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Einfluß von Natriumfluoridlösungen auf das Abrasionsverhalten von erodiertem Schmelz und Dentin

von Dr. Christoph Zirkel

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[1.] Cz/Fragment 057 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-07-20 19:59:36 WiseWoman
Attin 1996, Cz, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Langerhans123, Hindemith
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Attin 1996
Seite(n): 123, 124, Zeilen: 123: 1ff; 124: 1-3, 9 - 21
6 Diskussion

6.1 Versuchsbedingungen und Analysemethoden

6.1.1 Zyklische De- und Remineralisationen

Die Demineraiisations- / Remineralisationszyklen, die dieser Studie zu Grunde liegen, wurden auch von anderen Autoren beschrieben (Klimek und Hellwig, 1989; Gerrard und Winter, 1986). Dabei wurden im vorliegenden Versuch bovine Schmelz- und Dentinproben nur kurz den jeweiligen de- bzw. remineralisierenden Lösungen ausgesetzt. Andere Autoren bevorzugen zur Erzeugung erosiver Defekte weniger häufige, aber längere De- bzw. Remineralisationen (Lussi et al., 1995; Sorvari et al., 1994; Meurman und Frank, 1991a). Es konnte gezeigt werden, daß bei gleicher Gesamteinwirkzeit einer Säure kurze, häufige Säureangriffe zu einem höheren Mineralverlust aus Zahnschmelz fuhren als längere, aber weniger häufige Angriffe (Kirkham et ab, 1994). Die Zahnproben wurden in den vorliegenden Versuchen fünf Minuten mit einem sauren Fruchtgetränk erodiert. Meurman et ab (1990b) konnten zeigen, daß eine fünfminütige Einwirkzeit eines sauren Getränks zu einer meßbaren Erweichung von Zahnhartsubstanz fuhrt, während kürzere Einwirkzeiten keine signifikanten Härteveränderungen bewirken.

Um den Gegebenheiten in der Mundhöhle gerecht zu werden, wurden die Getränkelösungen nicht umgerührt. Obwohl Studien von Andrade et ab ( 1995) und Patel et al.(1987) zeigten, daß die Auflösung von Zahnschmelz in einer stark bewegten sauren Pufferlösung größer ist als in einer weniger bewegten Lösung.

In den vorliegenden Untersuchungen wurden Erfrischungsgetränke zur Erzeugung erosiver Zahnschmelzdefekte verwendet. Erfrischungsgetränke werden in vielen Ländern vermehrt konsumiert. So betrug im Jahr 1993 der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland 85,2 Liter, in Großbritannien 110,8 Liter, in der Schweiz 114,3 Liter und in Norwegen sogar 133,7 Liter (STATISTISCHES BUNDESAMT 1995; BUNDESMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN, 1994, 1989; BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN ERFRISCHUNGSGETRÄNKE E.V., 1995). Der Anteil von Erfrischungsgetränken an der Gesamtmenge konsumierter Getränke ist erheblich. In Deutschland wurden 1994 pro Kopf 675,5 Liter an Getränken konsumiert. Dabei lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken bei 89,8 Litern. Die Vergleichszahlen aus dem Jahre 1970 belegen einen Gesamtkonsum von 466,1 Litern mit einem Anteil an Erfrischungsgetränken von 47,5 [Litern.]

6 Diskussion

6.1 Versuchsbedingungen und Analysemethoden

6.1.1 Zyklische De- und Remineralisationen zur Untersuchung von Zahnschmelzerosionen

[...]

Der gewählte Zyklus ist eine Modifikation eines Modells zur Evaluierung von De- und Remineralisationsvorgängen an der Schmelzoberfläche, das auch von anderen Autoren beschrieben wird (Klimek und Hellwig, 1989; Gerrard und Winter, 1986). Dabei wurden bovine Schmelzproben Demineralisations-/Re- mineralisationszyklen mit jeweils kurzen Expositionszeiten ausgesetzt. Andere Autoren bevorzugen zur Erzeugung erosiver Defekte weniger häufige, aber längere De- bzw. Remineralisationen (Lussi et al., 1995; Sorvari et al., 1994; Meurman und Frank, 1991a). Es konnte gezeigt werden, daß bei gleicher Gesamteinwirkzeit einer Säure kurze, häufige Säureangriffe zu einem höheren Mineralverlust aus Zahnschmelz führen als längere, aber weniger häufige Angriffe (Kirkham et al., 1994). [...]

Die Zahnproben wurden in allen Versuchen fünf Minuten mit einem sauren Fruchtgetränk erodiert. Meurman et al. (1990b) konnten zeigen, daß eine fünfminütige Einwirkzeit eines sauren Getränks zu einer meßbaren Erweichung von Zahnschmelz führt, während kürzere Einwirkzeiten keine signifikanten Härteveränderungen bewirken.

Während der Exposition der Schmelzproben in den sauren Getränken wurden die Getränkelösungen nicht umgerührt. Frühere Untersuchungen konnten belegen, daß die Auflösung von Zahnschmelz in einer stark bewegten sauren Pufferlösung größer ist als in einer weniger bewegten Lösung (Andrade et al., 1995; Patel et al., 1987). Es ist zwar denkbar, daß ein Umrühren der Getränke-

[Seite 124]

lösungen während der Demineralisationsphasen auch in den vorliegenden Versuchen zu stärkeren erosiven Defekten geführt hätten. Eine derartige Versuchsanordnung entspricht jedoch nicht den Gegebenheiten in der Mundhöhle.

[...]

In den vorliegenden Untersuchungen wurden Erfrischungsgetränke zur Erzeugung erosiver Zahnschmelzdefekte verwendet. Erfrischungsgetränke werden in vielen Ländern vermehrt konsumiert. So betrug im Jahr 1993 der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland 85,2 Liter, in Großbritannien 110,8 Liter, in der Schweiz 114,3 Liter und in Norwegen sogar 133,7 Liter (STATISTISCHES BUNDESAMT 1995; BUNDESMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN, 1994, 1989; BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN ERFRISCHUNGSGETRÄNKE E.V., 1995). Der Anteil von Erfrischungsgetränken an der Gesamtmenge konsumierter Getränke ist erheblich. In Deutschland wurden 1994 pro Kopf 675,5 Liter an Getränken konsumiert. Dabei lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken bei 89,8 Litern. Die Vergleichszahlen aus dem Jahre 1970 belegen einen Gesamtkonsum von 466,1 Litern mit einem Anteil an Erfrischungsgetränken von 47,5 Litern.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann



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