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Bewältigung technischer und sozialer Probleme bei der Konzeption von Umsiedlungen

von Prof. Dr. Detlev Dähnert

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[1.] Dd/Fragment 034 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:07:41 Kybot
Dd, Fragment, Gesichtet, Lögters et al 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 34, Zeilen: 1-26
Quelle: Lögters et al 1999
Seite(n): 353, Zeilen: 1.Spalte 21-27.32-67 - 2.Spalte 1-14
Es gilt also, bei jeder Umsiedlung die Strukturen des sich wandelnden Beziehungsgeflechts innerhalb eines Ortes zu erkennen und so zu unterstützen, daß Wandel weiter möglich ist, die Grundstruktur jedoch nicht zerstört wird.

Auf das Ziel der gemeinsamen Umsiedlung müssen auch die Angebote ausgerichtet sein. Sie richten sich nicht nur an die Dorfgemeinschaft als Ganzes, sondern vielfach an einzelne, die Gemeinschaft tragende Gruppen und zu einem deutlichen Teil auch an den einzelnen Umsiedler, der hier sowohl als Mitglied dieser Gemeinschaft, wie auch in seinen ureigensten persönlichen Belangen betroffen ist. So stellen die verschiedenen Angebote zum Erhalt der Dorfgemeinschaft ebenso ein Geflecht dar, wie die Beziehungen zwischen den betroffenen Bürgern.

Räumliche Grundlage für den Erhalt der Dorfgemeinschaft ist die Entwicklung eines Ersatzstandortes. Um sicherzustellen, daß die schwierige Phase des Vorlaufs einer Umsiedlung die Dorfgemeinschaft nicht bereits schwächt, werden geeignete Maßnahmen zum Erhalt der Gemeinschaft und des Ortsbildes erforderlich. Mit der Umsiedlungsvorbereitung verbundene Aufgaben der betroffenen Gemeinden, wie etwa die Standortfindung im Rahmen der Gemeindeentwicklung, müssen unterstützt werden. Diese Angebote richten sich an die Dorfgemeinschaft als Gesamtheit.

An den einzelnen Umsiedler gerichtet sind die Angebote zur Sicherung seiner Vermögenssubstanz. Damit werden die materiellen Voraussetzungen zur Errichtung eines Neubaues am neuen Ort und somit zur Teilnahme an der gemeinsamen Umsiedlung geschaffen. Auch in diesem Zusammenhang ist eine "angemessene" Kommunikation, insbesondere eine frühzeitige Information, von großer Bedeutung, denn erfahrungsgemäß besteht die Bereitschaft zur Gestaltung gemeinschaftlicher Belange am ehesten dann, wenn grundsätzliche Sicherheit für die eigenen Belange gegeben ist. Damit sind die wesentlichen Angebote umrissen, die unabhängig vom jeweiligen Beziehungsgeflecht und seinen Veränderungen sozusagen Grundlagenangebote darstellen.

Es gilt also bei jeder Umsiedlung, die Strukturen des sich wandelnden Beziehungsgeflechtes innerhalb eines Ortes zu erkennen und so zu unterstützen, daß Wandel weiter möglich ist, die Grundstruktur jedoch nicht zerstört wird (Abb. 2). [...]

An diesem Ziel müssen sich auch die Angebote im Rahmen der gemeinsamen Umsiedlung orientieren. Sie richten sich nur teilweise an die Dorfgemeinschaft als Ganzes, sondern vielfach an einzelne, die Gemeinschaft tragende Gruppen bzw. Vereine und zu einem deutlichen Teil auch an den einzelnen Umsiedler, der hier sowohl als Mitglied dieser Gemeinschaft wie auch in seinen ureigensten persönlichen Belangen betroffen ist. So stellen die verschiedenen Angebote zum Erhalt der Dorfgemeinschaft ebenso ein Geflecht dar wie die Beziehungen zwischen den betroffenen Bürgern [EN 4].

Räumliche Grundlage für den Erhalt der Dorfgemeinschaft ist die Entwicklung eines Ersatzstandortes. Um sicherzustellen, daß die schwierige Phase des Vorlaufs einer Umsiedlung die Dorfgemeinschaft nicht bereits schwächt, werden geeignete Maßnahmen zum Erhalt der Gemeinschaft und des Ortsbildes erforderlich. Mit der Umsiedlungsvorbereitung verbundene Aufgaben der betroffenen Gemeinden, wie etwa die Standortfindung im Rahmen der Gemeindeentwicklung, müssen unterstützt werden. Diese Angebote richten sich an die Dorfgemeinschaft als Gesamtheit.

An den einzelnen Umsiedler gerichtet sind die Angebote zur Sicherung seiner Vermögenssubstanz. Damit werden die materiellen Voraussetzungen zur Errichtung eines Neubaues am neuen Ort und somit zur Teilnahme an der gemeinsa-

[2. Spalte] men Umsiedlung geschaffen. Auch in diesem Zusammenhang ist eine angemessene Kommunikation, insbesondere eine frühzeitige Information, von großer Bedeutung, denn erfahrungsgemäß besteht die Bereitschaft zur Gestaltung gemeinschaftlicher Belange am ehesten dann, wenn grundsätzliche Sicherheit für die eigenen Belange gegeben ist. Damit sind die wesentlichen Angebote umrissen, die unabhängig vom jeweiligen Beziehungsgeflecht und seinen Veränderungen als Grundlagenangebote zu betrachten sind.

[EN 4: Lögters, C. und Kittlaus, J.: Umsiedlungen im rheinischen Braunkohlenrevier - Probleme und ihre Lösungen; BRAUNKOHLE - Tagebautechnik Vol. 47 (1995) Nr. 12, S. 12-17.]

Anmerkungen

Eine ganze Seite der Dissertation wird von Dd ohne Kennzeichnung (und nur mit minimalen Abänderungen) aus dem Manuskript eines Tagungsvortrags anderer Autoren übernommen. Wieder wird der in der ursprünglichen Quelle gegebene Hinweis auf Horno herausgeschnitten. (Der Artikel Lögters et. al. (1999) beruht gemäß der Quelle auf einem überarbeiteten Manuskript eines Vortrages auf der Fachtagung der Akademie für Raumforschung und Landesplanung am 18./19.09.1998 in Bautzen, lag also im wesentlichen inhaltlich bereits vor der Abgabe der Dissertation von Dd vor. )

Sichter
Hindemith



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