die Öffentlichkeit erst dann über Planungen informiert, wenn ihre Grundlagen schon erarbeitet und weitgehend vorformuliert sind,] ist der Einstieg für Bürger schwer und Konflikte sind vorprogrammiert. Es kann auf diese Weise eine sogenannte Beteiligungsabstinenz eintreten. | Wird die Öffentlichkeit erst dann über Planungen informiert, wenn ihre Grundlagen schon erarbeitet und weitgehend vorformuliert sind, ist der Einstieg für Bürger schwer und Konflikte sind vorprogrammiert, genauso wie Beteiligungsabstinenz eintreten kann. |
Weitgehend wörtliche Übernahme ohne Kennzeichnung eines Zitats. Ein Quellenverweis ist nicht vorhanden. |
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[2.] Dd/Fragment 052 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-08-27 20:07:29 Fret | Dd, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schluchter-Dahm 1996, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 52, Zeilen: 2-15 |
Quelle: Schluchter-Dahm 1996 Seite(n): 34, Zeilen: 3-5,7-12, 13-16, 22-23, 26 |
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Die Form der frühzeitigen Bürgerbeteiligung ist unbestimmt. In der Regel handelt es sich um Informationsmaßnahmen, Einzelgespräche mit Betroffenen und manchmal mit "Schlüsselpersonen", zum Beispiel Vertreter von Interessengruppen. Der Mangel an formal fixierten Beteiligungsprozessen besteht darin, daß der Dialog mit den unmittelbar Betroffenen kaum entwickelt wird. Sie werden nicht motiviert, ihre Vorstellungen und Ansprüche zu artikulieren. Als Folge daraus können ihre Interessen, aber auch ihre Vorstellungen und Anregungen, für eine ihren Bedürfnissen entsprechende Planung nur unzureichend in den Planungsprozeß einfließen. Im Ergebnis entsteht ein Abwägungsdefizit. Abstinenz und Verweigerung der Betroffenen, geringe Identifikation, sogar Widerstand in verschiedenen Formen und in jedem Fall Verzicht auf die Nutzung der Wissens- und Erfahrungsressourcen der Bürger sind die Konsequenz. Der rationale Bürger reagiert mit Abstinenz, wenn sein Anspruch, ernst genommen und respektiert zu werden, mit bereits vorweggenommenen Entscheidungen konfrontiert wird. | [Zeilen 3-5]
Die Form der frühzeitigen Bürgerbeteiligung ist unbestimmt. In der Regel handelt es sich um Informationsmaßnahmen, Einzelgespräche mit Betroffenen und manchmal mit „Schlüsselpersonen“, z.B. Vertretern von Interessengruppen. [Zeilen 7-12] <br>Der Mangel dieses rudimentären, formal fixierten Beteiligunsprozesses besteht darin, daß der Dialog mit den unmittelbar Betroffenen kaum entwickelt wird. Sie werden nicht motiviert, ihre Vorstellungen und Ansprüche zu artikulieren. Als Folge davon können ihre Interessen, aber auch ihre Vorstellungen und Anregungen für eine ihren Bedürfnissen entsprechende Planung nur unzureichend in den Planungsprozeß einfließen. Im Ergebnis entsteht ein Abwägungsdefizit bei einer Verwaltungsentscheidung, [...] [Zeilen 13-16] Abstinenz und Verweigerung der Betroffenen, geringe Identifikation mit der Umsetzung von Planungen, manchmal Widerstand in verschiedenen Formen, und in jedem Fall Verzicht auf die Nutzung der Wissens- und Erfahrungsressourcen der Bürger sind die häufigste Konsequenz. [Zeilen 22-23] Der Anspruch des Bürgers, ernstgenommen und respektiert zu werden widerlegt sich ebenfalls selbst, [...] [Zeile 26] Der rationale Bürger reagiert darauf mit Abstinenz. |
Beim allerletzten Satz hat der Autor einen Teil selbst formuliert. Ansonsten: Weitgehend wörtliche Übernahme ohne Kennzeichnung eines Zitats. Ein Quellenverweis ist nicht vorhanden. |
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[3.] Dd/Fragment 052 16 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-08-27 20:08:08 Fret | Dd, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schluchter-Dahm 1996, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 52, Zeilen: 16-30 |
Quelle: Schluchter-Dahm 1996 Seite(n): 34, Zeilen: 27-36, 102-108 |
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4.2.2 Dialog und Konsens
Das Erkennen der Mängel der herkömmlichen Bürgerbeteiligung hat in den letzten Jahren zum verstärkten Einsatz des Dialogverfahrens oder diskursiven Verfahrens geführt. (MUSSEL - Bedürfnisse in der Planung der Städte. Zur Theorie und Methode eines diskursiven Bedürfnisbegriffs, Arbeitsberichte des Fachbereiches Stadtplanung und Landschaftsplanung der Gesamthochschule Kassel, Heft 106, Kassel 1992) Dialogverfahren beziehungsweise diskurse Verfahren sind Verfahren, in denen Entscheidungen im kontinuierlichen Austausch mit den relevanten Akteuren (Behörden, Planer, Betroffene, Öffentlichkeit, Unternehmen, Vereine) erarbeitet werden. Der Dialog ist ein Prozeß, der je nach Gegenstand über einen längeren Zeitraum andauert. Die organisatorische Form eines Dialogverfahrens kann zwischen wenig förmlichen Arbeitsgruppen, Arbeitskreisen, Runden Tischen, bis hin zu förmlichen Beiräten oder im Konfliktfall der Bestellung einer unabhängigen Vermittlungsperson (Mediationsverfahren) variieren. (MUSSEL, PHILLIP - Beteiligung von Betroffenen ..., Arbeitsberichte des Wissenschaftlichen Zentrums Mensch, Umwelt" Technik, Heft 19/22, Kassel 1993) |
3.3.2 Dialog und Konsens
Als Reaktion auf die Mängel herkömmlicher Bürgerbeteiligung hat in den letzten Jahren eine Tendenz zu Dialogverfahren oder diskursiven Verfahren[FN 50] eingesetzt. Dialog verfahren bzw. diskursive Verfahren sind solche, in denen (Planungs)Entscheidungen im kontinuierlichen Austausch mit den relevanten Akteuren (Behörden, Planer, Betroffene, interessierte Öffentlichkeit, Unternehmen, Vereine, Initiativen) erarbeitet werden. Der Dialog ist ein Prozeß, der je nach Gegenstand über einen längeren Zeitraum andauert. Die organisatorische Form eines Dialogverfahrens kann zwischen wenig förmlichen Arbeitsgruppen, Runden Tischen bis hin zu förmlichen Beiräten oder im Konfliktfall der Bestellung einer unabhängigen Vermittlungsperson (Mediationsverfahren)[FN 51] variieren. [FN 50: [...] (Vgl. Mussel, C.; Bedürfnisse in der Planung der Städte. Zur Theorie und Methode eines diskursiven Bedürfnisbegriffs; Arbeitsberichte des Fachbereichs Stadtplanung und Landschaftsplanung der Gesamthochschule Kassel, Heft 106, Kassel 1992).] [FN 51: Vgl dazu Mussel, C.; Philipp, U.; Beteiligung von Betroffenen bei Rüstungsaltlasten. Entwicklung eines standortbezogenen Beteiligungsmodells; Arbeitsberichte des Wissenschaftlichen Zentrums Mensch, Umwelt, Technik, Heft 19, Heft 22, Heft 23 (Teil 1-3) Kassel 1993.] |
Bei der Übernahme der Originalfußnoten in den Fließtext vertut sich Dd bei der Namensangabe von Philipp (ein "l", zwei "p"). Bezeichnend auch, dass aus der Aufzählung "Heft 19, Heft 22, Heft 23" bei Dd das völlig in die Irre führende "19/22" wird. Ansonsten fast wortidentische Übernahme. |
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